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Bereits zu zahlreichen Gelegenheiten konnten wir uns mit Battlefield V auseinandersetzen. Auch wenn es immer wieder Kritik an der Serie gibt, so ist sie noch immer eine der erfolgreichsten Shooter-Brands. Battlefield V sollte ursprünglich am 19. Oktober erscheinen, wurde aber um einen Monat auf den 20. November verschoben.
Bisher haben wir uns zu Battlefield V in Form erster GPU-Benchmarks in der Closed-Alpha und Closed-Beta angeschaut. Zudem hatten wir bereits die Möglichkeit, Battlefield V in einer RTX-Alpha zu spielen, dazu haben wir auch ein Video erstellt und die Effekte erläutert.
RTX-Effekte waren in unseren letzten Anspielsessions nicht aktiv. Gespielt haben wir auf Systemen, die mit einem Intel Core i7-8700K, 16 GB an Arbeitsspeicher und einer GeForce GTX 1080 Ti ausgestattet waren. Die verwendeten Monitore lösten mit 2.560 x 1.440 Pixeln auf. Die Grafikeinstellungen waren auf Ultra gesetzt.
Wir haben ein paar Screenshots von den Grafikeinstellungen gemacht. Der Nutzer kann hier die bewährten Einstellungen vornehmen, die wir von bisherigen Battlefield-Titeln und auch der Open-Beta kennen. Empfohlen wird die Verwendung der DirectX-11-API.
Das Thema RTX bzw. Ray Tracing spielte für das Anspielen von Battlefield V keine Rolle. Die geplante Möglichkeit, sich Battlefield mit aktivierten Effekten anzuschauen, wurde kurzfristig abgesagt.
Größerer Fokus auf den Single-Player
Mit Battlefield V legt DICE wieder einen größeren Wert auf den Single-Player und will diesen näher an das Erlebnis des Multi-Players heranbringen. Damit sollen Spieler, die vornehmlich den Single-Player spielen, an den Multi-Player herangeführt werden, was natürlich auch umgekehrt gelten soll.
Bereits mit Battlefield 1 führte DICE eine Mechanik in den Single-Player ein, bei der sich nicht mehr ein Charakter auf den Schlachtfeldern der Welt durchkämpft, sondern jeweils unterschiedliche. Die War Stories sollen dadurch plausibler werden und zusätzliche Tiefe in die Geschichten einführen. Die Länge und Qualität der War Stories soll einheitlicher werden, während sie sich in Battlefield 1 noch deutlich in der Länge unterschieden.
Auch im Missionsdesign wird es Unterschiede geben. Anstatt den Spieler auf einem festgelegten Pfad durch das Level zu führen, kann jede Mission in unterschiedlichen Spielweisen erfolgreich beendet werden. Der Spieler hat also die Wahl heimlich, still und leise die Mission zu beenden oder aber sich mit wilden Gefechten durch das Level zu bewegen.
Zum Start von Battlefield V wird es vier War Stories geben. Der Prolog soll die globalen Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs näherbringen und gibt dem Spieler zudem die Möglichkeit die unterschiedlichen Charaktere kennenzulernen. Hinzu kommt, dass man mit der Steuerung und Spielweise eines Soldaten, Sniper, Panzerführers und Kampfflugzeugpiloten in Kontakt kommt – der Prolog ist somit zugleich ein Tutorial.
Die weiteren War Stories bestehen aus "Nordlys", in der der Widerstand in Norwegen eine Rolle spielt und "Under no Flagg", hier spielt man einen Soldaten der SWS Special Forces der britischen Armee, in der auch Kriminelle dienten. Wähend "Nordlys" natürlich im schneebedeckten Norwegen spielt, finden die Kämpfe in "Under no Flagg" in Nordafrika statt. In einer weiteren War Story namens "Tirailleur" dreht sich alles um einen französischen Kolonialsoldaten, der für ein Land kämpft, dass er eigentlich gar nicht sein Zuhause nennt und auch nicht kennt.
Diese vier War Stories werden zum Start von Battlefield V im November verfügbar sein. "The Last Tiger", eine fünfte War Story, folgt im Dezember. Da EA den Premium-Zugang abgeschafft hat, werden alle Käufer von Battlefield V auch in den Genuss der War Story "The Last Tiger" kommen. In dieser spielt man einen deutschen Panzerkomandeur eines Tiger-Panzers. In den finalen Schlachten des Zweiten Weltkriegs wurden auf beiden Seiten auch die Motive eines Krieges hinterfragt. Eben damit beschäftigt sich "The Last Tiger".
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Uns hat der Single-Player von Battlefield V überzeugt. DICE versucht damit den eigens angestoßenen Trend, weg von großen Single-Player-Kampagnen, entgegenzuwirken. Call of Duty: Black Ops 4 verzichtet (fast) komplett auf einen Single-Player und setzt stattdessen auf Battle Royale. Aber nicht jeder will sich mit 64 anderen Spielern durch große Multi-Player-Level kämpfen und stattdessen lieber etwas mehr für sich und unabhängiger sein.
Früher kämpfte sich der eigene Charakter dazu durch die nordafrikanische Wüste, landete in Italien, später noch einmal in der Normandie und auch wenn dies einigen wenigen Soldaten während des Zweiten Weltkriegs so ergangen ist, so wird der Infanteriesoldat wohl eher kaum in ein Kampfflugzeug oder einen Panzer gesprungen sein. Das Auftrennen dieser Bindung an einen Charakter funktionierte schon bei Battlefield 1 recht gut, in Battlefield V aber noch einmal besser.
Gerade der Einstieg in den Widerstand in Norwegen sorgt für einen guten Tiefgang in der Geschichte. Die Einführungskampagne versetzt den Spieler direkt in die verschiedenen Charaktere und leitet sie an. Ob alleine daraus eine Brücke zum Multi-Player geschlagen werden kann, bezweifeln wir jedoch. Ob sich der Single-Player nur eher wie ein Multi-Player oder umgekehrt verhält, dürfte den meisten Spielern egal sein. Je nach Motivation werden Spieler mal eher auf der Suche nach dem einen oder anderen Spielerlebnis sein. Spiele, die beides umsetzen können, sprechen damit einen größeren Spielerkreis an. EA und DICE tun damit gut daran, an einem Single-Player festzuhalten.
Battlefield V wird am 19. November für den PC, die Xbox und PlayStation starten. Wir sind gespannt, ob wir bis dahin auch die RTX-Effekte sehen werden.