Oracle fordert das nicht weil ECC eben keine Grundvorraussetzung für ZFS ist sondern ein allgemein wichtiges Sicherheitsfeature.
Eben, ECC RAM sollte meiner Meinung nach jede HW haben und mein nächster PC wird es auch bekommen, beim jetzigen habe ich noch darauf verzichtet, weil ich damals ein Board mit einem M.2 Slot mir PCIe 3.0 x4 Anbindung haben wollte und da gab es damals auch nur die ASRock Z97 Extreme 6 und Extreme 9 für die Mainstream Sockel.
Viele haben Systeme die eben bereits vorhanden waren und nutzen das mt ZFS ohne ECC.
Aber gnau da liegt das Risiko, die Leute nutzen es um die Sicherheit ihrer Daten zu erhöhen, gehen aber in Wahrheit ein größeres Risiko ein als vorher.
Mir ist auch kein Fall bekannt in dem massive Probleme belegt wurden.
Dabei habe ich doch sogar einen zitiert und das Netz ist voll mit solche Berichten, die haben auch fast alle erwähnt, erst danach auf ECC RAM und eine dafür geeignete Plattform ungestiegen zu sein, geanu im von mir zitierten Fall. Wenn Dir also kein Fall bekannt ist, dann verdrängst Du diese Berichte und hast vielleicht im Bekanntenkreis noch niemanden gehabt, aber von wie vielen reden wir da? Das nicht jeder RAM Fehler bekommt und kein System absolut unsicher ist, sollte ja inzwischen klar geworden sein, ebenso das das Risiko eben höher ist. Wäre ein System absolout unsicher, würde alle Datei immer korrupt werden, sowas würde keine mehr kaufen und nutzen.
Das wird sicher mit daran liegen, dass diese Fehler eben auch von ZFS nicht erkannt und gemeldet werden.
Eben, von aufgetretenen RAM Fehlern erfahren nur Leute mit ECC RAM (passendem Board und Prozessor sowieso) und dem passenden OS, welches auch die nötige SW hat um solche Fehler auslesen zu können. Alle anderen werden allenfalls die Auswirkungen sehen, ohne dass da je direkt RAM Fehler dabei steht, dass man dann nur nachträglich mehr oder weniger sicher schlußfolgern.
Mein Backupserver at home hat ein altes Desktop AMD Board ohne ECC und das ist für mich dafür ausreichend.
Wenn es nur ein Backupsystem ist, kann das ja auch ausreichend sein, dann hat man die Daten ja auch noch woanders und im Zweifel sind auch die aktuellsten Daten dann ja auch dort und nicht im Backup.
Mein Hauptsystem hat ECC und das ist das wichtigere.
Dann scheint Dir doch die Wichtigkeit von ECC RAM nicht so ganz unbekannt zu sein. Wieso Du dann überhaupt ein Fertig-NAS welches kein ECC RAM hat für jemanden in Betracht ziehst der einen Server als hauptsächlichen Speicherort mit guter Sicherheit vor Datenkorruption sucht, also nicht nur wie bei Dir als Backupserver, verstehe ich nicht.
Wer einfach ein NAS will, der kann sich sowas gerne kaufen, aber wenn jemand mehr Sicherheit vor Datenkorruption wünscht als die übliche Consumer-HW eben so bietet, dann führt am ECC RAM kein Weg vorbei.
Letztlich dreht es sich um die Frage ob einem die allgemeinen Vorteile von ZFS auch auf einem Altsystem wichtig sind. Mir ist es das.
Sind Dir denn die zusätzlichen Risiken die so ein Filesystem mit Korrektur bei RAM Fehlern erzeugt, bewusst (gewesen)? Die werden ja leider immer verwschwiegen, auch von dem Mitentwickler von ZFS, der ja sagt es würde keine besonderen Grund geben bei ZFS ECC RAM zu verwenden, den es bei anderen Filesystemen nicht auch gäbe. Was aber eben nicht wirklich stimmt, denn natürlich riskiert man dann in jedem Fall Datenkorruption und wenn Metadaten betroffen sind, auch den Totalverlust des Filesystems. Aber andere Filesysteme korrigieren dann keine Daten kaputt und für die meisten anderen Filesysteme gibt es Recoverytools.
Wenn einem dann das "Risiko" wegen der Prüfsummenberechnung zu groß erscheint, der kann das ausschalten. ZFS hat dann immer noch alle anderen Vorteile kann aber keine Dateifehler mehr erkennen sowenig wie ext4 oder ntfs. Das wäre für mich aber der größere Verlust.
Genau die Prüfsummen und die Korrektur sind aber der Punkt wo ein Extra Risiko bei RAM Fehlern entsteht, ob der Rest dann noch genau Vorteile bringt, muss sich jeder selbst überlegen. Meiner Meinung nach sollte jeder der sich Sorgen macht, einfach zuerst auf ECC RAM setzen, damit erreicht er bzgl. Sicherheit am Meisten. Genau das sagt der Matt Ahren ja auch:
Und dann eben obendrauf das Filesystem mit Prüfsummen und nicht umgekehrt!
Letztlich überwiegen die ZFS Vorteile auch ohne ECC bei Weitem und diese ganze ECC Diskussion - so wichtig das Feature ist - dient vielen nur dazu um zu belegen, wie aufwändig und teuer die neuen Dateisysteme sind
Blödsinn, es geht darum die Leute vor Fehlern zu warnen, eben damit sie ihre Daten nicht in falscher Sicherheit wähnen und dann vor einem Scherbenhaufen stehen. Wenn das öfter passiert, würde es dem Ansehen von solchen modernen Filesystemen viel mehr schaden, weil dann der Eindruck entstehen würde, sie wäre ja viel unsicherer, was sie ja eben ohne ECC RAM leider auch sind.
und dass man mit den alten Sachen doch genausogut aber billiger wegkommt oder um zu vertuschen, dass es heutzutage ein tatsächliches Makel ist, die nicht zu haben.
