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Android gerät ins Visier der US-Kartellbehörde

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Android gerät ins Visier der US-Kartellbehörde
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Zwei Jahre nachdem die EU-Kommission erste Ermittlungen aufgrund des Verdachts des Missbrauchs der Marktmacht eingeleitet hat, sollen nun auch die US-Wettbewerbshüter der FTC erste Gespräche mit Google geführt haben. Ähnlich wie Europa geht es dabei um die Frage, ob das Unternehmen die Position von Android ausnutzt, um die Konkurrenz zu behindern. Aus Kreisen der FTC heißt es, dass Google seine eigenen Dienste möglicherweise eine höhere Priorität innerhalb des Betriebssystems einräumt, damit Nutzer keine oder nur eine erschwerte Wahl haben.

Um welche Applikationen es dabei konkret geht, geht aus dem Bericht nicht hervor. Allerdings betont Bloomberg, dass sich die Untersuchung noch in einem sehr frühen Stadium befinde – der Ausgang sei noch völlig offen. Entsprechend ist auch nicht bekannt, ob die FTC aufgrund von Beschwerden seitens der Konkurrenz aktiv geworden ist. Dies war in der EU der Fall, hier hatten sich unter anderem Microsoft und Nokia an die EU-Kommission gewandt.

Experten zufolge stelle sich zunächst einmal aber nicht die Frage, ob Google andere Unternehmen behindere, sondern ob die Plattform überhaupt eine dominierende Stellung einnehme, die ein Vorgehen der Kartellwächter rechtfertige. Denn die Zahlen bezüglich des Marktanteils schwanken, nicht nur je nach Betrachtungszeitraum. Sollte der Marktanteil tatsächlich ausreichend groß sein, müsse jedoch geklärt werden, ob es für Verbraucher keine Alternative gebe. Angesichts der Verteilung in den USA scheinen Konsumenten dies eindeutig zu beantworten. Denn im zweiten Quartal liefen knapp sechs von zehn verkauften Smartphones mit Android, annähernd vier jedoch unter iOS.

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