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535 Millionen Nutzerdaten aus über 100 Ländern aufgetaucht

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535 Millionen Nutzerdaten aus über 100 Ländern aufgetaucht
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Datenskandale rund um die Social-Media-Plattform Facebook sorgten bereits in der Vergangenheit für großes Aufsehen. Neben der App "Clearview AI" oder dem öffentlichen AWS-Cloud-Vorfall lassen sich noch zahlreiche Beispiele nennen. Jetzt gibt es allerdings einen weiteren Skandal, bei dem über eine halbe Milliarde Nutzerdaten aus über 100 verschiedenen Ländern an die Öffentlichkeit gelangt sind. Wie man der Webseite Businessinsider entnehmen kann, handelt es sich dabei unter anderem um 32 Millionen Datensätze aus den Vereinigten Staaten. Außerdem betrifft der Leak 11 Millionen Nutzer aus Großbritannien sowie 6 Millionen aus Indien. Aktuell ist noch unklar, woher die Daten stammen beziehungsweise wie alt diese sind. Vermutungen lassen darauf schließen, dass es sich um eine Zusammenfassung der erbeuteten Daten aus dem Jahr 2019 handelt. 

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass eine Vielzahl der veröffentlichten Nutzerdaten veraltet ist, können aus diesen diverse Erkenntnisse gewonnen werden. Denn es besteht die Möglichkeit, dass die betroffenen User die gleichen Logindaten auch bei anderen Webseiten verwenden. Des Weiteren dürften die E-Mail-Postfächer weiterhin aktiv sein. Dadurch können neben Spammails auch sogenannte personalisierte Sphere-Phishing-Attacken durchgeführt werden. Da die Datensätze auch das Geburtsdatum sowie den Wohnort oder die Handynummer enthalten, wirken gefälschte Mails von Amazon oder PayPal wesentlich glaubwürdiger. 

Auch wenn derzeit keine deutschen Nutzer betroffen sind ist es ratsam seine Passwörter regelmäßig zu wechseln. Zudem sollte man für jeden Account ein separates Kennwort vergeben. Besonders wenn man zum Login die gleiche E-Mail-Adresse verwendet. Um über die eigenen Accountdaten den Überblick zu behalten lässt sich der Passwort-Manager KeePassXC verwenden. Die Open-Source-Software steht sowohl für Windows- als auch Apple- sowie Linux-Computer zur Verfügung.