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Nach Monaten des Wartens ist Netflix heute auch in Deutschland an den Start gegangen. Große Überraschungen bleiben jedoch aus, schließlich waren bereits im Vorfeld nahezu alle wichtigen Details bekannt geworden.
Interessenten können zwischen drei, jederzeit kündbaren Tarifen wählen. Für 7,99 Euro im Monat können die Inhalte auf einem Gerät in SD-Qualität betrachtet werden, für 8,99 Euro in HD-Auflösung auf zwei Geräten gleichzeitig, für 11,99 Euro dann auf bis zu vier Geräten - ebenfalls in HD. Dabei stehen derzeit Clients für diverse Konsolen, unter anderem für die PlayStation 4, Xbox One und Wii U, verschiedene Smart-TVs und den Browser zur Verfügung; eine maximale Zahl an aktivierbaren Geräten gibt es nicht.
Darüber hinaus soll in den kommenden Wochen auch die Entertain-Box der Deutschen Telekom mit einer Abspiel-Software versehen werden, möglich wird dies durch eine Kooperation zwischen Netflix und dem Bonner Konzern.
Als Mindestvoraussetzung für die Nutzung der Streams wird ein Internet-Anschluss mit mindestens 0,5 Mbit pro Sekunde im Downstream genannt, für SD-Qualität empfohlen werden hingegen 3 Mbit pro Sekunde. Sollen Inhalte in HD-Auflösung - darunter fällt auch 720p - abgespielt werden, sollten 5 Mbit pro Sekunde verfügbar sein, für UHD-Inhalte sogar 25 Mbit.
Im Vorfeld besonders diskutiert wurden die möglichen Inhalte, die Netflix in Deutschland bieten würde. Vor allem, da man die Rechte an einigen Eigenproduktionen an Sky abgetreten hatte. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass dies nur die jeweils aktuellen Staffeln betrifft. So ist die prämierte Serie „House of Cards“ mit den ersten beiden Staffeln vertreten, gleiches gilt für „Orange is the new Black“ sowie „Penny Dreadful“. Aber auch zahlreiche andere aktuelle Serien sind abrufbar, darunter die Comedy-Reihen „Modern Family“, „New Girl“ und „Pastewka“ sowie aktuelle Erfolge wie „Suits“, „The Walking Dead“ und „Sherlock“.
Deutlich schlechter fällt das Angebot in Sachen Filme aus. Hier fehlen nicht nur zahlreiche Klassiker, sondern auch nahezu alle Neuerscheinungen der vergangenen Wochen und Monate. Dafür zeigte eine erste Stichprobe, dass in überraschend vielen Fällen nicht nur die deutsche Synchronisation verfügbar ist, sondern auch die englische Originaltonspur - ein Punkt, auf den viele gehofft hatten.
Wer sich einen eigenen ersten Eindruck verschaffen oder einen ausführlichen Blick auf den Katalog werfen möchte: Netflix bietet einen kostenlosen ersten Probemonat an, für dessen Nutzung allerdings Zahlungsinformationen hinterlegt werden müssen.