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Wir haben unseren Leserm schon häufiger interessante Grafik- und Technik-Demos gezeigt, die dann auch oft nicht von der Realität zu unterscheiden waren. Heute nun soll es um eine Arbeit von Rense de Boer gehen, einem Technical Art Director aus Schweden, der eine fotorealistische Umgebung erstellt hat, die Fuerteventura nachempfunden ist und in der Unreal Engine entstanden ist.
Wie so häufig wurde dazu eine Technik namens Photogrammetrie verwendet. Dabei werden Objektive in der Realität in 3D gescannt und auch die Oberflächen werden fotografiert. Aus diesen Daten werden dann teilweise automatisch, teilweise händisch virtuelle 3D-Objekte erstellt. Die Software erkennt regelmäßige Muster, kann diese zuordnen und so Objekte aus unterschiedlichen Blickrichtungen wiederkennen, was bei der Erstellung der 3D-Objekte in der Software hilft.
Ein solches Objekt kann am Ende aus 10 bis 40 Millionen Polygonen bestehen. In der Fuerteventura-Szene sind 200 unterschiedliche Steine und Felsblöcke enthalten. Eine komplette Szene erreicht also schnell mehrere Milliarden Polygone. Schwieriger als Objekte wie zum Beispiel Steine sind aber beispielsweise Pflanzen. Ihre Oberflächen sind noch schwieriger – sowohl hinsichtlich der Gitterstruktur, aber auch hinsichtlich der Oberfläche. Photogrammetrie kommt hier schnell an ihre Grenzen und so ist mehr händische Arbeit notwendig.
Die Anforderungen an die Hardware sind gigantisch. Sie Texturen liegen in Auflösungen von 8.096 x 8.096 Pixel vor. Da eine solche Szene mehrere hundert Texturen enthalten kann, wird der Speicherbedarf ersichtlich, der hier für ein Rendering notwendig ist. Hinzu kommen die Millionen von Polygonen. So arbeitete Rense de Boer häufig auf einer NVIDIA Quadro P6000 mit 24 GB an Grafikspeicher. Das Rendering aber wurde auf zwei GeForce GTX 1080 Ti im SLI ausgeführt. Auch hier benötige eine Szene aber mehrere Stunden. Hinzu kommen ein Intel Core i7-5960X auf einem ASUS X99-E WS und 64 GB DDR4 2.400 MHz von Corsair.
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Ihr Hardwareluxx-Team
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Wer möchte, kann sich noch zahlreiche weitere Arbeiten von Rense de Boer auf seiner Webseite anschauen.