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Seit Anfang April sammeln die Entwickler von Fresh3D auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter Geld für einen Remake des 1999 erschienenen Spiels „Outcast“. Ziel der Entwickler ist es, mit „Outcast Reboot HD“ eine grafische Neuauflage des Spiels auf den Markt werfen. Zum Start der Kampagne hatte man noch ehrgeizige Ziele. So sollte das Spiel erst ab einer Summe von 600.000 US-Dollar fertig entwickelt werden. Weitere Features wollte man erst bei einer höheren Summe implementieren, wie beispielsweise aufwendige Gesichtsanimationen und eine zusätzliche Portierung für Linux und Mac OS X für 750.000 US-Dollar oder ein aktueller DirectX-11-Renderpfad für insgesamt 950.000 US-Dollar. Beim Erreichen von 1,35 Millionen US-Dollar wollte man den Remake auch auf die aktuellen Spielekonsolen, die Microsoft Xbox One und Sony PlayStation 4, bringen.
Wirft man in diesen Tagen allerdings einen Blick in die Statistik, so stellt man fest, dass das „Outcast Reboot HD“-Projekt schon an der ersten Hürde scheitern könnte. Acht Tage vor dem Kampagnen-Ende auf Kickstarter sind von den erhofften 600.000 US-Dollar lediglich rund 240.000 US-Dollar zusammengekommen. Zwar konnte die 100.000-US-Dollar-Marke schon nach zwei Tagen geknackt werden, dafür dauerte es, bis die 200.000-US-Dollar-Hürde genommen wurde, mit fünf Tagen schon deutlich länger.
In den darauffolgenden Tagen ist der Geldfluss immer weiter gesunken. Die jüngsten Zahlungen liegen mit etwa 1.500 bis 4.500 US-Dollar am Tag deutlich unter dem Durchschnitt von etwa 10.400 US-Dollar täglich. Sollten weiterhin nur wenige tausend US-Dollar am Tag in die Kickstarter-Kasse tröpfeln, droht die Kampagne zu scheitern – schließlich fehlen noch immer knapp 360.000 US-Dollar. Setzt sich dieser Trend fort, werde man am Ende mit knapp 322.000 US-Dollar nur 53 Prozent der erhofften Summe erreichen.
Eine mögliche Ursache für die schleppende Spendenbereitschaft könnte sein, dass die Entwickler viel zu spät auf die Wünsche der Community eingegangen sind und erst vor wenigen Tagen ein erstes Gameplay-Video veröffentlicht haben. Auch hätte man die Aufmerksamkeit des Titels mit zahlreichen Update hochhalten können, dies machen die Entwickler allerdings ebenfalls erst seit wenigen Tagen. Insgesamt gab es bislang zehn Updates.
Doch wer weiß? In der Regel steigt die Spendenfreudigkeit gegen Ende einer Kampagne noch einmal sprunghaft nach oben und könnte noch einmal massiv Geld für die Kickstarter-Kampagne bringen. Risiko für die Unterstützer gibt es jedenfalls nicht. Kommt die gewünschte Summe nicht zustande, werden deren Kreditkarten und Konten nicht belastet.
[figure image=images/stories/newsbilder/tfreres/f20712ecf657c24ee4eb53def3b3608c_large.jpg]Screenshot aus einer frühen Alpha-Version.[/figure]