besterino
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Ich glaub, es ist mal wieder soweit. Auch wenn sich seit 2017 nicht wirklich viel getan hat, häufen sich doch inzwischen die Threads mit vergleichbaren Anfragen.
Hier geht es zur 2017er Hardware.
In den hier könnten dann aktuelle(re) Build-Vorschläge kommen, so dass man darauf dann verweisen kann.
Mein Klassiker als Basis für einen Selbstbau-Server:
Mainboard: Supermicro X11SSL-F - ab ca. 169 Euro
RAM: 16GB ECC UDIMM - ab ca. 147 Euro
CPU: Celeron, Pentium, i3, Xeon E3 v6 - Hauptsache ECC, gerne vt-d und dann nach Leistungsbedarf wählen - ab ca. 31 Euro (krass - war selbst überrascht)
Ratio Board: Fernwartung will ich (wer's einmal hatte, will's dann immer)
Ratio RAM: 16GB Modul für Cache oder Spaß bei Virtualisierung, plus maximal-Ausbau ohne Ausschuss bzw. Austauschnotwendigkeit (den Dual-Channel Speedvorteil brauchen wir bei unserem Server nicht wirklich)
Ratio CPU: ECC weil Server, und Kompatibilität fürs Mainboard, vt-d für Spaß bei Virtualisierung, dann zählt nur noch Bumms
Board-Alternativen:
Stromsparer aber ohne Fernwartung Fujitsu D3417-B2 ab ca. 143 Euro
Ansonsten aus der Liste weiter Filtern nach Lust und Laune - gibt da was mit einem Onboard StorageController für viele Platten, 10Gbit-NICs (RJ45 wie auch SFP+), noch mehr 1gbit NICs oder oder oder...
Wenn es etwas mehr sein darf:
Board: X11SPi-TF - ab ca. 403 Euro
RAM: 2x16GB registered ECC - ab ca. 145 Euro
CPU: Xeon Silver je nach Anforderung und Geldbeutel - ab ca. 408 Euro
Ratio Board: Steckplätze satt, 2x 10Gbase-T, üblicher Formfaktor (ATX)
Ratio RAM: Wer meint, dass er mehr als 8x16GB zu Hause braucht, soll halt mit 2x32GB Modulen starten
CPU: Wer über Bronce-CPUs nachdenkt, sollte nochmal näher überlegen, ob nicht die 1151er Plattform mit den E3-Xeons reicht (oder vielleicht auch Sockel 2066 eine interessante Alternative ist).
Gehäuse, Netzteil, Platten muss jeder selbst wissen was er hat, braucht/will. Da hat sich m.W. aber auch nicht wirklich viel getan seit 2017.
WEITERE ÜBERLEGUNGEN FÜR DIE HARDWAREZUSAMMENSTELLUNG
Einführung: Warum Synology & Co. mit "schwächerer" Hardware auskommen
Die Synology-Dinger kommen halt mit recht schwacher Hardware aus, da OS und Anwendungen eben darauf zugeschnitten sind. Oder umgekehrt: mit der intimen Kenntnis von ihrer Software kann Synology eben Hardware auswählen, die gerade so noch reicht.
Das klappt mit Multipurpose-Software wie OMV nicht so gut, und Multipurpose-Hardware gleich noch viel schlechter. Dabei steigt die Lust auf potentere Hardware sofort ganz deutlich, sobald man ernsthafter über Virtualisierung nachdenkt, das bekommen die billigeren Synology & Co. Dinger schlicht auch einfach nicht mehr vernünftig performant hin. Ja, wenige kleine VMs mögen laufen, aber eben nicht so Späße wie Transkodierung in einer Plex-VM.
Grundüberlegungen beim Eigenbau: Plattformwahl nach RAM, Virtualisierung, Rechenpower
Baut man selbst, stellt sich eben zunächst die Frage nach den gewünschten Grundlagen-Technologien wie insb. "sicherer(er) RAM" mit ECC (siehe auch hier) und Virtualisierungsoptionen (z.B. Intel vt-x / AMD-v und Intel vT-d / AMD-Vi). Ich kenne mich - wenn überhaupt - nur ein bisschen mit Intel aus, daher erläutere ich das Weitere mal anhand der Intel-Palette/-Plattform(en).
Will man z.B. den uneingeschränkten Virtualisierungsspaß, also insbesondere solche Sonderlocken wie bestimmte Hardware (PCIe-Karten) quasi "nativ als Hardware" an eine VM zuweisen zu können, braucht man eine CPU, die eben vt-x und vt-d unterstützt. Das können alle Xeons, bei den Consumer-CPUs muss man besser genau hinschauen, vor allem etwas ältere Generationen aus der i5 und i7er Serie konnten kein vT-d.
