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XeSS in Death Stranding und Tomb Raider

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XeSS in Death Stranding und Tomb Raider
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Wir nähern uns so langsam der finalen Phase in der Einführung der ersten Arc-Grafikkarten. In den USA soll die Arc A770 am 12. Oktober für 329 US-Dollar erscheinen. Eine wichtige Funktion der neuen Hardware von Intel ist der AI-Upscaler XeSS. Ähnlich wie NVIDIAs DLSS setzt Intel hier ebenfalls auf eine AI-Rekonstruktion.

Nun sind für Shadow of the Tomb Raider und den Directors Cut von Death Stranding Patches erschienen, die XeSS aktivieren.

Zur Auswahl stehen in Shadow of the Tomb Raider die Profile "Leistung", "Ausgeglichen", "Qualität" und "Ultra-Qualität". In einigen Benchmarks haben wir XeSS mit DLSS vergleichen – zumindest hinsichtlich der Leistung. Als Testsystem zum Einsatz kam eine GeForce RTX 3090 Ti Founders Edition.

Shadow of the Tomb Raider

3.840 x 2.160 Pixel (alles hoch, RT: an)

229.4XX
185.4XX
190.0XX
152.1XX
170.7XX
135.8XX
162.0XX
132.7XX
152.8XX
120.2XX
145.8XX
118.9XX
133.5XX
107.8XX
110.1XX
82.6XX
FPS
Mehr ist besser

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Was wir noch nicht beleuchtet haben, ist die Darstellungsqualität im Vergleich zwischen DLSS und XeSS. Aus offensichtlichen Gründen kommt es zwischen DLSS und XeSS zu Unterschieden in der Darstellung – es handelt sich um andere Techniken. Vielmehr aber wird es bei XeSS interessant, da sich hier die Darstellung je nach Hardware ebenfalls unterscheiden kann. Auf einer GeForce-Karte könnte es so zu einer anderen Darstellungsqualität kommen, als auf einer Radeon-Karte und eine Arc-Grafikkarte von Intel soll noch einmal für eine andere Darstellung sorgen.

Der Grund dafür ist die unterschiedliche Machine-Learning-Leistung der Hardware. Für das Inferencing, also die Auswertung der XeSS-Technik auf der Grafikkarte, nutzt Intel ein Datenformat namens DP4a, welches gleich vier INT8-Berechnungen in einer FP32-Rechenoperation packt. DP4a kann von jeder FP32-Recheneinheit ausgeführt werden – also nicht nur in den Xe-Cores der Intel-GPUs, sondern auch in allen anderen GPUs von AMD und NVIDIA. Die XMX-Einheiten der Alchemist-GPUs können dieses DP4a-Format um mehrfache Faktoren schneller ausführen, da sie auf die Nutzung von INT8-Daten ausgelegt sind und viele Berechnungen gleichzeitig ausführen können.

Wie hoch die DP4a-Leistung auf einer Arc A770 im Vergleich zu einer GeForce RTX 3070 ist, lässt sich aktuell jedoch nicht sagen. Bietet eine GeForce RTX 3090 Ti also eine ähnliche DP4a-Leistung wie die Arc A770, ist die Darstellungsqualität dann vergleichbar? Dies ist sicherlich eine der spannenden Fragen.

Inzwischen hat Intel auch den Source Code für XeSS auf GitHub veröffentlicht, so dass Spiele-Entwickler das AI-Upscaling in ihre Spiele einbauen können.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (6) VGWort