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Das Modding von Spielen könnte in naher Zukunft durch eine neue Technologie zum Schutz der Unreal-Engine deutlich erschwert werden. Diese steht in Verbindung mit Denuvo soll aber auch unabhängig davon verwendet werden können.
Auf der offiziellen Website des Denuvo-Entwicklers Irdeto bestätigt dieser, dass es sich bei der Unreal-Engine-Protection-Technologie um eine Funktion handelt, die Nutzer mit schlechten Absichten daran hindern soll, Spiele, die mit der Unreal Engine erstellt wurden, zu manipulieren. Diese Lösung soll sich dabei einfach auf binärer Ebene in jedes Spiel integrieren lassen und kann laut Irdeto Data-Mining-Versuche verhindern, Cheater blockieren, Spieldateien vor Entschlüsselung schützen, die Verwendung von In-Game-Debug-Konsolen blockieren und Eintrittspunkte, um Spielmodifikationen zu laden, verschleiern.
Für Ersteller von Modifikationen, kurz Mods, ist das natürlich keine gute Nachricht. Denn der Einsatz dieser Schutztechnologie kann den Zugriff auf die Spieldateien extrem erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen, welcher für die Entwicklung der Mods aber essentiell ist.
Zusätzlich zu dem Unreal-Engine-Schutz kündigte Irdeto eine erweiterte Integritätsprüfung des Spielcodes an. Dies soll Spiel-Entwicklern die Möglichkeit geben, die Integrität ihres eigenen Spielcodes zu überprüfen und ihn vor statischen und dynamischen Manipulationen schützen. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings für Benutzer im Wesentlichen, dass sie daran gehindert werden, Änderungen am Code sowohl beim Start als auch während des Spiels vorzunehmen.
Da die Unreal-Engine-Protection-Technologie erst vor Kurzem vorgestellt wurde, ist noch nicht klar, ab wann die Entwickler sie einsetzen werden. Zudem ist Denuvo dafür bekannt, sich schlecht auf die Leistung des zu schützenden Spiels auszuwirken, in das es implementiert wurde. Es wäre demnach also auch nicht verwunderlich, wenn sich der Einsatz der neuen Schutzsoftware ebenfalls negativ äußern könnte.