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Microsoft hat die API DirectX 12 bzw. deren Videofähigkeiten aktualisiert. Diese sieht nun eine einheitliche Schnittstelle für das Video-Encoding in AVC/H.264 und HEVC/H.256 vor. Prozessoren und GPUs können über bestimmte Funktionseinheiten des Video-Encoding beschleunigt berechnet. Bei AMD nennt sich dies Video Core Next (VCN), bei Intel Quick Sync Video und NVIDIA verbaut in seinen GPUs den NVEnc Video-Encoder.
Direct3D 12 Video Encode steht zunächst einmal nur unter Windows 11 zur Verfügung. Die Hersteller müssen auch einen entsprechenden Treiber anbieten, der diese Schnittstelle und die Erweiterungen ansprechen kann. Ab dem GeForce 471.41 und dem Graphics Driver 30.0.100.9955 ist dies für NVIDIA und Intel der Fall. AMD will dies in einem Treiber im zweiten Quartal 2022 umsetzen – hier muss man sich also etwas gedulden.
Hardware | Treiber | |
AMD | Radeon RX 5000 oder neuer Ryzen 2000 oder neuer | Q2 2022 |
Intel | Tiger Lake Ice Lake Alder Lake (ab Frühjahr 2022) | 30.0.100.9955 |
NVIDIA | GeForce GTX 10xx oder neuer GeForce RTX 20xx oder neuer Quadro RTX NVIDIA RTX | GeForce 471.41 |
Software für das Video-Encoding muss die Hardware-Encoder jeweils direkt ansprechen. Setzt eine Software dies für einen bestimmten Encoder nicht um, schauen Besitzer dieser Hardware in die Röhre. Genau das soll mit der Erweiterung für Direct3D 12 Video Encode verhindert werden. Hard- und Software sprechen dann über eine gemeinsame Schnittstelle miteinander – unabhängig davon welche Hardware nun genau verbaut ist.