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Am Dienstag wird mit Apple Music der nächste große Anbieter den Musikstreaming-Markt betreten und diesen womöglich trotz seines sehr ähnlichen Funktionsumfangs an vielen Stellen aufmischen. Die ersten Konsequenzen daraus hat nun Platzhirsch Spotify gezogen. Bislang konnten Neukunden das kostenpflichtige Premium-Abo einen Monat lang kostenlos ausprobieren. Diesen Testzeitraum haben die Schweden nun auf 60 Tage verdoppelt.
Damit bezahlen Neukunden erst ab dem dritten Monat für das 9,90 Euro teure Monats-Abo – wer seine beiden Probemonate nicht rechtzeitig bis zum regulären Ende der Testzeit kündigt, ist automatisch dabei. Bei einem Premium-Account blendet Spotify nicht nur die Werbung innerhalb des Players aus und verzichtet auf Audio-Werbung zwischen den Songs, sondern erlaubt auf mobilen Geräten auch einen Offline-Modus, bei dem die Songs innerhalb der Spotify-App heruntergeladen und gespeichert werden. Zudem bietet man Premium-Nutzern eine höhere Soundqualität.
An der Preisstruktur für Familienaccounts hat man bei Spotify allerdings noch keine Änderungen vorgenommen, obwohl man das kurz nach der Vorstellung von Apple Music versprochen hatte. Während man bei Apple Music für maximal sechs Familienmitglieder 14,99 Euro monatlich bezahlt, werden bei Spotify neben dem 9,90 Euro teuren Hauptaccount für jeden weiteren Nutzer 5 Euro berechnet. Bei fünf Nutzern ist man damit schon bei 30 Euro im Monat und somit doppelt so teuer wie der Apple-Konkurrent. Dafür erhalten Studenten das Premium-Abo zwölf Monate lang zum halben Preis.
Über 75 Millionen aktive Nutzer zählt der Dienst bereits, davon bezahlen immerhin 20 Millionen Nutzer für den kostenpflichtigen Premium-Account.