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xp-AntiSpy wird für Windows 10 neu aufgelegt

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xp-AntiSpy wird für Windows 10 neu aufgelegt
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Zu Zeiten von Windows XP war xp-AntiSpy für viele Nutzer ein unverzichtbares Tool. Das kleine Stück Software half dabei, versteckte Einstellungen schnell zu finden und diese zu ändern. Dabei konnten nicht nur viele Parameter verändert werden, die die System-Performance verbessern sollten, sondern vor allem auch solche, die das „Nach-Hause-Telefonieren“ eindämmen sollten. So ließen sich beispielsweise die automatische Übermittlung der Windows-Fehlerprotokolle an Microsoft, der automatische Download von Lizenzinformationen für den Windows Media Player oder die unerwünschte Verbindung mit fremden PCs über den Internet Explorer mit wenigen Mausklicks unterbinden. Die ungefragten Datenübermittlung des Microsoft-Betriebssystems konnte damit eingedämmt werden. Das Tool hatte zwar zu Windows-XP-Zeiten seine Hochzeiten, arbeitete aber auch mit Windows 2000, Windows Vista oder Windows 7 in der 32- und 64-Bit-Version zusammen. Für Windows 8 oder gar Windows 8.1 aber gab es keinen offiziellen Ableger mehr.

Da sich der Entwickler Christian Taubenheim privat von Windows als Betriebssystem verabschiedet hat, wollte er seine Arbeiten an xp-AntiSpy eigentlich einstellen und machte aus dem kleinen Alleshelfer eine quelloffene Software – wirklich weiterentwickelt wurde das Tool allerdings nicht. Da das neuste Microsoft-Betriebssystem in den Medien immer wieder als fleißiger Datensammler kritisiert wird und Taubenheim verstärkt Zuschriften interessierter Nutzer erhielt, habe er sich kurzfristig dazu entschlossen, xp-AntiSpy noch einmal eine Chance zu geben – das Tool soll für Windows 10 neu aufleben. Zwar soll die Entwicklung schon angelaufen sein, jedoch könnten noch einige Wochen und Monate bis zu ersten Version verstreichen. Grund seien die neuen Lebensumstände des Programmierers, dem schlichtweg nicht mehr so viel Zeit für seine Projekte zur Verfügung stünde.

Um die Entwicklung schneller voranzutreiben, sucht er deswegen nach freiwilligen Unterstützern. Gesucht werden nicht nur Vorschläge für die verschiedenen Einstellungsbereiche, sondern auch Helfer, die bei den Beschreibungstexten unterstützen wollen. Wie schon zu Zeiten von Windows XP, sollen bereits einige Registry-Einträge im Netz kursieren, die die Datensammelei von Windows 10 und Microsoft einschränken sollen. Diese sollen zuerst im neuen xp-AntiSpy integriert werden.

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