Ein sich in den letzten Jahren immer weiter ausbreitender Trend ist der Fokus auf kleine und schnelle Gamingsysteme. Wer hierbei ein exzellentes Mainboard sein Eigen nennen möchte, sollte bereit sein etwas mehr Geld zu investieren. Hierbei ist jedoch oft nicht die Leistungsfähigkeit der größte Kostenfaktor sondern die Ausstattung, welche auf den Platinen vorhanden ist. Gerade bei den ITX Mainboards gilt hier, der Platz ist beschränkt und Kostbar. Das ASUS Maximus VI Impact ist definitiv im höheren Preissegment zuhause. Der Name Impact soll hierbei von maximaler „Power“ auf kleinsten Raum als Ideenträger herrühren.
Das ASUS Maximus VI Impact ist der Spitzenvertreter der ITX Boards von ASUS und gehört zu den Nutzern des Z87 Chipsatzes. Das Maximus VI Impact ist die erste ROG Platine im mini-ITX Format, bisher waren lediglich das ASUS P8Z77-I Deluxe auf Sockel 1155 Basis das Spitzenmodell von ASUS im ITX Format, welches im gewissen Bahnen als Vorgänger angesehen werden kann. Parallel zu den Republic of Gamer Motherboards haben sich in letzter Zeit die goldene PRO Serie hinzugesellt. Auf den aktuellen Sockel 1150 gibt es das ASUS Z87I-Pro als Alternative. Doch zurück zum Protagonisten dieses Tests.
Das vorliegende ASUS Maximus VI Impact zeigt sich auf den ersten Blick sehr kompakt und mit allerlei Bauteilen auf kleinsten Raum bestückt. Hinzu gesellen sich insgesamt sechs USB-3.0- und sechs USB-2.0-Schnittstellen (jeweils zwei intern). Weiterhin befinden sich 4 SATA 6G Ports auf der Platinen. Weiterhin fällt die Spannungsversorgung, wie schon bei den Vorgänger, mit einer eigenen aufgerichteten Platine direkt ins Auge.
ASUS verwendet auch für das ITX Spitzenmodell ein schwarzes PCB, welches mit roten und schwarzen Kunststoffbauteilen bestückt ist. Die passiven Kühlkörper sind schwarze gehalten und mit silbernen ASUS Schriftzug versehen, dazu ein wenige rote Akzente. Um Platz zu sparen wurde die debug LED am I/O Panel angebracht. Ungewöhnlich für ein ITX Board ist der Powerknopf direkt auf der Platine, was man jedoch von höherpreisigen Motherboards gewohnt sein dürfte, für Übertakter und Bencher sicherlich ein tolles Feature.
Die Spezifikationen
Die technischen Eigenschaften als Tabelle zusammengefasst:
Der kleine Karton des Impacts passt sich dem Inhalt quasi an.
Die Verpackungen kommt in klassischer ROG Manier in dunklen Rottönen daher, zusätzlich mit leichten schwarzen Akzenten. Hierbei fallen natürlich die geringen Abmaße der Verpackung auf, als fast niedlich möchte man den kleinen Karton bezeichnen. Ein Blick unter die aufklappbare Front verrät weitere Features und Spezifikationen des Maximus VI Impact.
Das mitgelieferte Zubehör
In der Verpackung lässt sich abgesehen von der Hauptplatine folgendes vorfinden:
- I/O-Blende
- Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
- Software Setup Guide
- 12-in-1 ROG Kabelaufkleber
- Q-Cable
- SupremeFX Impact Audio Karte
- vier SATA-Kabel
- mPCIe Combo II Karte mit dual-Band Wi-Fi a/b/g/n/ac + Bluetooth v4.0/3.0+HS
- 2T2R dual-band Wi-Fi Antennen
- Ein ROG Aufkleber
Das Zubehör ist nicht mehr oder weniger als man erwarten würde.
Den Packungsinhalt darf man ruhig als Standardkost verstehen, denn außer dem Pflichtzubehör bekommt der Käufer lediglich noch ein paar Aufkleber zur Beschriftung, die im allgemeinen eher selten zum Einsatz kommen. Ein wenig mehr Exklusivität wäre in diesem Preisbereich vielleicht nicht verkehrt gewesen. Um sich besser von der Konkurrenz abzusetzen sollte hier doch etwas mehr möglich sein (Fingerzeig: vielleicht einen ROG USB-Stick?).
Ausstattung und Layout
Wie bei den ROG Mainboards üblich werkeln die High-End Chipsätze auf diesen, im Fall des Impacts ist es der Z87-Chipsatz von Intel für den Sockel 1150. Dieser unterstützt nativ sechs SATA-6G- und USB-3.0-Anschlüsse. Ebenso seien noch die Features wie: Intel Smart Connect Technology, Intel Rapid Start Technology, Intel Smart Response Technology und SSD-Caching erwähnenswert.
10 Phasen sind durch Lötpunkte an der Rückseite der Powerplatine zu erkennen, davon 8 Phasen für die CPU.
Das Thema Overclocking spielt im Falle des Impacts trotz des Formfaktors eine wesentliche Rolle. Aus diesem Grund kann der Anwender auf acht Phasen für die CPU setzen. Die CPU-Stromversorgung selbst wird mithilfe eines 8-poligen ATX +12V-Anschlusses gewährleistet. Diese ist dabei im Gegensatz zu anderen Platinen im ITX Format deutlich aufwändiger gestaltet, aus diesem Grund wurde sie auf eine senkrechte Platine, welche fest mit dem Mainboard verlötet ist, verbaut. Hierbei wurden Black Wing Chokes, welche gegenüber konventionellen Kondensatoren höhere Stromstärken widerstehen können, verbaut. Weiterhin finden man auf der Platine 10K Black Metallic Kondensatoren, welche eine hohe Lebensdauer ermöglichen sollen und Temperaturen bis zu 105°C aushalten können. Die Spannungsversorgung ist also mit denen anderer größerer Motherboards der ROG Serie oder anderen Herstellern vergleichbar.
Ohne die Kühlkörper und mit verbauter CPU (4670K).
Gut zu erkennen die Black Wing Chokes und die 10K Black Metallic Kondensatoren.
Aufgeräumte Spannungsplatine von hinten ohne Kühler, auch gut zu erkennen der 8 und 24 PIN Stromanschluss.
Die Kühlkörper der Spannungsplatine werden gleichzeitig zur weiteren Stabilisierung mit dem Gehäuse über die normalen Platinenbefestigungen verschraubt.
Die Demontage der Kühlerabdeckung lässt den Blick auf den Z87 Chipsatz zu. (Lochabstand 51mm)
Auf der Rückseite sind nur wenige Bauelemente untergebracht.
Durch die zwei vorhandenen DIMM-Slots ist ein Speicherausbau mit bis zu 16 GB möglich (bei 8 Gigabyte-Modulen). Zwei Phasen sorgen für die Spannungsversorgung der Speichermodule. Abgesehen vom 8-poligen und 24-poligen ATX-Stromanschluss ist noch der USB-3.0-Header erwähnenswert, welcher zwei weitere USB-3.0-Ports ermöglicht.
Durch den vorhandenen 3.0 PCIe Anschluss ist ein Mutligpu System nur durch die Verwendung einer DUAL-GPU Grafikkarten realisierbar. Jedoch liegt der Aufbau eines Multi-GPU-Systems sicherlich oft nicht im Fokus der Anwender des ITX-Formates.
Die separate Soundlösung des Impacts in Form des SupremeFX.
Positiv ist der Trend das die meisten Hersteller und natürlich auch ASUS beim Thema Sound auf mehr Qualität achten. Beim Impact hat ASUS hierfür eigens eine extra Steckplatine mit einer umfangreichen Ausstattung entworfen, diese verspricht zumindest normale onboard Soundkarte in ihre Schranken zu verweisen. Das differentielle Schaltdesign inklusive vier Operationsverstärkern für die Ausgangsbuchsen soll verlustfreien Klang für Multi-Channel-Gaming mit einer außergewöhnlichen Klangreinheit- und treue sorgen. Als Operationsverstärker dient der audiophile Texas Instruments LM4562, dieser verstärkt mit einer Impedanz von bis zu 600 Ohm für die Kopfhörer.
