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Vor einigen Jahren war das wohl größte Übel in der Gamingbranche der sogenannte Online-Zwang von Videospielen. Verfügte man nicht über eine entsprechende Verbindung zum Internet, war es nicht möglich, ein Spiel zu starten. Mittlerweile haben sich die meisten Gamer daran gewöhnt und in der heutigen Zeit gibt es dank Smartphones kaum noch jemanden in Deutschland, der keinen Zugriff auf das Internet hat. Allerdings gibt es nun eine weitere negative Entwicklung in der Spieleindustrie: Mikrotransaktionen.
Aus Sicht der Spieleschmieden stellen diese ein äußerst lukratives Geschäft dar, wie man anhand der Zahlen vom französischen Publisher Ubisoft erkennen kann. Laut dem Geschäftsbericht des Unternehmens aus dem vergangenen Finanzjahr erzielte der Publisher nur durch Mikrotransaktionen Einnahmen von über 700 Millionen Euro. Somit ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Entwicklerstudios auch ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Da es sich dabei jedoch um ein zweischneidiges Schwert handelt, wägen die Spieleschmieden hier genau ab. So auch CD Projekt Red.
Wie sich dem Geschäftsbericht des polnischen Unternehmens entnehmen lässt, verfolgt CD Projekt Red zwar die Absicht, Spieler davon zu überzeugen, zusätzliches Geld auszugeben, jedoch sollen diese auch glücklich darüber sein. Somit scheint die polnische Spieleschmiede ein Mikrotransaktionsmodell zu verfolgen, das nicht allzu aggressiv sein wird. Wie dies jedoch genau aussehen wird, bleibt zunächst abzuwarten.
Adam Kicinski, President von CD Projekt Red, betonte, dass man die Monetarisierung so gestalten möchte, dass die Menschen glücklich sind, wenn sie Geld ausgeben. Dies lässt die Schlussfolgerung zu, dass Kicinski in erster Linie auf hochwertige Mikrotransaktionen setzen möchte. Es könnte sich hierbei um Items handeln, die den Spielspaß erhöhen, wie zum Beispiel spezielle Waffen oder Fahrzeuge. Rein optische Gegenstände wären sicherlich für einen Großteil der Gamer uninteressant.
Update:
Die Spieleschmiede CD Projekt Red hat sich via Twitter zu den Angaben im Geschäftsbericht geäußert und bekräftigte, dass es keine Mikrotransaktionen im Singleplayer von Cyberpunk 2077 geben soll. Die im Bericht angesprochenen Transaktionen beziehen sich laut Aussagen des Entwicklerstudios nur auf den Multiplayer.
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