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Nachdem die Kritik an iOS 8.4 immer lauter wird, hat Apple nun ein erstes Gegensteuern angekündigt. Via Twitter teilte der unter anderem für iTunes und Apple Music zuständige Eddie Cue mit, dass die Privatfreigabe – im Englischen als Home Sharing bezeichnet – mit iOS 9 zurückkehren soll. Damit sollen über das heimatliche Netzwerk freigegebene Titel wieder im vollen Umfang auf kompatiblen Geräten zur Verfügung stehen.
Bis dahin dürfte sich an der aktuellen, seit iOS 8.4 bestehenden Situation nichts ändern: Lediglich die Verbindung von eigener Mediathek und Apple TV ist uneingeschränkt möglich, ebenso die von iTunes zu iTunes.
@inklake We are working to have Home Sharing in iOS 9.
— Eddy Cue (@cue) 6. Juli 2015
Übereinstimmenden Berichten zufolge arbeitet das Unternehmen aber auch an einer Lösung des Laufzeitproblems. Denn zahlreiche Nutzer klagen seit dem Update über einen höheren Energiebedarf von iPhone und iPad, mitunter unabhängig von Apple Music. Bereits bekannt ist, dass die Themen Laufzeit und Performance im Mittelpunkt von iOS 9 stehen. Ein Ergebnis ist der erstmals integrierte Energiesparmodus, der vor allem zulasten des SoCs gehen soll, wie erste Benchmarks zeigen.
Noch völlig offen ist hingegen, ob Apple sich auch der Kritikpunkte DRM und Datenverbrauch annimmt. So bemängeln Nutzer von iTunes Match, dass auch selbst in die Cloud und anschließend wieder herunter geladene Musik seit dem Update und Start von Apple Music mit einem Kopierschutz versehen war – zuvor war dies nicht der Fall.
Kommentiert hat man dies bislang noch nicht, gleiches gilt für die Kritik am Datenhunger des eigenen Streaming-Dienstes.
Denn dieser soll in vielen Fällen selbst beim ausschließlichen Abspielen von lokal gespeicherter Musik Daten übertragen, unter anderem bedingt durch das Anzeigen von Inhalten im Bereich „Meine Musik“. Im kurzen Eigenversuch konnte ein solches Verhalten in Teilen rekonstruiert werden, ein festes Schema gibt es dabei augenscheinlich jedoch nicht.