4 SATA-6G-Anschlüsse, der USB 3.0 Header sowie Start und Restbutton, 4-PIN PWM Anschluss und RAM-Plätze auf kleinste Raum.
Die Kombo-Steckkarte wartet mit WiFi sowie Bluetooth auf und kann zusätzlich eine SSD mit M.2 Anschluss beherbergen.
Freunde von vielen Festplatten und Datenspeichern kommen mit dem Impact nicht wirklich auf ihre Kosten. Die vier verfügbaren SATA 6G Ports arbeiten zwar mit dem Z87-Chipsatz zusammen sind jedoch nur in der durch den Chipsatz Unterstützten Anzahl von sechs insgesamt vorhanden. Durch die auf einer Tochterplatine untergebrachte Kombo-Karte kann jedoch eine weitere kleinere SSD verbaut werden. Dies kann zum einen eine mSATA Modul sein (hierzu muss jedoch das WiFi / Bluetooth Modul entfernt werden) und zum zweiten eine SATAe M.2 SSD, wobei bei letzteren noch wenige verfügbare Modelle am Markt erhältlich sind (Januar 2014, 6 Modell). Der Sechste im Bunde befindet sich auf der Rückseite des Mainboards im I/O-Panel getarnt als eSATA Port.
Kommen wir zum I/O-Panel des Impacts:
Das I/O-Panel vom Asus Maximus VI Impact.
Die Anschlüsse:
- optischer Digitalausgang (Toslink)
- DisplayPort, HDMI
- BIOS Reset Button
- ROG Connect Switch
- Debug-Anzeige
- MemOK-Button
- DirectKey-Button
- DEBUG LED
- 4x USB 2.0
- eSATA 6G
- 1x Gigabit-LAN (Intel I217-V)
- 4x USB 3.0
- die analogen Audioanschlüsse befinden sich auf der Zusatzplatine
ASUS bietet angesichts der Platzverhältnisse und der angebrachten DEBUG LED eine ganze Reihe von Anschlüssen am Panel: Vier USB-3.0 und 2.0-Anschlüsse, ein Gigabit-LAN-Port, ein eSATA 6G, HDMI, Displayport, ein optischer Soundausgang und die Audioanschlüsse der Steckkarte. Mittels der HDMI oder Diplayportanschlüsse können, falls man die Haswell interne Grafikeinheit nutzen möchte, auch 4K Medien wiedergegeben werden.
Der verbaute Super I/O-Chip von Nuvoton.
Als Super I/O Chip wird der Nuvoton NCT6791D verwendet, dieser kommt auch auf zahlreichen anderen Boards der ROG Familie wie z.B. dem Rampage IV Extrem Black Edition zum Einsatz. Die Batterie ist gut erreichbar und sollte auch bei der Verwendung größerer CPU-Kühler noch gut austauschbar bleiben.
Vollgepackt, dieses Wort beschreibt das Maximus VI Impact schon sehr treffend, jedoch wirkt die Platine aufgrund ihres Aufbaus und der Steckkarten sehr aufgeräumt und durchdacht. Gegeben durch die Bauform sollte man jedoch die meisten Stecker wie SATA, USB 3.0 und Stromkabel, das Panel vor der Montage des Kühlers anstecken. Zumeist kommen ITX Platinen nicht in den geräumigsten Gehäusen zum Einsatz, jedoch waren auch im M1 Ncase noch die wichtigsten Stellen problemlos erreichbar. Wenn jedoch größere Kühlerkörper zum Einsatz kommen sollten empfiehlt es sich alle Kabel, auch ATX 24 und 8 Pin, und den Sound für eventuelle Frontaudio bereits vorher anzuschließen, da es hier doch erhebliche Platzprobleme gibt.
Mit dem Boxed-Kühler hat man keinerlei Probleme noch an wichtige Elemente des Impacts zu gelangen.
Mit größeren Kühlkörpern wie dem AXP-200 (hier in der ROG Edition) wird es schon komplizierter alle Steckverbindungen zu erreichen.
Für ITX Platinen immer eine Empfehlung wert: (very)Low-Profile RAM.
Der Einbau der Platine ist aufgrund des Layouts nicht beschränkt, trotz der Spannungsplatine und der Steckkarten bleibt der Bereich um die CPU großzügig dimensioniert. Bei größeren Kühlern sollten lediglich schon vorher die meisten Anschlüsse in direkter Umgebung des Sockels angeschlossen werden, dies ist bei einer ITX Platine also fast alles ;-).
BIOS
Wie bei den meisten Motherboards üblich kommt eine UEFI-BIOS zum Einsatz. Wer bereits andere ROG Platinen sein Eigen nennen kann wird sich im Bios des Impacts schnell zu Recht finden. Die Gliederung ist dabei wie Folgt aufgebaut: „Favoriten“, „Extreme Tweaker“, Hauptmenü, Erweitert, Monitor und Boot. Neben den Boot Tab sind noch zwei kleine Punkte bei Betätigung dieser kann man einzelne Nutzprofile Laden und Speichern.
Der „Extreme Tweaker“ ist den Enthusiasten wohl der relevanteste Teil des UEFI Bios, denn hier finden sich die zahlreichen und vielfältigen Overclocking-Einstellungen. Von aktuelle laufenden CPU Spezifikationen bis RAM Timing und Spannungen der einzelnen Komponenten lässt sich alles einstellen. Hierbei kann dies jedoch auch über die AI-Suite unter Windows erfolgen.
Im Punkt Hauptmenü findet man alle Systeminformationen in der Übersicht, zusätzlich lassen sich hier die Sicherheitseinstellungen verwalten. Weiterhin kann die Sprache auf die jeweiligen Bedürfnisse umgestellt werden. Unter Erweitert lassen sich sämtliche einzelnen Features des CPUs und des Chipsatzes wie SATA etc und onboard-Komponenten, Netzwerk und ähnliches konfigurieren.
Unter dem Tab "Monitor" verbergen sich, wie der Name vermuten lässt, sämtliche Hardware-Monitore zu Spannung Temperatur und den Lüfter. Weiterhin kann die Lüftergeschwindigkeiten mit der integrierten Lüftersteuerung beeinflussen werden. Hierbei kommen entweder voreingestellte Profile oder Manuelle Konfigurationen zum Einsatz. Insgesamt können vier FAN-Header gesteuert werden. Die Lüftersteuerung kann dabei aber auch über die AI-Suite unter Windows erfolgen.
Der letzte Tap „Boot" enthält die üblichen Optionen. Insgesamt ist die Navigation durch das UEFI sehr einfach und angenehm. Die Stabilität der Oberfläche ließ keine Kritikpunkte, sämtliche getroffenen Einstellungen wurden nach dem Abspeichern direkt umgesetzt.
Testsystem
Aufgrund der etwas längeren Wartezeit auf das Board und Weihnachten wurde für die Tests noch etwas neue Hardware angeschafft, dies beinhaltet vornehmlich CPU und die Grafikkarte.
Hardware:
- Intel Core i5-4670K
- Thermalright AXP-200R ROG
- 2x4 GB DDR3-2400 (Crucial Ballistix Sport VLP) - @ 1600 MHz, 9-9-9-24
- Gigabyte Windforce 670 OC 2GB (Upgrade von 570 Phantom)
- be quiet! System Power 7 500W ATX 2.31 Netzteil
- Kingston SSDNow V300 120GB
- Western Digital Caviar Green 2TB
Als dichte Packung kann man das Einbauen in das Ncase beschreiben.
Ein paar weitere Impressionen des Einbaus, hier gut zu erkennen dass die SATA Kabel schon vorher angeschlossen wurden.
