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Seit Oktober hat Apple auf die Bekanntgabe von Details zur Nutzerschaft von Apple Music verzichtet, was vielerorts erneut für Spekulationen gesorgt hat. Denn aus dem Fehlen eines offiziellen Statements schließt so mancher, dass das Unternehmen den Streaming-Dienst intern als Misserfolg wertet. Zumindest teilweise etwas daran ändern könnte eine Meldung der Financial Times.
Dort heißt es, dass Apple inzwischen zehn Millionen Abonnenten zählen würde. Dies wäre ein Wachstum von über 50 % in nur drei Monaten - im Oktober meldete man 6,5 Millionen Nutzer. Zurückzuführen sein dürfte der Sprung zu einem nicht unerheblichen Teil auf den neuen Apple TV, auf dem der Dienst verfügbar ist, sowie die Android-App, aber vermutlich auch die Unterstützung durch Sonos sowie einige Exklusiv-Abkommen mit Künstlern wie Taylor Swift.
Stimmen die Zahlen, dürfte der Druck auf den Branchenprimus Spotify weiter zunehmen. Denn Apple hätte dann nach etwa einem halben Jahr so viele Abonnenten wie Spotify nach sechs Jahren. Zudem würde die Kalifornier dann inzwischen halb so viele Nutzer wie Spotify erreichen - den kostenlosen Account der Schweden herausgerechnet; im Sommer hatte Spotify zehn Millionen Premium-Nutzer vermeldet. Allerdings dürfte sich ein nicht zu unterschätzender Teil der zehn Millionen Abonnenten noch in der drei Monate andauernden kostenlosen Testphase befinden.
Ob die genannte Nutzerzahl stimmt, könnte sich in zwei Wochen herausstellen. Dann wird Apple seine Bilanz für das vierte Quartal 2015 vorlegen.