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Vorläufige Änderungen an der umstrittenen Gebührenpolitik durchgesickert

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Vorläufige Änderungen an der umstrittenen Gebührenpolitik durchgesickert
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Einem Bericht von Bloomberg zufolge, hat Unity seinen Mitarbeitern mitgeteilt, dass das Unternehmen einige Elemente seiner umstrittenen Installationsgebührenpolitik zurückzunehmen, bzw. korrigieren möchte. 

In der letzte Woche löste das Softwareentwicklungsunternehmen eine Welle der Empörung aus, als es seine neuen Gebührenpläne ankündigte. Diese sahen in der ursprünglichen Fassung unter anderem vor, Spielentwickler jedes Mal zur Kassen zu bitten, wenn ein Spiel, das die Unity-Engine nutzt, installiert wird. Auf die Ankündigung folgte heftige Kritik aus allerhand Richtungen. Sogar mit Morddrohungen sah sich das Unternehmen konfrontiert. 

Daraufhin entschuldigte sich Unity für die unglückliche Kommunikation und kündigte an, dass es in den kommenden Tagen Änderungen an der neuen Gebührenordnung vornehmen werde.

Nach den vorläufigen neuen Plänen will Unity die Gebühren auf 4 % des Umsatzes eines Spiels begrenzen, das mehr als 1 Million US-Dollar einnimmt. Zudem sollen Installationen, die zum Erreichen des Schwellenwerts zählen, nicht mehr rückwirkend berücksichtigt werden. Wirklich entscheidend dürfte sein, dass die Installationen nicht mehr durch proprietäre Tools verfolgt werden sollen. Stattdessen will sich Unity darauf verlassen, dass die Kunden die Daten selbst melden.

Offiziell geäußert hat sich Unity derweil noch nicht. Die neuesten Änderungen will das Unternehmen noch mit seinen Partnern besprechen um das Kommunikationsdebakel der letzten Woche nicht zu wiederholen. Erneut wurde das eigentliche Ziel bekräftigt, dass die neue Politik darauf abziele, mehr Einnahmen von den größten Kunden des Unternehmens zu generieren. Nach Angaben von Unity wären mehr als 90 % der Unity-Benutzer eh nicht von den Änderungen an der Gebührenordnung betroffen gewesen. Durch die unglückliche Kommunikation hat der Softwareentwickler aber viel Vertrauen verspielt.