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Um seinen eigenen Computer zu optimieren, wird unter anderem das Hilfsprogramm CCleaner angeboten. Dieses wurde bereits vor einiger Zeit vom Antivirenhersteller Avast übernommen. Wie nun bekannt wurde, scheint dem Unternehmen ein schwerwiegender Fehler unterlaufen zu sein. Demnach sei CCleaner für rund einen Monat mit Malware ausgeliefert worden.
Die Installationsdatei der Version 5.33 für 32-Bit-Systeme sei laut dem Unternehmen mit einem Schadprogramm infiziert worden. Erst mit der nächsten Version 5.34 sei die Schadsoftware erkannt und direkt entfernt worden. Laut Avast ist lediglich die Version 5.33 von dem Problem betroffen. Sowohl frühere als auch die neuste Version wären frei von Malware und könnten ohne weitere Bedenken genutzt werden.
Die Malware wurde laut Avast nicht erkannt, da die Version 5.33 mit einem gültigen Zertifikat signiert war. Lediglich der Traffic zu den in der Malware enthaltenen Domains sei signifikant angestiegen. Derzeit ist noch nicht endgültig geklärt, wie dieser Fehler passieren konnte. Erste Vermutungen sprechen davon, dass sich die Täter zu dem Entwicklungsprozess von CCleaner einen Zugang verschaffen konnten und die verseuchten Dateien entsprechend eingepflegt wurden.
Avast empfiehlt allen Nutzern von CCleaner eine sofortige Installation der aktuellen Version 5.34, um die Malware wieder zu entfernen. Um ganz sicher zu gehen, sollen Nutzer sogar eine komplette Neuinstallation des Systems vornehmen.