Will man hingegen ECC RAM, wird's noch ätzender, denn da sind dann schonmal alle nicht-Server-Mainboard-Chipsätze raus. Soll heißen, man braucht ein "Server"-Board mit einem C-Chipsatz. Hat man das, ist der Dropps aber noch lange nicht gelutscht, denn auch die doofe CPU muss ECC unterstützen. Da sind dann z.B. die i5er und die i7er schonmal komplett raus. (Manche?) Consumer-CPUs wie der i3, Pentium und Celeron hingegen können das aber dann wieder doch. Also: Augen auf beim Mainboard-Kauf. Und "richt'ge CPU gibt Ruh'".
Wenn man aber jetzt denkt, "na gut, ich hab' keinen Bock auf ewige Recherche, ich nehm' 'nen Xeon und C-Chipsatz" und gut' is.
Nenene, dann geht's eventuell weiter: Reichen 64GB RAM? Regelmäßig ja. Dann kommen wir mit dem Sockel 1151 prima aus (zur Wiederholung: ECC nur mit C-Chipsatz!). Aber wenn nein, dann muss man weg vom Sockel 1151 und hin z.B. zum Sockel 3647 (oder eine Generation älter: zum Sockel 2011-3). Das Gute: dafür gibt's keine Consumer-CPUs also diese Qual der Wahl entfällt. Die Boards und dazugehörigen CPUs können deutlich mehr RAM, z.B. je nach Geschmacksrichtung und Budget irgendwas um 768GB, 1,5TB, 2TB oder gar 3TB (für Systeme mit mehr als 1 CPU). Ach ja, oder man nimmt den Sockel 2066 - aber davon gibt es dann auch wieder eine Consumer und eine Profi-Version - wobei Profi hier eher Workstations meint als Server (aber immerhin die Profi-Version auch ECC kann) ...
Ist das nicht herrlich?
Hat man sich dann also anhand nur dieser zwei Merkmale (RAM + Virtualisierung) grundsätzlich entschieden, kommt noch die CPU-Performance ins Spiel. Wollen wir eher viele Kerne oder viel GHz? Grundregel: Viel GHz --> 1151. Viele Kerne --> 3467. Der Sockel 2066 liegt halt irgendwo dazwischen. Beides (viele schnelle Kerne) geht übrigens nicht so richtig gut mit einem Homebudget - 8 echte Kerne (16 Threads) mit sowas lächerlichen wie 3,5GHz Basistakt knallen nämlich beim Sockel 3467 (wir erinnern uns: RAM ohne Ende!) mit schlappen 2.800 Euro rein und beim kleinen Bruder für den Sockel 2066 mit immer noch 1.100 Euro. Hätt' ich gern, klar. Bei der Regierung zu Hause darstellbar? Eher nicht.
Ach, und dann gibt es noch diese Mainboards mit integrierter CPU (natürlich wieder auch mit Consumer-CPUs oder Xeons). Da fehlt mir der Durchblick was jetzt genau ECC und vt-x/vT-d mitbringt. Aber im Prinzip gilt da das Gleiche: Xeons haben das, bei allem anderen muss man sich im Zweifel durch die Spezifikationen wühlen.
Lange Rede kurzer Sinn:
ECC RAM wollen die meisten hier eigentlich schon gerne haben. Grund: RAM-Fehler sind doof (über die Häufigkeit lässt sich trefflich streiten), merkt man kaum und wenn man's merkt sind gerne die Daten hinüber. Je mehr Daten, desto blöder ist der Verlust bzw. auch schon die Suche nach dem letzten korrekten Backup. Also: ja, ich will ECC RAM für mein NAS/Server. Das macht die Board-Auswahl dann jedenfalls plattformseitig zu einer recht klaren Sache: irgendwas aus dem Profi-Regal, sei es nun ein Server- oder Workstation Board. Der Rest hängt von persönlichen Präferenzen ab (insb. 10gbit mit Kupfer/Glas und/oder HBA gleich mit dabei)
Bei der CPU wird's dann auch klarer: wenn ich mich nicht irre, kommen neben den Xeons (nur) auch aktuelle i3 und Pentiums sowohl mit ECC als auch vt-x/vT-d Unterstützung. Also muss man sich da jetzt überlegen: darf's auch etwas mehr sein und wenn ja wie viel denn - um danach die richtige Plattform (Sockel 1151, 2066 oder 3467) auszusuchen.
