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Im Frühjahr diesen Jahres präsentierte AMD einen ersten Prototypen eines Catalyst-Treibers, der die Frame-Pacing-Technologie einsetzte und damit störenden Mikrorucklern den Kampf ansagte. Bereits erste Tests konnten dies bestätigen und inzwischen ist das Frame Pacing Bestandteil des Catalyst-Treiberpakets. Schon damals kündigte AMD eine 2. Phase an, welche sich auch der Unterstützung von Eyefinity-Systemen annehmen sollte. Ursprünglich sollte der dazugehörige Treiber bereits im November erscheinen, offensichtlich aber konnte AMD den Termin nicht einhalten.
Zuletzt musste AMD die Lüftersteuerung der Radeon R9 290 mithilfe eines Treibers korrigieren und auch die unregelmäßigen Beta- und WHQL-Releases lassen derzeit wenig Vertrauen in die Calayst-Treiber von AMD gewinnen. Anfang Januar steht zunächst die Veröffentlichung der "Kaveri"-APUs an. Sie sind die ersten mit GCN-Architektur für den GPU-Part. Mit der Mantle-API hat AMD derzeit eine weitere Baustelle, an der gearbeitet wird, sodass die Verschiebung mit Sicherheit auch der fehlenden Manpower geschuldet ist.
Mit der 2. Phase der Frame-Pacing-Implementierung könnte AMD aber auch weitergehende Pläne haben. Die neuen Grafikkarten mit "Hawaii"-GPU verfügen über dedizierte Hardware auf dem Chip, welche sich über einen XDMA-Controller um den Austausch der für CrossFire relevanten Daten über das PCI-Express-Interface kümmert. Damit könnte sich AMD ohnehin einigen Multi-GPU-Problemen entledigen und sich auf die Details konzentrieren. Bei NVIDIA ist man schon einen Schritt weiter und führt mit der G-Sync-Technologie eine direkte Synchronisation zwischen GPU und Display ein.