Auch die Rückseite der Platine macht trotz AXP-200 BP eine gute Figur.
Das Verlegen der WLAN-Antennen erfolgt intern bis hin zum Panel, hier muss man zwei kleine vorgestanzte Löcher befreien und kann die Anschlusskabel verschrauben.
Die Zusatzkarte (Sound und Kombo) sollten am besten vor dem Einbau montiert werden, da unter Umständen die Schrauben zur Befestigung sonst nicht mehr erreicht werden können.
Benchmarks
Wie allgemein bekannt ist seit der Einführung der Nehalem-Prozessoren (mit integrierten Speichercontroller) die Leistung der verschiedenen Motherboards nicht mehr sehr breit gestreut. Somit unterscheiden sich die Benchmarks meistens nur sehr gering, insofern ein identischer CPU auf den verschiedenen Boards genutzt wird. Nichts desto trotz werden einige Benchmarks auf dem Maximus VI Impact samt der vorgestellten Hardware durchgeführt. Als Referenz dient in diesem Fall das MSI Z87 MPower SP mit identischer Bestückung. Die Benchmarks beschränken sich dabei auf Cinebench und SuperPi 8M.
Die Leistung im Cinebench: Bandbreite in GB/s
Zeit in Sekunden (weniger ist besser)
Wie zusehen ist fällt die Leistung der beiden Platinen nicht entscheidend unterschiedlich aus. Wenn man andere Hardwaretests (unter anderen hier auf Hardwareluxx) begutachtet stellt man im Ranking fest das sich die Mainboards mit ähnlichen Chipsatz und Prozessoren auf identischem Niveau bewegen.
Bootzeit
Die Bootzeit des Maximus VI Impacts wurde mit der Stoppuhr ermittelt. Hierbei wurden 6 Messungen beim betätigen des Powerknopfs gestartet und mit erscheinen des Windows Einlogg-Bildschirm gestoppt. Der Mittelwert dieser acht Messungen lag bei 12,5 Sekunden (gerundet). Ein doch guter Wert, das hier als Konkurrenz auftretenden MPower benötigte für die gleiche Prozedur circa 14 Sekunden (gerundet).
Stromverbrauch
Ein wesentliches Kriterium heutzutage ist neben der Leistung und Ausstattung von Hauptplatinen deren Stromverbrauch. Hierbei gibt es je nach Hersteller, verbauten onboard Komponenten oder schlicht der Umsetzung der Stromspar-Features einige Unterschiede. Hierbei kann jedoch oft auch eine manuelle Konfiguration wie deaktivieren nicht benötigter Komponenten z.B. WLAN oder Bluetooth eine Reduzierung des Verbrauchs bringen. Getestet wird jeweils mit Standardeinstellungen des Mainboards (aktivierte Sparfunktionen) und mit selbst optimierten Parametern (Deaktivierung aller nicht benötigter Komponenten+Stromsparfunktionen).
Gemessen wird hierbei Windows Idle (Word), Prime 95 (CPU Last oder Teillast) und Furmark+ Prime 95 (Volllast).
Der Unterschied zwischen aktivierten und deaktivierten Onboardkomponenten (WLAN, Bluetooth+alle Stromsparmechanismen an) ist beim Impact durchaus Messbar. Der Idle-Verbrauch hat sich wohl eher im Messfehlerbereich verändert, jedoch sind Teil(CPU)- und Volllast(CPU+GPU)-Betrieb im Bereich von 7 bis 12 Watt zurückgegangen. Im Vergleich schneidet das größere MSI Board hier etwas besser im Idle-Verbrauch ab, fällt im Teillast-Bereich deutlicher zurück, unter Volllast gibt es keine gravierenden Unterschiede. Generell hätte man bei einer ITX Platine eher mit einem geringeren Stromverbrauch gerechnet, jedoch ist die Ausstattung selbiger eher an eine der Top ATX Platinen angelehnt, somit ist der Stromverbrauch nicht eine Paradedisziplin aber im Rahmen.
Übertakten
Wenn man sich mit einem Z87 Chipsatz und einer derart gut ausgestatteten Platine beschäftigt darf das Thema Übertakten / Overclocking nicht fehlen. Durch die vorhandenen acht Phasen und den reichhaltigen OC-Settings hat man hier viele Möglichkeiten. Das Impact unterstützt hierbei auch die neuen CPU-Straps 1.0, 1.25, 1.67 sowie 2.5, welche als Multiplikator für den BCLK dienen. Ebenso können alle relevanten Spannungsparameter in kleinen Schritten angepasst werden. Weiterhin kann man einige voreingestellte Übertaktungsprofile für 4200 MhZ ,4400Mhz und 4600 Mhz wählen. Bei diesen wird jedoch die Spannung nur sehr moderat erhöht, wer eine nicht ganz so gute CPU erwischt hat benötigt also auch hier manuelles Feintuning.
Da der genutzte 4670K kein unbekannter ist wurde der Multiplikator direkt auf 45x und die Spannung auf 1,37 Volt angehoben. Prime95 lief dabei ohne Probleme. Bis zu einen Multiplikator von 49 lässt sich das System Booten, jedoch verweigert Prime95 dann schon beim Starten den Dienst mit einem Bluescreen. Die 1,37 Volt ergeben nach einer guten Stunde Temperaturen von circa 64°C, was von der Kühlung also gut bewältigt werden kann. Jedoch wirklich empfehlen kann man so hohe Spannungen für den 24/7 Betrieb nur bedingt, eine gute Kühlung (und kopflosen Prozessor) vorausgesetzt.
CPU limitierendes Ergebnis mit dem 1.0-Strap: 4,5 GHz bei 1,376 Volt
Die Temperaturen sind trotz der Spannung im vertretbaren Rahmen, dank AXP200 und geköpften Prozessor.
Eine Erhöhung des CPU-Straps auf nur 1.25 brauchte eine absolute Verweigerung des Windows-Starts mit sich, sodass an dieser Stelle nicht weiter herumgedoktert wurde.
Die meisten relevanten OC-Features auf einer Anzeige.
Wie bereits erwähnt lässt sich auch im Windows mit der zugehörigen Software das System übertakten ohne den Weg über das Bios. Hierbei sind alle Einstellungen aufgrund der höhern Auflösung natürlich übersichtlicher. Weiterhin hat man bei Bluescreen relevanten Einstellungen ein unmittelbares Feedback
USB-3.0-Performance
Die insgesamt sechs USB 3.0 Steckplätze (4 am Panel 2 intern) müssen natürlich auf Ihre Leistungsfähigkeit hin getestet werden. Für die Tests steht ein Corsair Voyager GT mit 32 GB zur Verfügung, dieser kann zwar nicht das Limit der Schnittstelle ausreizen, sollte jedoch aber wenigstens seine maximale Lese und Schreibrate erreichen (190 und 40 MB/s).
Die von Corsair angegebene Spezifikation des Sticks wurde nicht nur eingehalten sondern auch leicht übertroffen (206 und 54 MB/s), ein auf diesen Anwendungsfall bezogenes gutes Ergebnis.
SATA-6G-Performance
Für die Ermittlung der SATA6G Performance wird die intern verbaute Kingston SSDNow V300 120GB genutzt. Diese soll laut Hersteller sowohl 450 MB/s lesen als auch schreiben.
Der Z87-Chipsatz bringt die SSD über ihre off. Spezifikationen hinaus und beschleunigt die SSD auf sehr gute 520 MB/s lesen und schreiben. Hierbei wurden die Spezifikationen der SSD von Kingston wieder übertroffen. Somit kann man sowohl bei der SATA6G und USB 3.0 für die hier getestet Hardware nur positive Schlüsse ziehen.
