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Der Hype rund um ChatGPT ist weiterhin ungebrochen. Viele sogenannte Experten halten die künstliche Intelligenz für das "Next Big Thing". Andere wiederum sehen nur einen rudimentären Chatbot. Ob sich ChatGPT tatsächlich durchsetzen und das Ende der Google-Suchmaschine einleiten wird, bleibt allerdings zunächst abzuwarten. Fakt ist jedoch, dass Kriminelle immer wieder versuchen, die OpenAI für illegale Machenschaften zu missbrauchen.
Wie jetzt bekannt geworden ist, arbeiten russische Hacker daran, die Zugriffsbeschränkungen von ChatGPT auszuhebeln. In diversen Untergrundforen finden sich Threads, in denen verschiedene Methoden diskutiert werden. Aus Russland stammende Nutzer haben im Normalfall keinen Zugriff auf die künstliche Intelligenz. Mithilfe von Geofencing beabsichtigen die Betreiber, unerwünschte Besucher fernzuhalten. Dies ist aber nur bedingt erfolgreich. Neben der kostenlosen Version von ChatGPT lassen sich auch spezialisierte Modelle und Funktionen gegen ein gewisses Entgeld nutzen.
Sergey Shykevich, Threat Intelligence Group Manager bei Check Point Software Technologies, geht aktuell nicht davon aus, dass die neue Technologie die gesamte Bedrohungslandschaft auf den Kopf stellen wird. Aktuell sei davon auszugehen, dass ChatGPT zu einem Anstieg von Malware und wesentlich besser erstellten Phishing-E-Mails führen wird.
Momentan ist unklar, wie die Verantwortlichen bei ChatGPT gegen böswillige Akteure vorgehen werden. Die technischen Möglichkeiten sind sicherlich begrenzt. Eine auf den ersten Blick harmlos wirkende Software lässt sich mit entsprechenden Anpassungen problemlos in eine Malware umwandeln. Dies zeigte sich bereits in der Vergangenheit, als sogenannte Scriptkiddies ihre ersten Gehversuche bei der Malware-Programmierung mit ChatGPT in einschlägigen Foren veröffentlichten.
Des Weiteren steht Microsoft-Kunden über den Azure OpenAI Service auch ChatGPT zur Verfügung. Unterstützt werden momentan GPT-3.5, Codex und DALL.E 2.