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Microsoft ist der große Verlierer der Smartphone- und Tablet-Ära

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Microsoft ist der große Verlierer der Smartphone- und Tablet-Ära
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Spätestens seit dem Start von Windows 8.1 gilt Microsoft im Tablet-Bereich gegenüber Googles Android und Apples iOS als ernsthafter Konkurrent, mit Windows Phone ist man zudem bei Smartphones zunehmend erfolgreich - wenn auch bislang nur in einem bescheidenen Ausmaß. Doch trotzdem ist der IT-Konzern aus Redmond der große Verlierer der Smartphone- und Tablet-Ära.

Die entsprechenden Zahlen lieferte das Unternehmen dabei vor einigen Stunden auf seiner Worldwide Partner Conference 2014 selbst. Denn nach Angaben von COO Kevin Turner würden nur 14 Prozent aller computer-artigen Geräte - darunter fallen Desktop-PCs und Notebooks ebenso wie Smartphones und Tablets - mit einem Betriebssystem aus dem Hause Microsoft betrieben. Zum Vergleich: Bei stationären und mobilen PCs liegt der Marktanteil nach wie vor bei etwa 90 Prozent. „Die Wahrheit ist, die Welt hat sich verändert, die Welt hat sich weiterentwickelt.“, so Turner.

microsoft anteil computer

Nach Ansicht des Managers habe man sich darauf aber mittlerweile eingestellt, man sei nicht mehr der Platzhirsch, sondern habe jetzt die „Mentalität eines Herausforderers“. Wirklich überraschend ist die Selbsteinschätzung nicht, schon seit geraumer Zeit gilt Microsoft als der schwächste der drei großen Plattformanbieter. Zwar gibt es im PC-Bereich mit OS X nach wie vor nur einen ernsthaften Konkurrenten, bei Smartphones spielt Windows Phone jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Aktuell liegt der weltweite Marktanteil bei gerade einmal vier Prozent.

Mit verschiedenen Maßnahmen will Microsoft jedoch eine umfangreichere Trendwende einleiten. So plant man zunächst mit Acer, HP und Toshiba günstige Notebooks, die gegen Chromebooks positioniert werden, mit Nokias Handy-Sparte dürfte man ebenfalls große Pläne haben.

Abzuwarten bleibt, wie schnell und konsequent der seit Februar amtierende CEO Satya Nadella den Konzern umbauen kann. Details könnte er möglicherweise morgen nennen. Denn am morgigen Nachmittag deutscher Zeit wird er sich in einer Keynote an die Partner wenden.

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