Faustregel: Für zu Hause reicht 1151 für fast alles. Wenn nicht, wirst Du im Zweifel aufgrund des angedachten Einsatzzweckes wissen warum und welche Alternativen ernsthaft in Betracht kommen.
19" vs. Tower
Gibt viele Faktoren, die hier eine Rolle spielen: Features, Räumlichkeiten und Lärm
1. Will man solche Sicherheitsfeatures wie insb. redundante Netzteile ist es m.E. fast wieder einfach: 19" it is. Gibt zwar auch Tower damit, aber die verhalten sich (vor allem was Lautstärke betrifft) sowieso wie 19"-Gehäuse mal eben abgesehen vom Formfaktor.
2. Hat man einen geeigneten Raum und Platz für einen 19"-Schrank (heißt: ein Raum in dem sich eher selten Menschen aufhalten wie z.B. Hauswirtschaftsraum, Vorratskeller usw. mit dickerer Tür und ggf. Belüftungsmöglichkeit): 19" Gehäuse sind was Feines. Tendenziell gute Ausnutzung von Platz (für Platten, Mainboards, Steckkarten usw). bei ordentlichen Kühlungskonzepten. Gerne auch mit redundanten Netzteilen - läuft.
3. Teilen sich Server und Menschen den gleichen Lebensraum, wird's kniffliger.
Dann kommt so ein Faktor ins Spiel, der bei Serverhardware in 19"-Form von Hause aus einfach keine Rolle spielt: Lautstärke. Das bedeutet: Kompromisse. Und Kompromisse sind im Server-Umfeld selten(er), teu(r)er und manchmal sogar auch schlechter. Hier würde ich die Entscheidung wohl primär von der Anzahl der angedachten Festplatten abhängig machen: mehr als 8 Platten bekommt man vernünftig fast nur in einem 19"-Gehäuse unter. Diese 19"-Gehäuse bringen dann gerne entsprechende Zusatz-Hardware wie SAS-Backplanes (inkl. oder exkl. Expander) mit, was man bei mehr als 8 Platten im Zweifel ohnehin haben will.
Soviel zu einigen Grundsatzfragen bei der individuellen Serverzusammenstellung.
Die Alternative zum Eigenbau
Fertiger Server von der Stange von HP, Dell, Fujitsu & Co. Siehe dazu die entsprechenden Sammelthreads zu den gängisten Kisten
Hier geht es zur 2017er Hardware.
In den hier könnten dann aktuelle(re) Build-Vorschläge kommen, so dass man darauf dann verweisen kann.
Mein Klassiker als Basis für einen Selbstbau-Server:
Mainboard: Supermicro X11SSL-F - ab ca. 169 Euro
RAM: 16GB ECC UDIMM - ab ca. 147 Euro
CPU: Celeron, Pentium, i3, Xeon E3 v6 - Hauptsache ECC, gerne vt-d und dann nach Leistungsbedarf wählen - ab ca. 31 Euro (krass - war selbst überrascht)
Ratio Board: Fernwartung will ich (wer's einmal hatte, will's dann immer)
Ratio RAM: 16GB Modul für Cache oder Spaß bei Virtualisierung, plus maximal-Ausbau ohne Ausschuss bzw. Austauschnotwendigkeit (den Dual-Channel Speedvorteil brauchen wir bei unserem Server nicht wirklich)
Ratio CPU: ECC weil Server, und Kompatibilität fürs Mainboard, vt-d für Spaß bei Virtualisierung, dann zählt nur noch Bumms
Board-Alternativen:
Stromsparer aber ohne Fernwartung Fujitsu D3417-B2 ab ca. 143 Euro
Ansonsten aus der Liste weiter Filtern nach Lust und Laune - gibt da was mit einem Onboard StorageController für viele Platten, 10Gbit-NICs (RJ45 wie auch SFP+), noch mehr 1gbit NICs oder oder oder...
Wenn es etwas mehr sein darf:
Board: X11SPi-TF - ab ca. 403 Euro
RAM: 2x16GB registered ECC - ab ca. 145 Euro
CPU: Xeon Silver je nach Anforderung und Geldbeutel - ab ca. 408 Euro
Ratio Board: Steckplätze satt, 2x 10Gbase-T, üblicher Formfaktor (ATX)
Ratio RAM: Wer meint, dass er mehr als 8x16GB zu Hause braucht, soll halt mit 2x32GB Modulen starten
CPU: Wer über Bronce-CPUs nachdenkt, sollte nochmal näher überlegen, ob nicht die 1151er Plattform mit den E3-Xeons reicht (oder vielleicht auch Sockel 2066 eine interessante Alternative ist).