Sonic Radar
Einen kurzen Abschnitt soll noch das neue Feature des Sonic-Radars spendiert bekommen. Dieses verspricht laut ASUS einen gewissen Vorteil wenn es um Egoshooter geht. Hierbei werden auf einer Art Radar nachempfunden Anzeige die Richtung und der Typ des Geräusches (wie Schüsse oder Bewegungen) visualisiert.
Im getesteten Counter-Strike und Dayz lies sich das Radar teilweise erst nach einigen Minuten und viel Hin und Her und Tastenneukombination im Spiel einblenden. Sobald es jedoch erst einmal läuft funktioniert die Ortung der Geräusche, gerade wenn man nur ein 2.1 Boxensystem hat, doch sehr gut. Den Vorteil den man dadurch bekommen soll stellt letztendlich jedoch nur eine Visualisierung der Geräusche dar, die man ohne hin zu vernehmen vermag. Gerade bei lauteren Nebengeräuschen im Spiel ist das Feature nützlich, ansonsten eher eine Spielerei. Weiterhin scheint die Performance des jeweiligen Spiels durch das einblenden des Radars zu leiden, es können signifikant geringere FPS verzeichnet werden.
Das Sonic Radar ist sicherlich sehr interessant, wobei man sich streiten kann ob es nicht eher unter „Cheating“ fällt. Weiterhin ist es ROG exklusiv.
Je nach Situation erzeugt man selbst auch Geräusche beim Bewegen, sodass die Anzeige des Radars hier immer etwas ausschlägt, dies erschwert das Orten anderer Geräusche mit der Anzeige.
Zusammenfassung
ASUS hat mit dem Maximus VI Impact ein sehr gutes Produkt bereitgestellt, das für mich im Bereich der Ausstattung, Optik sowie Verarbeitung überzeugen kann. Auch Übertakter kommen mit den zahlreichen Features und Möglichkeiten auf ihre Kosten.
Für eine ITX Platine sind die guten Overclocking-Möglichkeiten durch die hervorragenden Komponenten und der potenten Spannungsversorgung (8 Phasen für CPU) zu nennen. Ergänzend dazu ist das UEFI vollgepackt mit umfangreichen Einstellungen die jeden Overclocker erfreuen. Das PCB bietet das eine oder andere OC-Feature in Form von Power- und Reset-Knöpfen, einer Debug-LED, eines BIOS-Switches sowie eines CMOS-Clear-Buttons, hierbei sind bis auf Power und Rest sogar alle im eingebauten Zustand gut erreichbar, da sich diese am I/O Panel befinden. Für extrem Overclocker bietet das Impact zusätzlich noch einen LN2 Modus welcher mittels Jumper aktiviert werden kann, dies wird dann auch im Bios angezeigt.
Für Spieler hat ASUS im Falle des Impacts gleich mehrere Gimicks in das Paket gesteckt. Dies sei zum einen der Sonic Radar, welcher sich im Praxistest durchaus behaupten konnte. Dieser ermöglicht selbst bei der Nutzung eines 2.1 Boxensystems die gezieltere Ortung von Geräuschen in der Spielumgebung. Weiterhin soll die Kombination aus GameFirst II Software mit der Netzwerkkarte für niedrige Latenzen in Spielen sorgen. Bei Spielen wie League of Legends, Battlefield 3 oder Counterstrike Source konnten keine konnten keine negativen Beobachtungen gemacht werden.
Weiterhin kann auch die integrierte GPU der Haswell-CPU mit dem verbauten DisplayPort oder HDMI Anschluss verwendet werden, wobei diese eher eine untergeordnete Rolle bei einen ROG Board spielen werden.
Bei den Anschlüssen stehen einem für ein kleines ITX Board doch zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Angefangen von 4 SATA6G Ports bis hin zu USB 2.0 und 3.0 Headern und vier 4-PIN PWM Lüfter, einer mSATA Schnittstelle und einer M.2 Steckkarte, abgerundet wird das ganze durch WLAN und Bluetooth. Extern hat man mit den vier USB 2.0 und 3.0 Anschlüssen auch genügend Anschlussmöglichkeiten für seine USB Geräte. Weiterhin steht auch ein eSATA sowie optischer Soundausgang zusätzlich zum hochwertigen SupremeFX Soundblaster bereit.
Das umfangreiche und gut Strukturierte UEFI-BIOS von ASUS sollte hier ebenfalls noch einmal erwähnt werden, für meine Ansprüche konnte ich hier keinerlei Mängel ausfindig machen und die Bedienung war dank Maus und Tastatur kinderleicht. Wenn wir zur Software kommen, muss ich ASUS an dieser Stelle loben, die letzte AI Suite des Rampage 4 Extrem war nicht so gut aufgebaut und konfigurierbar wie die des Impacts. Der Sonic Radar ist ein nettes Feature, jedoch finde ich die Menüführung etwas umständlich, ebenso bis man den Radar mal in das Spiel eingeblendet bekommt vergehen ein paar Minuten. Auch die Leistung scheint durch die Verwendung etwas beeinträchtig zu sein. Sehr gut hat mir die Lüftersteuerung gefallen und das direkt vier 4-Pin PWM Anschlüsse vorhanden sind, jedoch lassen sich auch normale Lüfter sehr gut mit dem FanXpert regeln.
Wo viel Licht ist, ist auch Schatten. In dem Fall des Impacts jedoch nicht sehr viel. Die Leistungsaufnahme dieses kleinen Boards hat mich dann doch etwas überrascht, jedoch muss man hier zugute halten, dass quasi alles an Ausstattung was große Boards bieten und noch etwas mehr auf der kleinen Platine untergebracht wurde. Weiterhin ist der Preis von circa 185€ für eine ITX Platine doch schon als das obere Ende der Fahnenstange anzusehen, lediglich das Stinger von EVGA ist noch einmal 30€ teuer. Dabei hat das ASUS jedoch, meiner Meinung nach, die bessere Ausstattung. Dies bringt mich zu meinem letzten Kritikpunkt, in diesem Preissegment könnte man durchaus noch das eine oder andere Gimmick mit in den Karton packen. Sei es ein Download-Code für ein aktuelles Spiel oder vielleicht einen schönen USB Stick oder ähnliches.
Letztendlich hat mich das das ASUS Maximus IV Impact überzeugt, mit seinem strukturierten Aufbau und der sehr guten Software.
Positive Eigenschaften des ASUS Maximus IV Impact:
- Für mini-ITX Board sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer guter CPU-Spannungsversorgung und umfassenden Overclocking-Funktionen
- gute Performance und Stabilität
- gute Anschlussmöglichkeiten für mini-ITX Platine (M.2, MPCIe)
- WLAN/Bluetooth
- gute Audio-Lösung (Sonic Radar)
Neutral
- Stromverbrauch
Negative Eigenschaften des ASUS Maximus IV Impact:
- hoher Preis
- Lieferumfang
Als Alternative im Highend-ITX-Bereich kann man, wenn man auf eine gute Spannungsversorgung wert legt, ASUS Hauseigenes „Schwester“-Board das ASUS Z87I-Pro empfehlen. Dieses bietet eine ähnlich gute Ausstattung für den kleineren Geldbeutel, jedoch ohne den SupremeFX Sound und die Kombo-Karte. Ansonsten das bereits genannte Stinger von EVGA, welches Preislich jedoch eher uninteressant ist, und das MSI Z87I Gaming AC.
Zusatz
Wasserkühler
Für das Asus Maximus VI Impact bieten mittlerweile zwei Hersteller komplette Wasserkühlungen an. Diese dienen gleichzeitig als CPU und Moatherboardküher (Chip und Spannungswandler).
Dies wäre zum einen der EK-FB ASUS M6I von EK-Waterblocks. Dieser hat den Vorteil das es sich bei dem Kühler um einen Düsenkühler handelt, welcher im allgemeinen niedrigere CPU Temperaturen erreichen kann. Die Ausführungen reichen von dunklen Acetal-Abdeckungen bis durchsichtigen Plexi, mit und ohne Kreisdesign und in Kupfer oder vernickelter Varinte.
