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Neue Zahlen verdeutlichen Update-Problematik

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Neue Zahlen verdeutlichen Update-Problematik
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Trotz diverser Versuche hat es Google bislang nicht geschafft, die Fragmentierung von Android zu bändigen. Das Gegenteil scheint sogar der Fall zu sein. Denn die aktuellen Zahlen zur Verteilung der einzelnen Android-Versionen deuten darauf hin, dass das Interesse der Hersteller an Aktualisierungen immer geringer wird.

Deutlich wird dies bei Blick auf die letzten beiden großen Versionen 4.4 KitKat und 5.x Lollipop. Erstere kommt etwa 22 Monate nach der Veröffentlichung nur auf rund 39 Prozent aller Geräte zum Einsatz, letztere wird zehn Monate nach dem Start auf gut 18 Prozent genutzt. Für die Masse der Anwender dürfte die konkrete Version meist keine große Rolle spielen, zu Unverständnis kommt es hier in der Regel erst dann, wenn Applikationen aufgrund einer alten Android-Version nicht lauffähig sind oder Sicherheitslücken bekannt werden.

Nur gut 18 Prozent nach zehn Monaten: Android 5.x wird nur langsam verteilt

Nur gut 18 Prozent nach zehn Monaten: Android 5.x wird nur langsam verteilt

Spätestens hier zeigt sich jedoch, dass die Gerätehersteller oder Provider nicht allein in der Verantwortung stehen. Denn auch Google selbst verhielt sich in der Vergangenheit mehrfach äußerst passiv, wenn es um das Schließen von Lücken in älteren Versionen ging. Zudem ist es dem Konzern noch immer nicht gelungen, verbindliche – und vor allem nützliche – Regeln für das Verteilen von Aktualisierungen vorzugeben. So können Hersteller immer noch neue Geräte mit alten Versionen auf den Markt bringen, das jüngste Beispiel hierfür ist Sony mit dem Xperia C5 Ultra und Xperia M5. Beide Smartphones werden mit Android 5.0 angeboten. Dass zudem noch jedes dritte Android-Endgerät mit einem zwei bis drei Jahren alten Betriebssystem genutzt wird, darf als Bestätigung des Problems bezeichnet werden. Und selbst die Versionen 2.3.x bis 4.0.4 aus den Jahren 2010 bis 2012 spielen mit zusammen 9 Prozent noch eine Rolle.

Vielleicht spielt aber auch der Update-Unwille der Nutzer eine Rolle. Denn zuletzt musste auch Apple eine schlechtere Aktualisierungsrate bekannt geben, die Durchdringung von iOS 8 fällt bislang schlechter aus als bei den Vorgängern im gleichen Zeitraum. Allerdings kommt das aktuelle Betriebssystem dennoch auf 85 Prozent aller iOS-Geräte zum Einsatz.

Quellen und weitere Links

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