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Ein Jahr nach dem Sturm des Privatgeländes in Neuseeland und der Zerschlagung sowie Beschlagnahmung von Megaupload bzw. dessen Server, startete Kim Schmitz alias Dotcom zu Beginn des Jahres mit Mega neu durch und wollte damit dem Negativ-Image als Anbieter der einstigen Download-Plattform für Raubkopierer entkommen. Mitte September folgte der erste Rekord: Maga.co.nz überholte den einstigen Riesen unter den Sharehostern: Rapidshare.com. Nach neun Monaten, ist der Cloudspeicherdienst nun offiziell den Kinderschuhen entwachsen. Am heutigen Donnerstag verlässt der Dienst seine Betaphase. Das gab das neuseeländische Unternehmen nun über seinen Blog bekannt.
Passend zum offiziellen Launch präsentiert sich die Plattform im neuen Look. Die überarbeitete Benutzeroberfläche soll dank einer neuen Baumstruktur die Übersicht verbessern und das Verwalten der eigenen Daten vereinfachen. Das Navigieren innerhalb des Dienstes soll während eines Upload-Vorgangs endlich möglich sein – den aktuellen Status der Übertragung hat man dank eines kleinen Widgets stets im Blick. An der Performance wollen die Betreiber ebenfalls gefeilt haben. Dank einer abgespeckten Codegröße und eines neuen Caching-Systems will man die Geschwindigkeit des Storage-Dienstes weiter verbessert haben.
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Neu hinzugekommen sind zudem Avatare und weitere Funktionen für die Verwaltung der einzelnen Mega-Kontakte. Community-Mitglieder können sich nun gegenseitig Nachrichten schreiben und einsehen, wie viele Dateien der Nutzer teilt und welche zuletzt bearbeitet wurden – sofern diese natürlich vorher für alle freigegeben wurden. Das Avatar lässt sich einfach per Drag & Drop in das entsprechende Feld ziehen und abspeichern.
Für Nutzer des Firefox-Browsers hält Mega ab sofort eine neue Extension bereit, die schnellere Ladenzeiten und eine erhöhte Sicherheit verspricht. Dateien lassen sich damit direkt herunterladen und müssen nicht zuerst vom Browser gecacht werden. Die Verbindung über die Extension soll verschlüsselt erfolgen – ohne, dass eine Institution wie die NSA Zugriff darauf erhalten könnte, verspricht man in seinem Blog. Außerdem lassen sich darüber ganze Dateistrukturen herunterladen.
Ansonsten gaben die Betreiber einen kleinen Ausblick auf die kommenden Wochen und Monate. So habe man jetzt seine iOS-Anwendung Apple zur Vorlage in den Store eingereicht, wohingegen die Android-App schon seit vergangenen Juli erhältlich ist. Auch eine Sync-Software soll es demnächst geben. Mit der Freigabe rechnet Mega noch in diesem Monat. Anfang nächstes Jahr soll der Dienst um einen verschlüsselten Messenger-, Sprach- und Video-Dienst erweitert werden.