Zweitens gibt es die Variante von Bitspower, den AIZ87M6IITX. Auch dieser ist in mehreren Farbkombinationen und Oberflächenfinishs verfügbar.
Die Preise für die Kühler beginnen bei ca 100€ für den EK und 120€ für die Variante von Bitspower.
- - - Updated - - -
Ein paar kleine Updates und Fehlerbereinigungen kommen noch, für Kritik, Fragen und Anregungen bin ich immer bereit
Das ASUS Maximus VI Impact ist der Spitzenvertreter der ITX Boards von ASUS und gehört zu den Nutzern des Z87 Chipsatzes. Das Maximus VI Impact ist die erste ROG Platine im mini-ITX Format, bisher waren lediglich das ASUS P8Z77-I Deluxe auf Sockel 1155 Basis das Spitzenmodell von ASUS im ITX Format, welches im gewissen Bahnen als Vorgänger angesehen werden kann. Parallel zu den Republic of Gamer Motherboards haben sich in letzter Zeit die goldene PRO Serie hinzugesellt. Auf den aktuellen Sockel 1150 gibt es das ASUS Z87I-Pro als Alternative. Doch zurück zum Protagonisten dieses Tests.
Das vorliegende ASUS Maximus VI Impact zeigt sich auf den ersten Blick sehr kompakt und mit allerlei Bauteilen auf kleinsten Raum bestückt. Hinzu gesellen sich insgesamt sechs USB-3.0- und sechs USB-2.0-Schnittstellen (jeweils zwei intern). Weiterhin befinden sich 4 SATA 6G Ports auf der Platinen. Weiterhin fällt die Spannungsversorgung, wie schon bei den Vorgänger, mit einer eigenen aufgerichteten Platine direkt ins Auge.
ASUS verwendet auch für das ITX Spitzenmodell ein schwarzes PCB, welches mit roten und schwarzen Kunststoffbauteilen bestückt ist. Die passiven Kühlkörper sind schwarze gehalten und mit silbernen ASUS Schriftzug versehen, dazu ein wenige rote Akzente. Um Platz zu sparen wurde die debug LED am I/O Panel angebracht. Ungewöhnlich für ein ITX Board ist der Powerknopf direkt auf der Platine, was man jedoch von höherpreisigen Motherboards gewohnt sein dürfte, für Übertakter und Bencher sicherlich ein tolles Feature.
Die Spezifikationen
Die technischen Eigenschaften als Tabelle zusammengefasst:
Der kleine Karton des Impacts passt sich dem Inhalt quasi an.
Die Verpackungen kommt in klassischer ROG Manier in dunklen Rottönen daher, zusätzlich mit leichten schwarzen Akzenten. Hierbei fallen natürlich die geringen Abmaße der Verpackung auf, als fast niedlich möchte man den kleinen Karton bezeichnen. Ein Blick unter die aufklappbare Front verrät weitere Features und Spezifikationen des Maximus VI Impact.
Das mitgelieferte Zubehör
In der Verpackung lässt sich abgesehen von der Hauptplatine folgendes vorfinden:
- I/O-Blende
- Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
- Software Setup Guide
- 12-in-1 ROG Kabelaufkleber
- Q-Cable
- SupremeFX Impact Audio Karte
- vier SATA-Kabel
- mPCIe Combo II Karte mit dual-Band Wi-Fi a/b/g/n/ac + Bluetooth v4.0/3.0+HS
- 2T2R dual-band Wi-Fi Antennen
- Ein ROG Aufkleber
Das Zubehör ist nicht mehr oder weniger als man erwarten würde.
Den Packungsinhalt darf man ruhig als Standardkost verstehen, denn außer dem Pflichtzubehör bekommt der Käufer lediglich noch ein paar Aufkleber zur Beschriftung, die im allgemeinen eher selten zum Einsatz kommen. Ein wenig mehr Exklusivität wäre in diesem Preisbereich vielleicht nicht verkehrt gewesen. Um sich besser von der Konkurrenz abzusetzen sollte hier doch etwas mehr möglich sein (Fingerzeig: vielleicht einen ROG USB-Stick?).
Ausstattung und Layout
Wie bei den ROG Mainboards üblich werkeln die High-End Chipsätze auf diesen, im Fall des Impacts ist es der Z87-Chipsatz von Intel für den Sockel 1150. Dieser unterstützt nativ sechs SATA-6G- und USB-3.0-Anschlüsse. Ebenso seien noch die Features wie: Intel Smart Connect Technology, Intel Rapid Start Technology, Intel Smart Response Technology und SSD-Caching erwähnenswert.
10 Phasen sind durch Lötpunkte an der Rückseite der Powerplatine zu erkennen, davon 8 Phasen für die CPU.
Das Thema Overclocking spielt im Falle des Impacts trotz des Formfaktors eine wesentliche Rolle. Aus diesem Grund kann der Anwender auf acht Phasen für die CPU setzen. Die CPU-Stromversorgung selbst wird mithilfe eines 8-poligen ATX +12V-Anschlusses gewährleistet. Diese ist dabei im Gegensatz zu anderen Platinen im ITX Format deutlich aufwändiger gestaltet, aus diesem Grund wurde sie auf eine senkrechte Platine, welche fest mit dem Mainboard verlötet ist, verbaut. Hierbei wurden Black Wing Chokes, welche gegenüber konventionellen Kondensatoren höhere Stromstärken widerstehen können, verbaut. Weiterhin finden man auf der Platine 10K Black Metallic Kondensatoren, welche eine hohe Lebensdauer ermöglichen sollen und Temperaturen bis zu 105°C aushalten können. Die Spannungsversorgung ist also mit denen anderer größerer Motherboards der ROG Serie oder anderen Herstellern vergleichbar.
Ohne die Kühlkörper und mit verbauter CPU (4670K).
Gut zu erkennen die Black Wing Chokes und die 10K Black Metallic Kondensatoren.
Aufgeräumte Spannungsplatine von hinten ohne Kühler, auch gut zu erkennen der 8 und 24 PIN Stromanschluss.
Die Kühlkörper der Spannungsplatine werden gleichzeitig zur weiteren Stabilisierung mit dem Gehäuse über die normalen Platinenbefestigungen verschraubt.
Die Demontage der Kühlerabdeckung lässt den Blick auf den Z87 Chipsatz zu. (Lochabstand 51mm)
Auf der Rückseite sind nur wenige Bauelemente untergebracht.
Durch die zwei vorhandenen DIMM-Slots ist ein Speicherausbau mit bis zu 16 GB möglich (bei 8 Gigabyte-Modulen). Zwei Phasen sorgen für die Spannungsversorgung der Speichermodule. Abgesehen vom 8-poligen und 24-poligen ATX-Stromanschluss ist noch der USB-3.0-Header erwähnenswert, welcher zwei weitere USB-3.0-Ports ermöglicht.
Durch den vorhandenen 3.0 PCIe Anschluss ist ein Mutligpu System nur durch die Verwendung einer DUAL-GPU Grafikkarten realisierbar. Jedoch liegt der Aufbau eines Multi-GPU-Systems sicherlich oft nicht im Fokus der Anwender des ITX-Formates.
Die separate Soundlösung des Impacts in Form des SupremeFX.
Positiv ist der Trend das die meisten Hersteller und natürlich auch ASUS beim Thema Sound auf mehr Qualität achten. Beim Impact hat ASUS hierfür eigens eine extra Steckplatine mit einer umfangreichen Ausstattung entworfen, diese verspricht zumindest normale onboard Soundkarte in ihre Schranken zu verweisen. Das differentielle Schaltdesign inklusive vier Operationsverstärkern für die Ausgangsbuchsen soll verlustfreien Klang für Multi-Channel-Gaming mit einer außergewöhnlichen Klangreinheit- und treue sorgen. Als Operationsverstärker dient der audiophile Texas Instruments LM4562, dieser verstärkt mit einer Impedanz von bis zu 600 Ohm für die Kopfhörer.
