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In gut zwei Wochen wird Netflix Details zum Deutschlandstart verraten, möglicherweise fällt gleichzeitig auch der Startschuss. Doch schon jetzt deutet sich an, dass der in den USA populäre Streaming-Dienst hierzulande nur in einer abgesteckten Form verfügbar sein wird.
Zum einen geht dies aus Berichten von Nutzern hervor, die bereits einen ersten Blick auf die lokale Fassung des Angebots werfen konnten, zum anderen aus Unternehmensaussagen selbst. Denn vor allem die eigenproduzierten Serien „House of Cards“, „ Lillyhammer" und „Hemlock Grove“, aber auch die mit einem Emmy prämierte Miniserie „Fargo“ werden zumindest zum Start fehlen. In Teilen dafür verantwortlich ist die ein Stück weit kurzsichtige Planung seitens Netflix.
So besitzt der deutsche Ableger beispielsweise nicht die Rechte am mehrfach ausgezeichneten Politdrama „House of Cards“, diese hält seit geraumer Zeit der Pay-TV-Sender Sky. Stattdessen sollen Abonnenten hierzulande Zugriff auf verschiedene deutsche Comedy-Formate haben, darunter „Stromberg“. Mittel- und langfristig will Netflix aber auch eigene deutsche Inhalte produzieren. Diese müssen allerdings hohen Ansprüchen genügen, denn verfügbar sollen sie nicht nur lokal, sondern in allen Netflix-Märkten sein.
Dass es in Deutschland schwerer als in anderen Ländern wird, hat man in der Unternehmenszentrale mittlerweile erkannt. „Auch wenn wir Dritter oder Fünfter sind, ist das in Ordnung“, so Netflix-Chef Reed Hastings gegenüber dem Spiegel. Neben den verfügbaren Inhalten eine wichtige Rolle spielen dürfte aber auch der Preis. Zu diesem wollte man sich bislang nicht konkret äußern, er dürfte jedoch zwischen 5 und 10 Euro im Monat liegen.