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Mit GeForce Now präsentiert NVIDIA einen Cloud-Gaming-Dienst, bei dem Spieler bislang die Möglichkeit hatten, PC-Spiele über die Cloud zu daddeln, solange man das Spiel sein Eigen nennen konnte. Somit unterscheidet sich der Dienst von Googles Cloud-Konsole Stadia. Hier lassen sich mit einem entsprechenden Abo auch Games zocken, die man nicht selbst erworben hat. Allerdings können nicht alle Spiele mit GeForce Now genutzt werden. Die Entwickler bzw. Studios selbst müssen zuvor NVIDIA eine Freigabe erteilen. Sofern dies nicht erfolgt ist, sucht man diese Spiele vergebens beim NVIDIA-Cloud-Dienst.
Zudem haben die Spieleschmieden immer die Möglichkeit, eine Genehmigung wieder zurückzunehmen. So wie dies jetzt beim US-amerikanischen Spieleentwickler Activision Blizzard der Fall ist. Somit werden sich Overwatch, WoW und die Call of Duty-Serie in Zukunft nicht mehr bei NVIDIA zocken lassen. Ebenfalls fehlen diverse Spiele von Capcom, EA, Konami, Remedy, Rockstar und Square Enix.
Warum sich immer mehr Spieleschmieden von NVIDIAs Cloud-Dienst zurückziehen ist aktuell nicht bekannt. GeForce Now dürfte für die meisten Spieler durchaus interessant sein. Schließlich lässt sich so die bestehende Spiele-Bibliothek problemlos überall hin mitnehmen, ohne dabei sein Gaming-RIG im Koffer verstauen zu müssen.
Aktuell wurdet das Businessmodell, das hinter dem neuen Cloud-Gaming-Dienst von NVIDIA steckt, nicht offengelegt. Auch auf Rückfragen von TheVerge wollte sich der US-amerikanische Grafikkartenhersteller nicht zu der Verteilung der Abogebühren äußern.
Ob in Zukunft noch weitere Publisher bzw. Spieleschmieden GeForce Now verlassen werden bleibt abzuwarten. Activision Blizzard könnte zudem an einem eigenen Cloud-Dienst arbeiten. Zumal Cloud-Gaming allem Anschein nach das nächste "Big Thing" in der Branche sein wird. Somit dürfte Activision Blizzard bereits im Hintergrund prüfen, ob ein eigener Cloud-Gaming-Dienst für das Unternehmen lukrativ sein kann.