4 SATA-6G-Anschlüsse, der USB 3.0 Header sowie Start und Restbutton, 4-PIN PWM Anschluss und RAM-Plätze auf kleinste Raum.
Die Kombo-Steckkarte wartet mit WiFi sowie Bluetooth auf und kann zusätzlich eine SSD mit M.2 Anschluss beherbergen.
Freunde von vielen Festplatten und Datenspeichern kommen mit dem Impact nicht wirklich auf ihre Kosten. Die vier verfügbaren SATA 6G Ports arbeiten zwar mit dem Z87-Chipsatz zusammen sind jedoch nur in der durch den Chipsatz Unterstützten Anzahl von sechs insgesamt vorhanden. Durch die auf einer Tochterplatine untergebrachte Kombo-Karte kann jedoch eine weitere kleinere SSD verbaut werden. Dies kann zum einen eine mSATA Modul sein (hierzu muss jedoch das WiFi / Bluetooth Modul entfernt werden) und zum zweiten eine SATAe M.2 SSD, wobei bei letzteren noch wenige verfügbare Modelle am Markt erhältlich sind (Januar 2014, 6 Modell). Der Sechste im Bunde befindet sich auf der Rückseite des Mainboards im I/O-Panel getarnt als eSATA Port.
Kommen wir zum I/O-Panel des Impacts:
Das I/O-Panel vom Asus Maximus VI Impact.
Die Anschlüsse:
- optischer Digitalausgang (Toslink)
- DisplayPort, HDMI
- BIOS Reset Button
- ROG Connect Switch
- Debug-Anzeige
- MemOK-Button
- DirectKey-Button
- DEBUG LED
- 4x USB 2.0
- eSATA 6G
- 1x Gigabit-LAN (Intel I217-V)
- 4x USB 3.0
- die analogen Audioanschlüsse befinden sich auf der Zusatzplatine
ASUS bietet angesichts der Platzverhältnisse und der angebrachten DEBUG LED eine ganze Reihe von Anschlüssen am Panel: Vier USB-3.0 und 2.0-Anschlüsse, ein Gigabit-LAN-Port, ein eSATA 6G, HDMI, Displayport, ein optischer Soundausgang und die Audioanschlüsse der Steckkarte. Mittels der HDMI oder Diplayportanschlüsse können, falls man die Haswell interne Grafikeinheit nutzen möchte, auch 4K Medien wiedergegeben werden.
Der verbaute Super I/O-Chip von Nuvoton.
Als Super I/O Chip wird der Nuvoton NCT6791D verwendet, dieser kommt auch auf zahlreichen anderen Boards der ROG Familie wie z.B. dem Rampage IV Extrem Black Edition zum Einsatz. Die Batterie ist gut erreichbar und sollte auch bei der Verwendung größerer CPU-Kühler noch gut austauschbar bleiben.
Vollgepackt, dieses Wort beschreibt das Maximus VI Impact schon sehr treffend, jedoch wirkt die Platine aufgrund ihres Aufbaus und der Steckkarten sehr aufgeräumt und durchdacht. Gegeben durch die Bauform sollte man jedoch die meisten Stecker wie SATA, USB 3.0 und Stromkabel, das Panel vor der Montage des Kühlers anstecken. Zumeist kommen ITX Platinen nicht in den geräumigsten Gehäusen zum Einsatz, jedoch waren auch im M1 Ncase noch die wichtigsten Stellen problemlos erreichbar. Wenn jedoch größere Kühlerkörper zum Einsatz kommen sollten empfiehlt es sich alle Kabel, auch ATX 24 und 8 Pin, und den Sound für eventuelle Frontaudio bereits vorher anzuschließen, da es hier doch erhebliche Platzprobleme gibt.
Mit dem Boxed-Kühler hat man keinerlei Probleme noch an wichtige Elemente des Impacts zu gelangen.
Mit größeren Kühlkörpern wie dem AXP-200 (hier in der ROG Edition) wird es schon komplizierter alle Steckverbindungen zu erreichen.
Für ITX Platinen immer eine Empfehlung wert: (very)Low-Profile RAM.
Der Einbau der Platine ist aufgrund des Layouts nicht beschränkt, trotz der Spannungsplatine und der Steckkarten bleibt der Bereich um die CPU großzügig dimensioniert. Bei größeren Kühlern sollten lediglich schon vorher die meisten Anschlüsse in direkter Umgebung des Sockels angeschlossen werden, dies ist bei einer ITX Platine also fast alles ;-).
BIOS
Wie bei den meisten Motherboards üblich kommt eine UEFI-BIOS zum Einsatz. Wer bereits andere ROG Platinen sein Eigen nennen kann wird sich im Bios des Impacts schnell zu Recht finden. Die Gliederung ist dabei wie Folgt aufgebaut: „Favoriten“, „Extreme Tweaker“, Hauptmenü, Erweitert, Monitor und Boot. Neben den Boot Tab sind noch zwei kleine Punkte bei Betätigung dieser kann man einzelne Nutzprofile Laden und Speichern.
Der „Extreme Tweaker“ ist den Enthusiasten wohl der relevanteste Teil des UEFI Bios, denn hier finden sich die zahlreichen und vielfältigen Overclocking-Einstellungen. Von aktuelle laufenden CPU Spezifikationen bis RAM Timing und Spannungen der einzelnen Komponenten lässt sich alles einstellen. Hierbei kann dies jedoch auch über die AI-Suite unter Windows erfolgen.
Im Punkt Hauptmenü findet man alle Systeminformationen in der Übersicht, zusätzlich lassen sich hier die Sicherheitseinstellungen verwalten. Weiterhin kann die Sprache auf die jeweiligen Bedürfnisse umgestellt werden. Unter Erweitert lassen sich sämtliche einzelnen Features des CPUs und des Chipsatzes wie SATA etc und onboard-Komponenten, Netzwerk und ähnliches konfigurieren.
Unter dem Tab "Monitor" verbergen sich, wie der Name vermuten lässt, sämtliche Hardware-Monitore zu Spannung Temperatur und den Lüfter. Weiterhin kann die Lüftergeschwindigkeiten mit der integrierten Lüftersteuerung beeinflussen werden. Hierbei kommen entweder voreingestellte Profile oder Manuelle Konfigurationen zum Einsatz. Insgesamt können vier FAN-Header gesteuert werden. Die Lüftersteuerung kann dabei aber auch über die AI-Suite unter Windows erfolgen.
Der letzte Tap „Boot" enthält die üblichen Optionen. Insgesamt ist die Navigation durch das UEFI sehr einfach und angenehm. Die Stabilität der Oberfläche ließ keine Kritikpunkte, sämtliche getroffenen Einstellungen wurden nach dem Abspeichern direkt umgesetzt.
Testsystem
Aufgrund der etwas längeren Wartezeit auf das Board und Weihnachten wurde für die Tests noch etwas neue Hardware angeschafft, dies beinhaltet vornehmlich CPU und die Grafikkarte.
Hardware:
- Intel Core i5-4670K
- Thermalright AXP-200R ROG
- 2x4 GB DDR3-2400 (Crucial Ballistix Sport VLP) - @ 1600 MHz, 9-9-9-24
- Gigabyte Windforce 670 OC 2GB (Upgrade von 570 Phantom)
- be quiet! System Power 7 500W ATX 2.31 Netzteil
- Kingston SSDNow V300 120GB
- Western Digital Caviar Green 2TB
Als dichte Packung kann man das Einbauen in das Ncase beschreiben.
Ein paar weitere Impressionen des Einbaus, hier gut zu erkennen dass die SATA Kabel schon vorher angeschlossen wurden.
Auch die Rückseite der Platine macht trotz AXP-200 BP eine gute Figur.
Das Verlegen der WLAN-Antennen erfolgt intern bis hin zum Panel, hier muss man zwei kleine vorgestanzte Löcher befreien und kann die Anschlusskabel verschrauben.
