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KI-Bild-Generation

Dall-E 3 steht kostenlos auf Bing zur Verfügung

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Dall-E 3 steht kostenlos auf Bing zur Verfügung
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Erst vor kurzem präsentierte OpenAI seine neueste Version des hauseigenen KI-Bild-Generators Dall-E. Bereits kurz nach dem Start von Version 3 macht Microsoft diesen kostenlos für alle verfügbar, indem der Konzern den Dienst in seine Suchmaschine Bing einbaut. Diese rasche Integration in Microsofts Angebot wirft verschiedene Fragen auf und verspricht zugleich interessante Möglichkeiten für Kreative.

Dall-E 3 soll nach Angaben von OpenAI einige Verbesserungen im Vergleich zur Vorgängerversion mit an Bord haben. Eine davon betrifft die Fähigkeit, Eingabeaufforderungen besser interpretieren zu können. Mit ihr sollen Nutzer präzisere Anweisungen geben können, um besser die Art von Bildern zu generieren, die sie im Sinn hatten. Zudem soll Dall-E 3 kreativere wie auch gleichzeitig fotorealistischere Bilder erstellen zu können.

Interessanterweise übergeht Microsoft den eigentlichen Schöpfer von Dall-E, OpenAI, hinsichtlich der Veröffentlichung. Denn in das von OpenAI stammende ChatGPT wird die neue Bildgenerierung erst im Laufe des Monats einziehen und dann auch nur für zahlende Nutzer. So ist das neue KI-Tool bereits über den Bing Chat sowie den im März vorgestellten Bing Image Creator zugänglich, was OpenAIs Pläne ein Stück weit konterkariert. Offensichtlich wollte Microsoft keine Zeit verlieren und seinen Vorsprung bei der Integration von KI-Werkzeugen in das eigene Softwareangebot weiter ausbauen.

In Dall-E 3 selbst befinden sich einige interessante Sicherheitsfeatures. So können mit dem KI-Tool keine Bilder von prominenten Persönlichkeiten erstellt werden. Auch bei Bildern, die hasserfüllte Botschaften in sich tragen, verweigert das KI-Tool seinen Dienst. So möchte OpenAI den Missbrauch der Technologie verhindern und zugleich die ethische Nutzung fördern. Darüber hinaus fügt der Bing Image Creator Wasserzeichen zu den generierten Bildern hinzu, um diese so eindeutig als KI-erzeugte Bilder kenntlich zu machen. Hinzu gesellt sich ein eigenes Content-Moderationssystem von Microsoft um seinerseits Missbrauch und Desinformation einzudämmen.

Die schnelle Verbreitung von Dall-E 3 und seine Integration in Microsofts Ökosystem werfen die Frage auf, wie KI-generierte Bilder und Technologien in Zukunft kreative und geschäftliche Prozesse beeinflussen werden. Es eröffnet auch eine Diskussion über die Ethik und Sicherheit im Umgang mit solchen leistungsstarken KI-Tools. Es bleibt abzuwarten, wie Dall-E 3 die Welt der künstlichen Bildgenerierung und die Nutzung von KI in verschiedenen Branchen verändern wird.

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