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Valves digitale Spielevertriebsplattform Steam hat in dieser Woche die Nutzungsbedingungen geändert. Neu hinzugekommen ist unter anderem ein 14-tägiges Rückgaberecht. Damit können gekaufte Titel innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen kostenfrei zurückgegeben werden – der volle Kaufpreis wird erstattet. Doch wirklich Gebrauch von der neuen Regelung kann man allerdings nicht machen.
Wer ab sofort einen Titel über die Plattform kauft, muss die neuen Nutzungsbedingungen natürlich akzeptieren. Wer allerdings das Häkchen setzt, stimmt auch zu, auf das eingeräumte Rückgaberecht zu verzichten. Vor dem Kaufabschluss gibt es nun folgenden Wortlaut: „Durch Klicken auf „Kaufen“ stimmen Sie zu, dass Valve Ihnen sofort den Zugang zu diesen digitalen Inhalten gewährt, ohne die vierzehntägige Widerrufsfrist abzuwarten. Sie verzichten damit ausdrücklich auf Ihr Widerrufsrecht.“. Ohne Zustimmung zu diesem Passus kann der Kauf und damit der Download nicht abgeschlossen werden.
Vermutlich wollte Valve seine Nutzungsbedingungen damit lediglich an das EU-Recht anpassen, trotzdem aber nicht das 14-tägige Rückgaberecht einführen. Auf Steam weigert man sich schon lange, Titel wieder zurückzunehmen. Bei der Konkurrenz können Spiele innerhalb eines bestimmten Zeitfenstern schon seit einigen Monaten zurückgegeben werden.
Erst vor Kurzem schränkte die Plattform auch den Handel mit Steam-Keys weiter ein.