Werbung
Am gestrigen Abend hat Valve den Steam-Jahresrückblick für das Jahr 2019 veröffentlicht und dabei einige interessante Zahlen und Details genannt. Demnach ist die Steam-Bibliothek trotz der stärkeren Konkurrenz vor allem durch den Epic Games Store in den letzten zwölf Monaten kräftig gewachsen. Zwar nennt man keine absoluten Zahlen, jedoch soll die Anzahl der Neuerscheinungen auf Steam höher gelegen haben als noch 2018.
Insgesamt sollen pro Monat fast 95 Millionen Nutzer aktiv auf der Plattform unterwegs gewesen sein, was insbesondere durch die zahlreichen Rabattaktionen zu Weihnachten, Halloween, Ostern oder zuletzt zum chinesischen Neujahrsfest hervorgerufen werden konnte. Erst zu Beginn des Monats hatte die Plattform einen neuen Rekord aufgestellt. Am 2. Februar waren mehr als 18,8 Millionen Nutzer gleichzeitig eingeloggt. Gespielt wurde im letzten Jahr fast 21 Milliarden Stunden lang. Konkret sollen die Steam-Nutzer 20.798.726.718 Stunden in ihren Steam-Spielen verbracht haben, was umgerechnet stolzen 2,4 Millionen Jahren entspricht.
Um den Inhalt des gewaltigen Spiele-Katalogs einfacher für die Nutzer auffindbar zu machen, hat Steam im letzten Jahr nicht nur ein neues Design für die Bibliothek implementiert, sondern unter anderem auch die Suchfunktion verbessert und jeden Monat eine neue Liste der Top-Erscheinungen veröffentlicht, die bislang nur im jährliche Rhythmus erschienen. Angestiegen ist jedoch nicht nur die Zahl der Nutzer und Spiele, sondern auch die der Reviews, die mit dem letzten Bibliotheks-Update zudem prominenter in den Fokus rückten.
Wurden vor dem Update täglich ca. 17.000 neue Reviews für sämtliche Spiele verfasst, sind es seit dem Update jeden Tag mehr als 70.000 Reviews – ein Anstieg von über 300 %. Erstmals im Jahr 2019 reagierte Steam auf sogenanntes Review-Bombing, bei dem Spiele innerhalb eines kurzen Zeitraums von empörten Nutzern gezielt abgewertet wurden, ohne dass die eigentliche Qualität und der Umfang des Spiels bewertet wurden. Insgesamt 44 Mal schritt Valve im letzten Jahr ein und nahm Nutzerbewertungen aus der Gesamtwertung.
Die neue Smartphone-App für iOS und Android wurde im letzten Jahr mehr als eine Million Mal heruntergeladen und generiert seitdem jeden Tag mindestens genauso viele Push-Benachrichtigungen. Vor allem die Chat-Funktion wird rege genutzt. Über Steam Remote Play und Steam Link lassen sich einzelne Spiele auf weniger leistungsstarken Plattformen wie Tablets, Smartphones oder dem RaspberryPi streamen und spielen. Immerhin 3,7 Millionen Spieler nutzten das Angebot, die Kompatibilitätsliste zählt über 300 Titel angehoben. Über 6.500 Titel sind außerdem über Steam Play für Linux lauffähig.
Für die nächsten noch rund elf Monate hat sich Valve für Steam weiterhin viel vorgenommen. Geplant sind unter anderem Spiele-Soundtracks, die Ausweitung des Steam-Cafe-Programms aber auch weitere Verbesserungen innerhalb der mobilen App und des Clienten.