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Wie Mozilla jetzt bekannt gegeben hat, wird der Support von Firefox für die Apple OSX-Versionen 10.9, 10.10 sowie 10.11 in Zukunft eingestellt. Somit sind alle Mac-Nutzer, die noch mit einer der genannten Betriebssystemversionen unterwegs sind, nicht mehr in der Lage, aktuellere Firefox-Versionen als Version 78 auf ihrem Macintosh zu verwenden.
Mozilla begründet die Entscheidung damit, dass ein Betriebssystem, das nicht länger vom Hersteller mit frischen Sicherheitsupdates versorgt wird, ein Risiko darstellt. Zumal das letzte Sicherheitsupdate für Apples El Capitan (10.11) vor zwei Jahren veröffentlicht wurde.
Ob der fehlende Support Mac-User dazu bewegen wird, ihr OS zu aktualisieren, bleibt abzuwarten, da sich Apples Mojave nur auf Systemen installieren lässt, die Apples hardwarebeschleunigte 3D-Grafik- und Compute-Shader-Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) Metal unterstützen. Somit können viele ältere Geräte nicht auf Mojave bzw. Catalina aktualisiert werden.
Allerdings dürften viele Apple-Devices, die einen fehlenden Metal-Support beklagen, bald ihr End-of-Life erreicht haben. Somit sollte es sich bei den meisten Nutzern, die das MacOS El Capitan oder älter verwenden, um Update-Verweigerer handeln bzw. um User, die Programme nutzen, die mit aktuelleren OS-Versionen nicht mehr betrieben werden können. Gerade Firmen sträuben sich aus Kostengründen vor dem Kauf neuer Lizenzen und haben so keine Möglichkeit, ein Update des Betriebssystems durchzuführen, da sonst die im Unternehmen eingesetzte Software in der vorliegenden Version nicht mehr läuft.
Wer aktuell noch mit dem Gedanken spielt, sein Apple-Gerät durch ein neues zu ersetzen, sollte sich zunächst überlegen, ob man weiterhin auf die Apple-Intel-Plattform setzen möchte oder auf Apples Silicon. Da die Übergangszeit zwei Jahre beträgt, ist allerdings diesbezüglich momentan keine Eile geboten. Beim Thema ausbleibende Sicherheitsupdates sieht dies jedoch ganz anders aus.