Die Zusatzkarte (Sound und Kombo) sollten am besten vor dem Einbau montiert werden, da unter Umständen die Schrauben zur Befestigung sonst nicht mehr erreicht werden können.
Benchmarks
Wie allgemein bekannt ist seit der Einführung der Nehalem-Prozessoren (mit integrierten Speichercontroller) die Leistung der verschiedenen Motherboards nicht mehr sehr breit gestreut. Somit unterscheiden sich die Benchmarks meistens nur sehr gering, insofern ein identischer CPU auf den verschiedenen Boards genutzt wird. Nichts desto trotz werden einige Benchmarks auf dem Maximus VI Impact samt der vorgestellten Hardware durchgeführt. Als Referenz dient in diesem Fall das MSI Z87 MPower SP mit identischer Bestückung. Die Benchmarks beschränken sich dabei auf Cinebench und SuperPi 8M.
Die Leistung im Cinebench: Bandbreite in GB/s
Zeit in Sekunden (weniger ist besser)
Wie zusehen ist fällt die Leistung der beiden Platinen nicht entscheidend unterschiedlich aus. Wenn man andere Hardwaretests (unter anderen hier auf Hardwareluxx) begutachtet stellt man im Ranking fest das sich die Mainboards mit ähnlichen Chipsatz und Prozessoren auf identischem Niveau bewegen.
Bootzeit
Die Bootzeit des Maximus VI Impacts wurde mit der Stoppuhr ermittelt. Hierbei wurden 6 Messungen beim betätigen des Powerknopfs gestartet und mit erscheinen des Windows Einlogg-Bildschirm gestoppt. Der Mittelwert dieser acht Messungen lag bei 12,5 Sekunden (gerundet). Ein doch guter Wert, das hier als Konkurrenz auftretenden MPower benötigte für die gleiche Prozedur circa 14 Sekunden (gerundet).
Stromverbrauch
Ein wesentliches Kriterium heutzutage ist neben der Leistung und Ausstattung von Hauptplatinen deren Stromverbrauch. Hierbei gibt es je nach Hersteller, verbauten onboard Komponenten oder schlicht der Umsetzung der Stromspar-Features einige Unterschiede. Hierbei kann jedoch oft auch eine manuelle Konfiguration wie deaktivieren nicht benötigter Komponenten z.B. WLAN oder Bluetooth eine Reduzierung des Verbrauchs bringen. Getestet wird jeweils mit Standardeinstellungen des Mainboards (aktivierte Sparfunktionen) und mit selbst optimierten Parametern (Deaktivierung aller nicht benötigter Komponenten+Stromsparfunktionen).
Gemessen wird hierbei Windows Idle (Word), Prime 95 (CPU Last oder Teillast) und Furmark+ Prime 95 (Volllast).
Der Unterschied zwischen aktivierten und deaktivierten Onboardkomponenten (WLAN, Bluetooth+alle Stromsparmechanismen an) ist beim Impact durchaus Messbar. Der Idle-Verbrauch hat sich wohl eher im Messfehlerbereich verändert, jedoch sind Teil(CPU)- und Volllast(CPU+GPU)-Betrieb im Bereich von 7 bis 12 Watt zurückgegangen. Im Vergleich schneidet das größere MSI Board hier etwas besser im Idle-Verbrauch ab, fällt im Teillast-Bereich deutlicher zurück, unter Volllast gibt es keine gravierenden Unterschiede. Generell hätte man bei einer ITX Platine eher mit einem geringeren Stromverbrauch gerechnet, jedoch ist die Ausstattung selbiger eher an eine der Top ATX Platinen angelehnt, somit ist der Stromverbrauch nicht eine Paradedisziplin aber im Rahmen.
Übertakten
Wenn man sich mit einem Z87 Chipsatz und einer derart gut ausgestatteten Platine beschäftigt darf das Thema Übertakten / Overclocking nicht fehlen. Durch die vorhandenen acht Phasen und den reichhaltigen OC-Settings hat man hier viele Möglichkeiten. Das Impact unterstützt hierbei auch die neuen CPU-Straps 1.0, 1.25, 1.67 sowie 2.5, welche als Multiplikator für den BCLK dienen. Ebenso können alle relevanten Spannungsparameter in kleinen Schritten angepasst werden. Weiterhin kann man einige voreingestellte Übertaktungsprofile für 4200 MhZ ,4400Mhz und 4600 Mhz wählen. Bei diesen wird jedoch die Spannung nur sehr moderat erhöht, wer eine nicht ganz so gute CPU erwischt hat benötigt also auch hier manuelles Feintuning.
Da der genutzte 4670K kein unbekannter ist wurde der Multiplikator direkt auf 45x und die Spannung auf 1,37 Volt angehoben. Prime95 lief dabei ohne Probleme. Bis zu einen Multiplikator von 49 lässt sich das System Booten, jedoch verweigert Prime95 dann schon beim Starten den Dienst mit einem Bluescreen. Die 1,37 Volt ergeben nach einer guten Stunde Temperaturen von circa 64°C, was von der Kühlung also gut bewältigt werden kann. Jedoch wirklich empfehlen kann man so hohe Spannungen für den 24/7 Betrieb nur bedingt, eine gute Kühlung (und kopflosen Prozessor) vorausgesetzt.
CPU limitierendes Ergebnis mit dem 1.0-Strap: 4,5 GHz bei 1,376 Volt
Die Temperaturen sind trotz der Spannung im vertretbaren Rahmen, dank AXP200 und geköpften Prozessor.
Eine Erhöhung des CPU-Straps auf nur 1.25 brauchte eine absolute Verweigerung des Windows-Starts mit sich, sodass an dieser Stelle nicht weiter herumgedoktert wurde.
Die meisten relevanten OC-Features auf einer Anzeige.
Wie bereits erwähnt lässt sich auch im Windows mit der zugehörigen Software das System übertakten ohne den Weg über das Bios. Hierbei sind alle Einstellungen aufgrund der höhern Auflösung natürlich übersichtlicher. Weiterhin hat man bei Bluescreen relevanten Einstellungen ein unmittelbares Feedback
USB-3.0-Performance
Die insgesamt sechs USB 3.0 Steckplätze (4 am Panel 2 intern) müssen natürlich auf Ihre Leistungsfähigkeit hin getestet werden. Für die Tests steht ein Corsair Voyager GT mit 32 GB zur Verfügung, dieser kann zwar nicht das Limit der Schnittstelle ausreizen, sollte jedoch aber wenigstens seine maximale Lese und Schreibrate erreichen (190 und 40 MB/s).
Die von Corsair angegebene Spezifikation des Sticks wurde nicht nur eingehalten sondern auch leicht übertroffen (206 und 54 MB/s), ein auf diesen Anwendungsfall bezogenes gutes Ergebnis.
SATA-6G-Performance
Für die Ermittlung der SATA6G Performance wird die intern verbaute Kingston SSDNow V300 120GB genutzt. Diese soll laut Hersteller sowohl 450 MB/s lesen als auch schreiben.
Der Z87-Chipsatz bringt die SSD über ihre off. Spezifikationen hinaus und beschleunigt die SSD auf sehr gute 520 MB/s lesen und schreiben. Hierbei wurden die Spezifikationen der SSD von Kingston wieder übertroffen. Somit kann man sowohl bei der SATA6G und USB 3.0 für die hier getestet Hardware nur positive Schlüsse ziehen.
Sonic Radar
Einen kurzen Abschnitt soll noch das neue Feature des Sonic-Radars spendiert bekommen. Dieses verspricht laut ASUS einen gewissen Vorteil wenn es um Egoshooter geht. Hierbei werden auf einer Art Radar nachempfunden Anzeige die Richtung und der Typ des Geräusches (wie Schüsse oder Bewegungen) visualisiert.
