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In gut vier Wochen wird Apple die Tore der diesjährigen Ausgabe der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC öffnen. Anders als bislang vermutet dürfte iOS 8 dabei jedoch kaum eine oder zumindest nur eine weniger wichtige Rolle spielen. Denn mit OS X 10.10 will das Unternehmen eine in weiten Teilen überarbeitete Version seines Desktop-Betriebssystems präsentieren, die Arbeiten daran gehen Gerüchten zufolge jedoch zulasten des mobilen Gegenstücks, das unter anderem auf iPhone und iPad zum Einsatz kommt.
Um die Entwicklung des wohl Syrah genannten OS X 10.10 zu beschleunigen, sollen zahlreiche Entwickler aus der iOS-Sparte abgezogen worden sein. Diese arbeite 9to5Mac zufolge gemeinsam mit dem Stammteam an einer völlig neuen Optik des Betriebssystems, die sich in weiten Teilen an iOS 7 orientieren soll. Zu den Kernelementen gehören einheitlichere Icons, aber auch klarere Formen, der weitestgehende Verzicht auf Rundungen sowie eine Farbwahl, die kontrastreicher als bislang ist. Als ein großer Schritt in Richtung einer Zusammenlegung beider Betriebssysteme sei die neue Design-Sprache aber nicht zu verstehen, so das Portal, womit frühere Aussagen Apples bestätigt werden.. Allerdings sollen einige Funktionen angeglichen werden, in welchem Umfang ist aber nicht bekannt. Nach bisherigem Stand wird OS X 10.10 im Herbst zur Verfügung gestellt, wie beim Vorgänger 10.9 Mavericks dürfte Apple auf einen Preis verzichten.
Während die Desktop-Plattform von den Personalverschiebungen profitieren dürfte, scheint diese bei iOS zu Planänderungen zu führen. Denn so, wie es ursprünglich geplant gewesen sein soll, dürfte die neue Fassung des Betriebssystems nicht erscheinen. Denn 9to5Mac berichtet auch, dass einige angefachte Neuerungen erst mit iOS 8.1 eingeführt werden sollen. Ob dies die wohl wichtigsten Punkte Healthbook, die überarbeitete Karten-App oder die separate iTunes-Radio-Lösung betrifft, bleibt offen.