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Die Hölle ist zugefroren ... so kann man trotz vieler Open-Source-Bemühungen bei NVIDIA den Umstand einleiten, dass NVIDIA seine GPU-Kernel-Module für Linux als Open-Source veröffentlicht hat. Seit 20 Jahren bietet NVIDIA einen Driver-Stack an, öffnet diesen nun aber vollständig.
Die Rufe danach gibt es seit mindestens zehn Jahren, denn seit diesem Zeitraum gibt es von AMD einen Open-Source-Treiber für Linux. Für die Tegra-Reihe bietet NVIDIA bereits einen solchen Treiber an. Die Beta R515 steht nun aber auch für alle Desktop- und Datacenter-Karten zur Verfügung. Unterstützt werden die Turing- und Ampere-Generationen. Der Code für die Datacenter-Beschleuniger wird als "production ready" bezeichnet. Der für die GeForce- und Workstation-Karten soll eher eine Alpha-Version sein. Mit der Weiterentwicklung des Open-Source-Treibers soll die Entwicklung des Closed-Source-Treibers zurückgefahren werden.
Unter GPL/MIT-Lizenz steht der Treiber in einem GitHub-Repository zur Verfügung. In einem Blog-Post spricht NVIDIA noch etwas über die Details.
Mit dem Open-Source-Angebot ist es für Anbieter von Software und vor allem der Distributoren nun möglich den Treiber direkt zu integrierten und wie gewünscht anzupassen. Canonical, SUSE und Red Hat haben die Veröffentlichung bereits positiv kommentiert.
Für die Open-Source-Community ist dieser Schritt ein wichtiger. Seit Jahren gibt es die Rufe danach und nun ist es soweit.