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Tearing, Input-Lag und Ruckler adé dank NVIDIA G-SYNC (Update)

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Tearing, Input-Lag und Ruckler adé dank NVIDIA G-SYNC (Update)
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Nach den ersten Ankündigungen bezüglich einer Game-Development-Plattform sowie einen Ausblick auf das, was zukünftig im mobilen Bereich möglich sein könnte, hat NVIDIA den heutigen Tag seines Events im kanadischen Montreal mit einigen handfesteren Fakten gefüllt. Den Anfang macht G-SYNC. Wir alle kennen die üblichen Wiederholraten der aktuellen Displays, die auf Basis von historischen 60 Hz der Stromversorgung, heute immer wieder für Probleme sorgen.

Drei Bereiche sind von besonderer Wichtigkeit und können je nach Empfinden des Spielers das Spielvergnügen mindern. In unseren Fokus getreten sind diese mit einer neuen Messmethode namens FCAT. Nun lassen sich Tearing, Input-Lag und auch die sogenannten Mikroruckler über Hard- und Software reduzieren, aber den eigentlichen Grund für ihr Auftreten gehen sie nicht an. Zwischenzeitlich versuchte NVIDIA mit dem adaptiven Sync gegenzusteuern - doch auch hier wurden nur die Symptome bekämpft, nicht aber deren Ursache. 

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Mit G-SYNC überlässt NVIDIA die Synchronisation von GPU und Display nicht mehr dem Monitor, sondern übernimmt diese Rolle - folglich sprechen nun GPU und G-SYNC miteinander. Entsprechende Monitore sollen zu Beginn des kommenden Jahres verfügbar sein. Das G-SYNC-Modul kann dabei entweder nachträglich eingebaut werden oder ist bereits fester Bestandteil der Elektronik. Die entsprechenden Displays sollen in unterschiedlichen Größen und mit Auflösungen von bis zu 3.840 x 2.160 Pixel verfügbar sein. Bereits gegen Ende des Jahres will NVIDIA einzelne Module anbieten, die dann beispielsweise in einen ASUS VG248QE gesteckt werden können. Da der Monitor diese Möglichkeit nicht von Haus aus ermöglicht, müssen bestimmte Modifikationen vorgenommen werden. Diese dürften für einen kleinen Aufpreis des VG248QE gegenüber dem Standardmodell sorgen. Alternativ kann der Nutzer auch selbst Hand anlegen.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/gsync-module.jpg]NVIDIA G-SYNC-Modul[/figure]

Die Verbindung zwischen GPU und dem G-SYNC-Modul wird dabei über den DisplayPort-Anschluss erstellt. Ein Audio-Signal kann dabei aber dann nicht mehr übertragen werden. Andere Eingänge wie DVI oder HDMI können ebenfalls nicht mehr genutzt werden. NVIDIA sieht in G-SYNC den nächsten Schritt in der Display-Technologie, die über Jahre oder gar Jahrzehnte mehr oder weniger im Stillstand verbracht haben soll.

NVIDIA sieht in G-SYNC eine kleine Revolution und lud deswegen drei bekannte Persönlichkeiten der Gaming-Industrie ein, die sich über G-Sync äußern durften. Zu diesen zählten John Carmack, Programmierer bei Oculus VR, und Tim Sweeney, Kopf von Epic Games. Dass man trotz der starken Zusammenarbeit von AMD und den Battlefield-4-Entwicklern sehr gute Kontakte zu DICE pflegt, zeigte die Anwesendheit von John Andersson,Technical Director bei DICE. 

[figure image=images/stories/newsbilder/astegmueller/2013/NVIDIA_montreal_2013_tag2_0211.JPG][/figure]

Update:

Inzwischen nennt NVIDIA weitere Details zu G-SYNC. So hat man die Systemanforderungen veröffentlicht und nennt die nötige Hard- und Software, um G-SYNC verwenden zu können. Auf Seiten der Grafikkarte werden die Modelle GeForce GTX 650 Ti Boost, 660, 660 Ti, 670, 680, 690, 760, 770, 780 und Titan genannt. Sicherlich wird auch die bereits vorgestellte, aber noch nicht erhältliche GeForce GTX 780 Ti G-SYNC unterstützen.

Als kompatibler Monitor wird weiterhin nur der ASUS VG248QE ausgeführt. Als Treiber muss der GeForce 331.58 oder neuer unter Windows 7, 8 oder 8.1 eingesetzt werden. Weiterhin hat man nun auch ein FAQ veröffentlicht, das die wichtigsten Fragen klären soll. Darin werden auch noch einmal die Vorteile und Unterschiede zu V-Sync etc. beschrieben.

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