Werbung
Dass Social-Media-Plattformen das Leben der Menschen verändert haben, dürfte kein Geheimnis sein. Manchen verdienen mittlerweile als Betreiber oder Nutzer ein Vermögen mit ihnen, andere brachten sich wegen ihnen um. Wo Licht ist, da ist auch Schatten, jedoch bemerken die Betreiber solcher Portale, dass immer mehr Leute abhängig beziehungsweise süchtig werden nach Klicks, Likes, Reaktionsemojis und dergleichen. Zudem wird der Druck durch die Politik auf die Plattformen immer größer.
Der größte Betreiber solcher Social-Media-Dienste ist sicherlich Facebook. Mit Instagram, Whatsapp und natürlich Facebook selbst tummeln sich auf den Diensten von Mark Zuckerberg Milliarden von Nutzen. Aus diesem Grund dürften Veränderungen auf den genannten Plattformen, die wohl größten Auswirkungen auf die Benutzer haben.
Um gegen den massiven Druck vorzugehen, den Nutzer empfinden können, die auf der Jagd nach Likes beziehungsweise Interaktionen sind - und die zudem noch ihre Stimmung oder ihren beruflichen Erfolg von den Daumen, die nach oben zeigen, abhängig machen - beabsichtigten Zuckerberg und sein Team, die Anzahl der Likes in Zukunft nicht mehr anzuzeigen. Somit ist für die Öffentlichkeit nicht mehr ersichtlich, wie viele User einen bestimmten Beitrag mit einem "Like" markiert haben. Dies hat zur Folge, dass es nicht möglich ist, ohne weiteres die "Qualität" eines geteilten Inhaltes anhand seiner Interakationen zu bewerten. Dies hätte zur Folge, dass der Fokus mehr auf den Content gelegt wird und nicht auf die Reaktionen. Zudem würde einer ganzen Industrie, die sich auf das Verkaufen von Likes spezialisiert hat, der Boden unter den Füßen weggerissen. Niemand kauft mehr Likes, wenn keiner diese sehen kann.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie Nutzer darauf reagieren, die ihre persönliche Wertschätzung aus Likes generieren. Bleibt die Bestätigung aus, könnte dies ein sinkendes Selbstwertgefühl zur Folge haben. Ob sich Facebook dessen bewusst ist und aufgrund der Gefahren für die Nutzer momentan lediglich eine Testphase durchläuft, ist nicht bekannt. Vermutungen lassen eher darauf schließen, dass Facebook einen Rückgang von Interaktionen mit einem Rückgang von Nutzern gleichsetzt und die Netzwerke so ihren Reiz verlieren könnten. Somit bleibt abzuwarten, wie sich die Gesellschaft und die Social-Media-Plattformen um sie herum entwickeln werden.