Gehäuse, Netzteil, Platten muss jeder selbst wissen was er hat, braucht/will. Da hat sich m.W. aber auch nicht wirklich viel getan seit 2017.
WEITERE ÜBERLEGUNGEN FÜR DIE HARDWAREZUSAMMENSTELLUNG
Einführung: Warum Synology & Co. mit "schwächerer" Hardware auskommen
Die Synology-Dinger kommen halt mit recht schwacher Hardware aus, da OS und Anwendungen eben darauf zugeschnitten sind. Oder umgekehrt: mit der intimen Kenntnis von ihrer Software kann Synology eben Hardware auswählen, die gerade so noch reicht.
Das klappt mit Multipurpose-Software wie OMV nicht so gut, und Multipurpose-Hardware gleich noch viel schlechter. Dabei steigt die Lust auf potentere Hardware sofort ganz deutlich, sobald man ernsthafter über Virtualisierung nachdenkt, das bekommen die billigeren Synology & Co. Dinger schlicht auch einfach nicht mehr vernünftig performant hin. Ja, wenige kleine VMs mögen laufen, aber eben nicht so Späße wie Transkodierung in einer Plex-VM.
Grundüberlegungen beim Eigenbau: Plattformwahl nach RAM, Virtualisierung, Rechenpower
Baut man selbst, stellt sich eben zunächst die Frage nach den gewünschten Grundlagen-Technologien wie insb. "sicherer(er) RAM" mit ECC (siehe auch hier) und Virtualisierungsoptionen (z.B. Intel vt-x / AMD-v und Intel vT-d / AMD-Vi). Ich kenne mich - wenn überhaupt - nur ein bisschen mit Intel aus, daher erläutere ich das Weitere mal anhand der Intel-Palette/-Plattform(en).
Will man z.B. den uneingeschränkten Virtualisierungsspaß, also insbesondere solche Sonderlocken wie bestimmte Hardware (PCIe-Karten) quasi "nativ als Hardware" an eine VM zuweisen zu können, braucht man eine CPU, die eben vt-x und vt-d unterstützt. Das können alle Xeons, bei den Consumer-CPUs muss man besser genau hinschauen, vor allem etwas ältere Generationen aus der i5 und i7er Serie konnten kein vT-d.
Will man hingegen ECC RAM, wird's noch ätzender, denn da sind dann schonmal alle nicht-Server-Mainboard-Chipsätze raus. Soll heißen, man braucht ein "Server"-Board mit einem C-Chipsatz. Hat man das, ist der Dropps aber noch lange nicht gelutscht, denn auch die doofe CPU muss ECC unterstützen. Da sind dann z.B. die i5er und die i7er schonmal komplett raus. (Manche?) Consumer-CPUs wie der i3, Pentium und Celeron hingegen können das aber dann wieder doch. Also: Augen auf beim Mainboard-Kauf. Und "richt'ge CPU gibt Ruh'".
Wenn man aber jetzt denkt, "na gut, ich hab' keinen Bock auf ewige Recherche, ich nehm' 'nen Xeon und C-Chipsatz" und gut' is.
Nenene, dann geht's eventuell weiter: Reichen 64GB RAM? Regelmäßig ja. Dann kommen wir mit dem Sockel 1151 prima aus (zur Wiederholung: ECC nur mit C-Chipsatz!). Aber wenn nein, dann muss man weg vom Sockel 1151 und hin z.B. zum Sockel 3647 (oder eine Generation älter: zum Sockel 2011-3). Das Gute: dafür gibt's keine Consumer-CPUs also diese Qual der Wahl entfällt. Die Boards und dazugehörigen CPUs können deutlich mehr RAM, z.B. je nach Geschmacksrichtung und Budget irgendwas um 768GB, 1,5TB, 2TB oder gar 3TB (für Systeme mit mehr als 1 CPU). Ach ja, oder man nimmt den Sockel 2066 - aber davon gibt es dann auch wieder eine Consumer und eine Profi-Version - wobei Profi hier eher Workstations meint als Server (aber immerhin die Profi-Version auch ECC kann) ...
Ist das nicht herrlich?
