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ChatGPT in Italien vorerst gesperrt

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ChatGPT in Italien vorerst gesperrt
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Die News zu ChatGPT überschlagen sich weltweit. Nun allerdings gab es binnen kurzer Zeit zwei Schlagzeilen, die OpenAI nicht gefallen dürften. Die Firma, die hinter der erfolgreichen KI steht, musste bereits am 20.März einige Bugs eingestehen. Dadurch konnten kurzzeitig einige User die Eingaben anderer erkennen. Diese Probleme waren Anlass für die italienischen Behörden, sich die KI näher anzuschauen. Am Freitag, dem 31. März, gaben sie dann bekannt, dass die Software vorerst in ganz Italien gesperrt wird.

Italien nennt in seiner Begründung für die Sperre Verstöße gegen die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung). Da ChatGPT seine Nutzer nicht auf das angegebene Mindestalter von 13 Jahren prüft, solle hier nachgebessert werden. OpenAI hat nun 20 Tage Zeit, um zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Sollten sie keine zufriedenstellende Lösung bieten, droht ihnen eine Strafe von bis zu 20 Millionen Euro .

Diese neue Datenschutzgrundverordnung gilt nicht nur in Italien, sondern in der gesamten europäischen Union und somit auch Deutschland. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die Behörden in Deutschland und anderen EU-Ländern ChatGPT oder eine andere der aktuell so erfolgreichen KI-Anwendungen auf mögliche Verstöße gegen die DSGVO prüfen. Möglicherweise erwarten die Macher dann auch Sperren in weiteren Ländern.