Im getesteten Counter-Strike und Dayz lies sich das Radar teilweise erst nach einigen Minuten und viel Hin und Her und Tastenneukombination im Spiel einblenden. Sobald es jedoch erst einmal läuft funktioniert die Ortung der Geräusche, gerade wenn man nur ein 2.1 Boxensystem hat, doch sehr gut. Den Vorteil den man dadurch bekommen soll stellt letztendlich jedoch nur eine Visualisierung der Geräusche dar, die man ohne hin zu vernehmen vermag. Gerade bei lauteren Nebengeräuschen im Spiel ist das Feature nützlich, ansonsten eher eine Spielerei. Weiterhin scheint die Performance des jeweiligen Spiels durch das einblenden des Radars zu leiden, es können signifikant geringere FPS verzeichnet werden.
Das Sonic Radar ist sicherlich sehr interessant, wobei man sich streiten kann ob es nicht eher unter „Cheating“ fällt. Weiterhin ist es ROG exklusiv.
Je nach Situation erzeugt man selbst auch Geräusche beim Bewegen, sodass die Anzeige des Radars hier immer etwas ausschlägt, dies erschwert das Orten anderer Geräusche mit der Anzeige.
Zusammenfassung
ASUS hat mit dem Maximus VI Impact ein sehr gutes Produkt bereitgestellt, das für mich im Bereich der Ausstattung, Optik sowie Verarbeitung überzeugen kann. Auch Übertakter kommen mit den zahlreichen Features und Möglichkeiten auf ihre Kosten.
Für eine ITX Platine sind die guten Overclocking-Möglichkeiten durch die hervorragenden Komponenten und der potenten Spannungsversorgung (8 Phasen für CPU) zu nennen. Ergänzend dazu ist das UEFI vollgepackt mit umfangreichen Einstellungen die jeden Overclocker erfreuen. Das PCB bietet das eine oder andere OC-Feature in Form von Power- und Reset-Knöpfen, einer Debug-LED, eines BIOS-Switches sowie eines CMOS-Clear-Buttons, hierbei sind bis auf Power und Rest sogar alle im eingebauten Zustand gut erreichbar, da sich diese am I/O Panel befinden. Für extrem Overclocker bietet das Impact zusätzlich noch einen LN2 Modus welcher mittels Jumper aktiviert werden kann, dies wird dann auch im Bios angezeigt.
Für Spieler hat ASUS im Falle des Impacts gleich mehrere Gimicks in das Paket gesteckt. Dies sei zum einen der Sonic Radar, welcher sich im Praxistest durchaus behaupten konnte. Dieser ermöglicht selbst bei der Nutzung eines 2.1 Boxensystems die gezieltere Ortung von Geräuschen in der Spielumgebung. Weiterhin soll die Kombination aus GameFirst II Software mit der Netzwerkkarte für niedrige Latenzen in Spielen sorgen. Bei Spielen wie League of Legends, Battlefield 3 oder Counterstrike Source konnten keine konnten keine negativen Beobachtungen gemacht werden.
Weiterhin kann auch die integrierte GPU der Haswell-CPU mit dem verbauten DisplayPort oder HDMI Anschluss verwendet werden, wobei diese eher eine untergeordnete Rolle bei einen ROG Board spielen werden.
Bei den Anschlüssen stehen einem für ein kleines ITX Board doch zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Angefangen von 4 SATA6G Ports bis hin zu USB 2.0 und 3.0 Headern und vier 4-PIN PWM Lüfter, einer mSATA Schnittstelle und einer M.2 Steckkarte, abgerundet wird das ganze durch WLAN und Bluetooth. Extern hat man mit den vier USB 2.0 und 3.0 Anschlüssen auch genügend Anschlussmöglichkeiten für seine USB Geräte. Weiterhin steht auch ein eSATA sowie optischer Soundausgang zusätzlich zum hochwertigen SupremeFX Soundblaster bereit.
Das umfangreiche und gut Strukturierte UEFI-BIOS von ASUS sollte hier ebenfalls noch einmal erwähnt werden, für meine Ansprüche konnte ich hier keinerlei Mängel ausfindig machen und die Bedienung war dank Maus und Tastatur kinderleicht. Wenn wir zur Software kommen, muss ich ASUS an dieser Stelle loben, die letzte AI Suite des Rampage 4 Extrem war nicht so gut aufgebaut und konfigurierbar wie die des Impacts. Der Sonic Radar ist ein nettes Feature, jedoch finde ich die Menüführung etwas umständlich, ebenso bis man den Radar mal in das Spiel eingeblendet bekommt vergehen ein paar Minuten. Auch die Leistung scheint durch die Verwendung etwas beeinträchtig zu sein. Sehr gut hat mir die Lüftersteuerung gefallen und das direkt vier 4-Pin PWM Anschlüsse vorhanden sind, jedoch lassen sich auch normale Lüfter sehr gut mit dem FanXpert regeln.
Wo viel Licht ist, ist auch Schatten. In dem Fall des Impacts jedoch nicht sehr viel. Die Leistungsaufnahme dieses kleinen Boards hat mich dann doch etwas überrascht, jedoch muss man hier zugute halten, dass quasi alles an Ausstattung was große Boards bieten und noch etwas mehr auf der kleinen Platine untergebracht wurde. Weiterhin ist der Preis von circa 185€ für eine ITX Platine doch schon als das obere Ende der Fahnenstange anzusehen, lediglich das Stinger von EVGA ist noch einmal 30€ teuer. Dabei hat das ASUS jedoch, meiner Meinung nach, die bessere Ausstattung. Dies bringt mich zu meinem letzten Kritikpunkt, in diesem Preissegment könnte man durchaus noch das eine oder andere Gimmick mit in den Karton packen. Sei es ein Download-Code für ein aktuelles Spiel oder vielleicht einen schönen USB Stick oder ähnliches.
Letztendlich hat mich das das ASUS Maximus IV Impact überzeugt, mit seinem strukturierten Aufbau und der sehr guten Software.
Positive Eigenschaften des ASUS Maximus IV Impact:
- Für mini-ITX Board sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer guter CPU-Spannungsversorgung und umfassenden Overclocking-Funktionen
- gute Performance und Stabilität
- gute Anschlussmöglichkeiten für mini-ITX Platine (M.2, MPCIe)
- WLAN/Bluetooth
- gute Audio-Lösung (Sonic Radar)
Neutral
- Stromverbrauch
Negative Eigenschaften des ASUS Maximus IV Impact:
- hoher Preis
- Lieferumfang
Als Alternative im Highend-ITX-Bereich kann man, wenn man auf eine gute Spannungsversorgung wert legt, ASUS Hauseigenes „Schwester“-Board das ASUS Z87I-Pro empfehlen. Dieses bietet eine ähnlich gute Ausstattung für den kleineren Geldbeutel, jedoch ohne den SupremeFX Sound und die Kombo-Karte. Ansonsten das bereits genannte Stinger von EVGA, welches Preislich jedoch eher uninteressant ist, und das MSI Z87I Gaming AC.
Zusatz
Wasserkühler
Für das Asus Maximus VI Impact bieten mittlerweile zwei Hersteller komplette Wasserkühlungen an. Diese dienen gleichzeitig als CPU und Moatherboardküher (Chip und Spannungswandler).
Dies wäre zum einen der EK-FB ASUS M6I von EK-Waterblocks. Dieser hat den Vorteil das es sich bei dem Kühler um einen Düsenkühler handelt, welcher im allgemeinen niedrigere CPU Temperaturen erreichen kann. Die Ausführungen reichen von dunklen Acetal-Abdeckungen bis durchsichtigen Plexi, mit und ohne Kreisdesign und in Kupfer oder vernickelter Varinte.
Zweitens gibt es die Variante von Bitspower, den AIZ87M6IITX. Auch dieser ist in mehreren Farbkombinationen und Oberflächenfinishs verfügbar.
Die Preise für die Kühler beginnen bei ca 100€ für den EK und 120€ für die Variante von Bitspower.
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