Hat man sich dann also anhand nur dieser zwei Merkmale (RAM + Virtualisierung) grundsätzlich entschieden, kommt noch die CPU-Performance ins Spiel. Wollen wir eher viele Kerne oder viel GHz? Grundregel: Viel GHz --> 1151. Viele Kerne --> 3467. Der Sockel 2066 liegt halt irgendwo dazwischen. Beides (viele schnelle Kerne) geht übrigens nicht so richtig gut mit einem Homebudget - 8 echte Kerne (16 Threads) mit sowas lächerlichen wie 3,5GHz Basistakt knallen nämlich beim Sockel 3467 (wir erinnern uns: RAM ohne Ende!) mit schlappen 2.800 Euro rein und beim kleinen Bruder für den Sockel 2066 mit immer noch 1.100 Euro. Hätt' ich gern, klar. Bei der Regierung zu Hause darstellbar? Eher nicht.
Ach, und dann gibt es noch diese Mainboards mit integrierter CPU (natürlich wieder auch mit Consumer-CPUs oder Xeons). Da fehlt mir der Durchblick was jetzt genau ECC und vt-x/vT-d mitbringt. Aber im Prinzip gilt da das Gleiche: Xeons haben das, bei allem anderen muss man sich im Zweifel durch die Spezifikationen wühlen.
Lange Rede kurzer Sinn:
ECC RAM wollen die meisten hier eigentlich schon gerne haben. Grund: RAM-Fehler sind doof (über die Häufigkeit lässt sich trefflich streiten), merkt man kaum und wenn man's merkt sind gerne die Daten hinüber. Je mehr Daten, desto blöder ist der Verlust bzw. auch schon die Suche nach dem letzten korrekten Backup. Also: ja, ich will ECC RAM für mein NAS/Server. Das macht die Board-Auswahl dann jedenfalls plattformseitig zu einer recht klaren Sache: irgendwas aus dem Profi-Regal, sei es nun ein Server- oder Workstation Board. Der Rest hängt von persönlichen Präferenzen ab (insb. 10gbit mit Kupfer/Glas und/oder HBA gleich mit dabei)
Bei der CPU wird's dann auch klarer: wenn ich mich nicht irre, kommen neben den Xeons (nur) auch aktuelle i3 und Pentiums sowohl mit ECC als auch vt-x/vT-d Unterstützung. Also muss man sich da jetzt überlegen: darf's auch etwas mehr sein und wenn ja wie viel denn - um danach die richtige Plattform (Sockel 1151, 2066 oder 3467) auszusuchen.
Faustregel: Für zu Hause reicht 1151 für fast alles. Wenn nicht, wirst Du im Zweifel aufgrund des angedachten Einsatzzweckes wissen warum und welche Alternativen ernsthaft in Betracht kommen.
19" vs. Tower
Gibt viele Faktoren, die hier eine Rolle spielen: Features, Räumlichkeiten und Lärm
1. Will man solche Sicherheitsfeatures wie insb. redundante Netzteile ist es m.E. fast wieder einfach: 19" it is. Gibt zwar auch Tower damit, aber die verhalten sich (vor allem was Lautstärke betrifft) sowieso wie 19"-Gehäuse mal eben abgesehen vom Formfaktor.
2. Hat man einen geeigneten Raum und Platz für einen 19"-Schrank (heißt: ein Raum in dem sich eher selten Menschen aufhalten wie z.B. Hauswirtschaftsraum, Vorratskeller usw. mit dickerer Tür und ggf. Belüftungsmöglichkeit): 19" Gehäuse sind was Feines. Tendenziell gute Ausnutzung von Platz (für Platten, Mainboards, Steckkarten usw). bei ordentlichen Kühlungskonzepten. Gerne auch mit redundanten Netzteilen - läuft.
3. Teilen sich Server und Menschen den gleichen Lebensraum, wird's kniffliger.
Dann kommt so ein Faktor ins Spiel, der bei Serverhardware in 19"-Form von Hause aus einfach keine Rolle spielt: Lautstärke. Das bedeutet: Kompromisse. Und Kompromisse sind im Server-Umfeld selten(er), teu(r)er und manchmal sogar auch schlechter. Hier würde ich die Entscheidung wohl primär von der Anzahl der angedachten Festplatten abhängig machen: mehr als 8 Platten bekommt man vernünftig fast nur in einem 19"-Gehäuse unter. Diese 19"-Gehäuse bringen dann gerne entsprechende Zusatz-Hardware wie SAS-Backplanes (inkl. oder exkl. Expander) mit, was man bei mehr als 8 Platten im Zweifel ohnehin haben will.
Soviel zu einigen Grundsatzfragen bei der individuellen Serverzusammenstellung.
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