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Seit gut 15 Monaten bietet Amazon in den USA seinen Kunden einen eigenen Musik-Streaming-Dienst an. Auch wenn der Umfang der zur Verfügung stehenden Titel mit etwa einer Millionen Songs nicht den Konkurrenten wie Spotify, Apple Music oder Deezer das Wasser reichen kann, sind die Funktionen doch ziemlich identisch.
Einzelne Titel lassen sich gezielt suchen und der eigenen Bibliothek hinzufügen. Bei Amazon Prime Music gibt es bereits zahlreiche vorgefertigte Playlisten, die für Abwechslung und die jeweils passende Musik sorgen sollen. Abgespielt werden kann die Musik unter Windows und Mac OS X, aber auch für Android, iOS und natürlich die eigenen Kindle-Geräte gibt es passende Apps, die sogar eine Offline-Wiedergabe ermöglichen. Der Dienst ist werbefrei und soll es laut Amazon auch in Zukunft bleiben. Genutzt werden kann der Dienst jedoch nur von Prime-Abonnenten, eine monatliche oder gar jährliche Bezahlung ohne die weiteren Prime-Vorteile wird nicht angeboten. In den USA kostet die Prime-Mitgliedschaft 99 US-Dollar jährlich, hierzulande werden nur rund 50 Euro fällig.
Wie heise online am Freitag berichtet, könnte Amazon Prime Music kurz vor seinem Deutschland-Start stehen. So soll es einigen Prime-Kunden gelungen sein, über die Amazon-Music-App, welche auch hierzulande in den einschlägigen App-Stores angeboten wird, auf den Service zuzugreifen. Dies sei jedoch nur kurzzeitig möglich gewesen – eine offizielle Stellungnahme seitens Amazon gibt es nicht. Belegt wird dies durch zahlreiche Screenshots.
Damit wäre Amazon Prime Music der fünfte Vorteil für Prime-Kunden in Deutschland. Sie genießen im Rahmen ihres Abos eine schnelle Lieferung der Bestellungen, können mit Prime Photos unbegrenzt viele Fotos in die Cloud schieben, zahlreiche Filme und Serien über Instant Video streamen und auf die digitale Leihbücherei Kindle zugreifen. Ob die Jahresgebühr irgendwann einmal auf das Niveau der USA angehoben wird, bleibt abzuwarten. Derzeit werden 49 Euro pro Jahr für die Prime-Mitgliedschaft in Deutschland fällig.