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Wenn sich in den vergangenen Jahren ein Trend bei der Vermarktung von Software erkennen lässt, sind dies sicherlich Abos. Ob Microsoft mit seinem Office 365 oder Adobe mit seiner Creative Cloud: Beispiele gibt es reichlich. Nun möchte auch Canonical, das Unternehmen, das für Ubuntu steht, auf den Abo-Zug aufspringen.
Ubuntu Pro verlässt die Beta-Phase und steht in Kürze allen Nutzern zur Verfügung. Dadurch ist es möglich, über einen längeren Zeitraum Sicherheitsupdates für eine bestimmte Version der Linux-Distribution zu erhalten. Explizit ist hier bei LTS-Versionen (Long Time Support) die Rede von zehn Jahren. Diese Zeitspanne stellt eine Verdoppelung des normalerweise üblichen Supports dar.
Dabei bezieht sich Ubuntu Pro nicht nur auf das Hauptrepository, sondern auch auf das Universe Repository. Des Weiteren werden Patches schneller veröffentlicht. Canonical spricht von einer Reduzierung von 98 Tagen auf einen. Unterstützt werden alle LTS-Versionen ab der 16.04.
Aktuell rührt Canonical bereits fleißig die Werbetrommel. Ubuntu-Nutzer, die ihr Betriebssystem updaten möchten, bekommen in der Konsole mit “The following security updates require Ubuntu Pro with 'esm-apps' enabled” die verfügbaren Aktualisierungen angezeigt.
Wer Ubuntu im privaten Umfeld im Einsatz hat, kann mit Ubuntu Pro bis zu fünf PCs kostenlos nutzen. Hierfür ist jedoch im Vorfeld eine Registrierung notwendig. Bei "Ubuntu-Community-Mitglieder" dürfen 50 Maschinen mit dem kostenpflichtigen Dienst betrieben werden. Für eine Workststation kostet dies 25 US-Dollar im Jahr, für einen Server 500 US-Dollar.