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Microsoft verzichtet auf Einstieg bei Cyanogen

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Microsoft verzichtet auf Einstieg bei Cyanogen
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Während die finanzielle Unabhängigkeit von Cyanogen vorerst Geschichte zu sein scheint, muss das Unternehmen, das hinter dem gleichnamigen CustomROM steht, auf einen Einstieg von Microsoft verzichten. Denn der Software-Konzern soll entgegen früheren Berichten nun doch keine Anteile übernommen haben. Stattdessen begnüge man sich mit einer Kooperation, die sich auf die Integration eigener Applikationen beschränkt.

Ende Januar hieß es noch, dass Microsoft etwa 70 Millionen US-Dollar investiert habe, um auf diesem Wege mehr Druck auf Google und Android ausüben zu können. Dies hätte zur kurz zuvor geänderten Zielsetzung von Cyanogen gepasst. Denn ebenfalls im Januar hatte man dort erklärt, dass man nicht länger nur eine den eigenen Vorstellungen entsprechende Android-Fassung anbieten wolle, sondern auf direkten Konfrontationskurs mit Google gehen werde. Denn langfristig sollen sämtlich Google-Komponenten aus dem eigenen Betriebssystem verschwinden und durch alternative Software ersetzt werden.

An dieser Stelle hätte Microsoft, so die Vermutungen vor wenigen Wochen, mit seinen Bing-Diensten sowie Office einsteigen können. Warum es dazu trotz mehrerer Verhandlungen nun doch nicht gekommen ist, bleibt unklar. Weder Cyanogen noch Microsoft wollten den Bloomberg-Bericht kommentieren - weder in Hinblick auf finanzielle Einzelheiten noch in Bezug auf die angestrebte Kooperation.

Aus finanzieller Sicht dürfte Cyanogen den Verlust aber verschmerzen können. Denn auch ohne das Engagement aus Redmond sollen im Zuge der nächsten Finanzierungsrunde 110 Millionen US-Dollar zusammenkommen.

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