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Mit dem erst seit gut zwei Wochen erhältlichen Nexus 5 hat Google überwiegend positive Kritiken einheimsen können, nur in wenigen Punkten vielen die Bewertungen weniger positiv aus. Vor allem die Kamera stand und steht dabei im Mittelpunkt, schließlich hat nicht zuletzt Nokia mit den aktuellen Topmodellen einen neuen Maßstab gesetzt. Aber auch Sony, Samsung und HTC zeigten zuletzt, dass sich eine gute Aufnahmequalität und Android nicht gegenseitig ausschließen.
Dabei war ursprünglich vorgesehen, dass das Nexus 5 hier mehr bieten sollte. Denn nicht nur, dass Google schon zu Beginn des Jahres entsprechendes für Nexus-Hardware ankündigt hatte, auch die Grundlagen dafür wurden bereits in den vergangenen Monaten geschaffen. Schon im Dezember 2012 wurde, wie nun berichtet wird, mit der Entwicklung einer neuen Kamera-API begonnen, die eine höhere Qualität auf der einen, aber auch mehr Funktionen auf der anderen Seite liefern soll.
So soll es künftig möglich sein, Fotos nicht nur im JPEG-, sondern auch im RAW-Format zu speichern. Zwar bedeutet dies einen höheren Speicherverbrauch, für das nachträgliche Bearbeiten von Aufnahmen sind RAW-Dateien aber deutlich besser geeignet. Aber auch der sogenannte Burst-Mode, bei dem binnen kürzester Zeit mehrere Fotos aufgenommen werden, soll die Neuerung ermöglichen. Zwar beherrschen verschiedene Android-Smartphones dies bereits, dabei handelt es sich aber um eine Funktion, die der Gerätehersteller nachträglich hinzugefügt hat. Ebenfalls nicht Bestandteil von Android ist die Gesichtserkennung, die ebenfalls hinzugefügt werden soll. Für Fragen sorgt die vierte große Neuerung. Denn die Rede ist von „removable cameras“. Dahinter könnte sich ein System ähnlich des Sony-QX-Systems verbergen, aber auch die Möglichkeit, ein kompatibles Android-Smartphones über ein zweites Gerät fernzusteuern.
Ob ursprünglich geplant war, die neue Software bereits in Android 4.4 zu integrieren, ist nicht bekannt. Unstrittig ist hingegen, dass die Entwicklung im Oktober aufgrund verschiedener Fehler zunächst gestoppt wurde. Ob die Funktionen zu einem späteren Zeitpunkt über ein Update nachgereicht werden oder ob Google sich die Veröffentlichung für die nächste große Android-Version aufbewahrt, bleibt abzuwarten.