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Vor knapp anderthalb Jahren veröffentlichte Google mit Android 4.1 seine erste Version mit dem Codenamen „Jelly Bean“. Nun hat diese die 50-Prozent-Hürde erstmals geknackt und läuft damit auf der Hälfte aller Android-Geräte. Zu „Jelly Bean“ gehört aber nicht nur Version 4.1, sondern auch die beiden nächsten größeren Updates auf Version 4.2 und 4.3. Erst das nächste Versionsupdate auf 4.4 erhält mit „KitKat“ einen neuen Codenamen. Zusammengerechnet brachten es die „Jelly-Bean“-Versionen im Oktober nun auf 52,1 Prozent. Das gab Google auf seiner offiziellen Android-Entwicklerseite bekannt.
Im September lag der Anteil noch bei 42,6 Prozent. Noch immer am weitesten verbreitet ist Version 4.1.x mit einer Verteilung von 37,3 Prozent. Der beiden Nachfolger bringen es da mit 12,5 bzw. 2,3 Prozent auf einen deutlich geringeren Anteil. Doch auch wenn Google den Unterschied zwischen Android 4.1 und 4.3 zumindest im Codenamen keine größere Beachtung schenkt, sind die Änderungen gar nicht so marginal. Im Vergleich zur ersten „Jelly Bean“-Version unterstützt der letzte Ableger von „Jelly Bean“ Miracast, bringt eine neue Tastatur und Quick-Settings mit sich und führte eine Benutzer-Konten-Steuerung ein. Zudem gibt es Lockscreen-Widgets sowie Support für OpenGL ES 3.0 und Bluetooth 4.0 LE.
Auf immerhin jedem fünften Android-Gerät soll laut Google Android 4.0 alias „Ice Cream Sandwich“ laufen. Noch immer sehr präsent sind ältere Versionen des mobilen Google-Betriebssystems. Allein die „Gingerbread“-Version (Android 2.3.x) läuft auf knapp einem Viertel aller Androiden. Das noch ältere Andriod 2.2 und die Tablet-eigene Version 3.2 „Honeycomb“ haben inzwischen kaum noch Bedeutung. Die beiden Versionsnummern laufen nur noch auf 1,7 bzw. 0,1 Prozent aller Android-Geräte.
Dass „Jelly Bean“ seinen Marktanteil in den nächsten Monaten weiter ausbauen wird, ist unwahrscheinlich. Mit der Vorstellung des neuen Google Nexus 5 gab der Suchmaschinen-Gigant den Startschuss für den Nachfolger frei. Zahlreiche Updates verschiedener Hersteller auf Android 4.4 dürften in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.
Allerdings muss man hierbei erwähnen, dass aufgrund der neuen Zählweise und eines Updates des Google-Play-Stores keine Android-Versionen mehr gezählt werden, die älter als Android 2.2 sind. Der Grund: Seit April zählt Google nur noch die Geräte, die innerhalb einer Woche durch den Play-Store stöbern. Das jüngste Update setzt allerdings mindestens Android 2.2 voraus. Vor ein paar Monaten noch zählt Google zumindest diejenigen Geräte, die sich mit dem Google-Account unter Android verbunden hatten. Eine große Rolle spielte Android 2.1 damals allerdings auch schon nicht mehr.