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Die Ende Februar aufgetauchten Spekulationen rund um eine Windows-Variante, die zumindest OEM-Partnern kostenlos angeboten werden soll, sind nun auf einem Umweg durch Microsoft selbst zumindest in Teilen bestätigt werden. Denn im aktualisierten Assessment and Deployment Kit (ADK), das im Wesentlichen für das automatisierte Installieren des Betriebssystems zuständig ist, nennt das Unternehmen die neue Version erstmals konkret.
So heißt es, dass es sich um eine neuen Fassung handele, die „OEMs dabei hilft, Windows auf günstige Geräte zu bringen“. Ob die entsprechenden Lizenzen tatsächlich kostenlos zur Verfügung gestellt werden, verrät die Dokumentation nicht, wohl aber nennt sie einige Einschränkungen.
So wird Bing im vorinstallieren Internet Explorer als Standardsuchmaschine festgelegt, Nutzer sollen dies nach der Inbetriebnahme aber ebenso ändern können wie den Standard-Browser. Den OEMs hingegen wird es nicht möglich sein, Veränderungen vorzunehmen: Weder sind Anpassungen innerhalb der Registry möglich, noch können Zusätze über Installationsroutinen vorgenommen werden; spätestens mit der Erstinbetriebnahme durch den Nutzer werden die Standardeinstellungen wieder hergestellt.
Wählen können die Partner zwischen drei verschiedenen Editionen: Windows 8.1 with Bing, Windows 8.1 with Bing China und Windows 8.1 with Bing N. Während erstere die Standardausgabe für den internationalen Markt darstellt, sind letztere für China sowie die EU reserviert. Hinzu kommt in allen Fällen die Wahl zwischen 32 und 64 Bit.
Offen bleibt, wann erste Systeme mit der neuen Windows-Version verfügbar sein werden. Einen sehr vagen Hinweis gibt die Dokumentation aber selbst. Dort ist mehrfach die Rede von Windows 8.1 Update, was sich auf die von Microsoft angekündigte umfangreiche Aktualisierung beziehen dürfte, die im Laufe des Frühjahrs freigegeben wird. Als möglicher Zeitpunkt hierfür gilt die Entwicklerkonferenz Build, die Anfang April stattfindet.
Update: Der in Sachen Microsoft meist gut informierte Paul Thurrott geht davon aus, dass Windows 8.1 with Bing nicht kostenlos zur Verfügung stehen wird. In seinem Blog schreibt er, dass interne Dokumente darauf hinweisen würden, dass die neue Windows-Version exakt der entspricht, für die das Software-Haus die Lizenzgebühren von 50 auf 15 US-Dollar senken werde. Rechner, die mit Windows 8.1 with Bing ausgestattet werden sollen, dürfen nicht teurer als 250 US-Dollar sein. Darüber hinaus bestätigt Thurrott die gestern bekannt gewordenen Details hinsichtlich der Einschränkungen und Versionen.