Man kommt mit den alten Filesystemen auch genauso gut weg, die werden noch massenweise in Enterprise Storages mit vielen TB verwendet ohne Probleme zu machen. Da läuft es aber auch auf der passenden HW und keinen alten Desktop-PCs. Der Wunsch nach mehr Sicherheit dürfte oft eine fehlerhaften Vorstellung über die Ursachen von den beobachteten Probleme entspringen. Was zeigt auch die Cern Studie, die leider nahelegt, dass dort nur auf 1300 der 3000 untersuchten Rechner überhaupt ECC RAM und bei allen nur einfach Desktopplatten (1:10^14er UBER) zum Einsatz kamen. Da nun zu erwarten alleine mit einem besseren Filesystem alle Probleme zu lösen, ist einfach totaler Blödsinn und wird nicht funktionieren. Für eine echte Lösung muss man nun einmal an den wahren Problemursachen anfangen und dazu muss man diese zuerst einmal bestimmen, was dort in der Studie eben leider viel zu kurz gekommen ist.
Auch Synology (btrfs) und Qnap (ZFS) gehen bei ihren besseren Systemen dazu über. Deren Lowcost Systeme sind aber tatsächlich nicht leistungsfähig genug.
Aber genau die haben leider auch meist kein ECC-RAM und damit ist das ganze eben gefährlich und es wird den Leute für viel Geld (die Modelle kosten mehr als die vergleichbaren ohne diese Features) eine Pseudo-Sicherheit verkauft, die nicht geliefert wird. Da wird ebenfalls die Aussage von dem Matt Ahren umgedreht, was eben nicht zu empfehlen ist. Richtig daneben finde ich, dass solche Modelle dann auch noch für Enterprise beworben werden und teilweise stecken da sogar Atom C2xxx Rangeley SoCs drin die ECC RAM unterstützen, aber das wird dann einfach nicht verbaut, wohl im den teuren Modellen keine Konkurrenz zu machen, denn NAS mit ECC liegen meist in der Preisregion über 1000€.
Dass ECC bei Einsteigersystemen fehlt liegt an den BWL Menschen bei Intel und deren Monopol, die das künstich auf teure Pro Systeme reduzieren.
Nein, hier hat Intel keine Schuld, die Rangeley C2xxx Atoms stehen bei
Intel ab 43$ in der Preisliste. Das
WD My Cloud DL4100 Business hat den Atom C2338, der kostet 60$, verbaut aber nur 8 RAM Chips und ebenso das
WD DL2100 mit seinem 43$ Atom C2350, wo man auch
nur 8 RAM Chips auf der Platine sieht, mit einen großen Platz in der Mitte von ihnen. Ebenso stecken die ECC-fähigen Rangeley SoCs ohne ECC RAM auch in den NAS anderer Anbieter, wie z.B.
im Synology DS415+.
Da wird einfach der 9. RAM Chip gespart, die Schuld liegt hier klar bei den NAS Herstellern, Intel listet seine ECC RAM fähigen SoCs sogar günstiger als etwa die meist anderen in den NAS verbauten SoC, wie die Celeon N28xx oder N3050/N3150, etc. die stehen nämlich fast alle mit 107$ in der Preisliste, also teuer als die Rangeley mit 2 oder 4 Kernen, nur die 8 Kern Rangeley kosten 150 bzw 171$.
Ist ja schon lustig wenn man ein billiges 1151 Board mit einem billigen Celeron ECC fähigen G4400 und ECC RAM betreiben kann, bei dem aber die ECC Fehlerkorrektur auf dem Board abgschaltet ist obwohl das da null Aufwand bedeutet.
Ja das sollte sich endlich mal ändern und alle CPUs und Boards sollten anfangen ECC RAM zu unterstützen.
Ist halt gewinnträchtig wenn man dafür dann 50 Euro Aufpreis für eine C-Klasse (Serverchipsatz) nehmen kann.
Auch das die C Chipsätze von Intel teurer sind ist falsch, der
C232 steht mit 34$, der
C236 mit 49$ in der Liste, der
Z170 ist mit 47$ gerade mal 2$ billiger und der
H170 kostet auch 32$. Da langt nicht Intel zu, sondern die Boardhersteller, genau wie bei den NAS eben nicht Intel die Schuld trägt, sondern die NAS Hersteller, die teils einfach nur deswegen ein ECC RAM bieten, weil sie nur 8 statt 9 RAM Chips verbaut haben.
Man muss schon die richtigen Schuldigen ausmachen und das anprangern, zumal gerade die NAS Hersteller nun auch noch das Thema Schutz vor Silent Data Corruption entdeckt haben und vermarkten, ohne diesen wirklich zu bieten. Würden sie da einen einfachen Rangeley und ECC RAM verbauen, hätte ich kein Problem damit, aber so ist das Verarschung und die klassichen Serverhersteller wie HP (es gab ja auch mal ähnliche Microserver von Dell und Fujitsu, aber ich glaube die wurden eingestellt), sind daher die viel besser Empfehlung, weil es bei denen eben selbstverständlich auch in einer 200€ Kiste ECC RAM gibt. Da stecken auch Mainbaords mit Server Chipsätzen drin, dazu dazu gibt es CPU, RAM, Gehäuse, Netzeil, Kühler und den Zusamenbau für einen Preis, wie er nicht selten alleine für das Board verlangt wird, was zeigt wie dreist die Boardhersteller da abkassieren.