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Mittlerweile kommt iOS 7 auf drei von vier iPhones und iPads zum Einsatz, doch viele Applikationen unterstützen die neue Optik und hinzugekommene Funktionen noch nicht. Um dies zu ändern, erhöht Apple nun den Druck auf die Entwicklergemeinde.
Denn alle ab dem 1. Februar 2014 zur Freigabe eingereichten Programme für iOS müssen dann für Version 7 des Betriebssystems optimiert sein und Xcode 5 verwendet werden. Die entsprechenden Vorgaben befinden sich unter anderem in den „iOS Human Interface Guidelines“. Hier wird unter anderem empfohlen, dass dem eigentlichen Inhalt möglichst viel Platz auf dem Display eingeräumt werden soll, gleichzeitig soll auf effekthaschende Elemente verzichtet werden. Ebenfalls soll mehr Wert auf Transparenz und klare, farbige Unterteilungen gelegt werden. Entspricht eine Einreichung nicht den Vorgaben, soll die Zulassung für den App Store ausbleiben. Betroffen davon sind aber nicht nur komplett neue Applikationen, sondern auch Updates bereits verfügbarer Programme.
Ob Apple den Zugang nicht optimierter Apps tatsächlich ab dem 1. Februar unterbindet, bleibt abzuwarten. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen mehrfach ähnliche Vorgaben nicht umgesetzt, unter anderem im Falle der UDID. So sollten Programme, die die Geräteseriennummer auslesen, bereits seit März 2012 nicht mehr zugelassen werden, tatsächlich setzte Apple die Richtlinie erst ab Mai diesen Jahres konsequent um.
Konkurrent Google ist bei der Gestaltung von Drittanbieter-Apps weitaus weniger streng. Zwar existieren auch für Android Richtlinien für die Gestaltung, diese sind jedoch eher als Empfehlung zu verstehen.