Werbung
Gerade zur Weihnachtszeit sprießen Fakeshops wie Pilze aus dem Boden. Günstige PlayStation-Konsolen oder iPhones zu Schnäppchenpreisen verleiten potenzielle Käufer zu unüberlegten Kurzschlussreaktionen. Allerdings müssen Nutzer nicht nur bei Hardware auf der Hut sein, sondern auch bei Software.
Wie die Mitarbeiter des Cyble Intelligence and Research Lab (CRIL) jetzt herausgefunden haben, versuchen Kriminelle Gamer mit einer modifizierten Version des MSI Afterburners über den Tisch zu ziehen.
Auf rund 50 verschiedenen Webseiten wird die bösartige Version der Grafikkarten-Software angeboten. Neben dem Programm selbst beinhaltet der Installer einen Krypto-Miner. Zusätzlich versucht die Software, diverse Benutzerinformationen abzugreifen und sendet diese an die Hintermänner.
Da sich Afterburner nicht nur in Kombination mit GPUs aus dem Hause MSI verwenden lässt, geraten auch Gamer mit Karten von anderen Herstellern ins Visier der Kriminellen. Um möglichst viele potenzielle Opfer zu erreichen, setzen die Betrüger auf Onlinewerbung sowie E-Mails. Außerdem finden sich Links zu den Fake-Seiten in diversen Foren wieder.
Gamer sollten aus diesem Grund ganz genau hinschauen, welche URL sich hinter dem vermeintlich offiziellen Link versteckt. MSI Afterburner kann kostenlos direkt beim Hersteller heruntergeladen werden.
Der direkte Download von der MSI-Seite findet sich hier. Die Landingpage ist unter https://www.msi.com/Landing/afterburner/graphics-cards zu erreichen. Die Top-Level-Domain des Herstellers lautet msi.com. Der Download erfolgt über die Subdomain download.msi.com.
Grundsätzlich sollten Nutzer jegliche Art von Software nur direkt vom Hersteller beziehen. Andernfalls kann das vermeintlich kostenlose Programm einen massiven Schaden anrichten. Im Idealfall wird die URL direkt händisch in die Adresszeile des Browsers eingegeben bzw. ausreichend kontrolliert. Nur so können Gamer sich zu 100% sicher sein, auf der richtigen Webseite zu landen.