Zum Start von Elden Ring von From Software haben wir uns den Titel aus technischer Sicht bereits angeschaut. Damals fehlten allerdings noch die Raytracing-Effekte und abseits einer FPS-Sperre bei 60 Bildern pro Sekunde mag Elden Ring ein gutes und vor allem schweres Spiel sein – die Hardwarevoraussetzungen aber sind human.
Dies ändert sich nun mit den Raytracing-Effekten, die sowohl für PC als auch PlayStation 5 und Xbox Series X mit dem letzten Patch hinzugefügt wurden. Nach Installation des Patches kann im Grafikmenü unter dem Punkt Raytracing-Grafik die Qualitätsstufe der Raytracing-Effekte ausgewählt werden.
Für welche Berechnungen das Raytracing verwendet wird, ist nicht bekannt. Wir können nur Unterschiede in der Darstellung der Schatten feststellen, wie folgende Vergleiche zeigen. Dabei ist links immer die neue Raytracing-Darstellung zu finden, rechts ohne diese zusätzliche Berechnung.
Neben der realistischeren Darstellung weicher Schatten und nicht ausschließlich nur einer Shadow-Map, die unabhängig vom Abstand des Objekts arbeitet, scheint From Software die Beleuchtungssituation anders zu berechnen. Dies wird vor allem im letzten Vergleich deutlich, der die Beleuchtungssituation im Inneren des Tempels aufzeigt. Auch die Darstellung des Charakters ist mit Raytracing hinsichtlich der Beleuchtung der Umgebung entsprechend angepasst.
Wie so oft kann man sich an dieser Stelle darüber unterhalten, wie viel die Neuberechnung der Effekte per Raytracing zum Spielerlebnis beiträgt. Zumindest hinsichtlich der Beleuchtungssituation sehen wir jedoch deutlich Vorteile.
Auswirkungen auf die Leistung
From Software nennt als Mindestvoraussetzung für die Darstellung der Raytracing-Effekte eine GeForce RTX 3060 Ti oder Radeon RX 6700 XT. Diese Karten sollen ausreichen, um in 1080p die Raytracing-Effekte in der kleinsten Version darzustellen. Empfohlen wird hingegen eine GeForce RTX 3070 Ti oder Radeon RX 6900 XT – ebenfalls für 1080p, dann aber mit hohen Raytracing-Einstellungen.
Mit einer GeForce RTX 3080 Ti haben wir ein paar Benchmarks gemacht, um den Einfluss auf die Leistung zu untersuchen.
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Ohne die Raytracing-Effekte arbeitet die GeForce RTX 3080 Ti am FPS-Limit und kommt ständig auf 60 Bilder pro Sekunde. Mit Raytracing auf "Niedrig" kommt die Karte auf etwa 50 FPS und über die weiteren Stufen sind es dann noch etwa 40 FPS.
Dass die Berechnung der Raytracing-Effekte eine gewisse Auswirkung auf die Leistung hat, überrascht nicht. From Software scheint seiner Linie treu zu bleiben und so fallen die Hardwarevoraussetzungen gemäßigt aus.
Der Patch 1.09 steht ab sofort per Steam-Update zur Verfügung.