[Mini-User-Review] G.SKILL RipjawsX F3-2400C11D-8GXM - Ein P/L Tip? (Teil 2)

emissary42

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G.SKILL RipjawsX F3-2400C11D-8GXM - 2x4GB Dual Channel Kit im Mini Review
░▒▓▒░ RipjawsX Blue, die (neuen) Preis-Leistungs Überflieger aus dem Hause G.SKILL? ░▒▓▒░


1) Einleitung

Die RipjawsX Reihe mischt nun schon seit Januar 2011 den Speichermarkt auf und hat sich dabei als sehr vielseitig erwiesen. Angefangen von Brot-und-Butter Modellen wie den F3-12800CL9D-4GBXM bis hin zu den inzwischen legendären Kits, wie zum Beispiel F3-17000C8D-4GBXMD und F3-17600C8D-4GBXMD, hatte sie eigentlich fast alles zu bieten. Dabei gab es Farben-basierte Kategorien für die jeweiligen Kits. Die in schwarz gehaltene "High" Variante ist, vermutlich zugunsten neuerer Serien wie der TridentX Reihe, etwas auf der Stecke geblieben. Die roten "Low" und blauen "Medium" Modelle, erhielten aber 2012 und zuletzt auch in diesem Jahr erneut Nachwuchs. Wie viel man auf die ursprüngliche Einteilung die drei Klassen noch geben darf, ist allerdings fraglich.

Warum ich mich im Rahmen dieser Mini Reviews für eines dieser Kits entschieden habe, hat einen anderen Grund. Zwar gibt innerhalb der RipjawsX Reihe keine echten High End Kits mehr, doch preislich ist sie sehr attraktiv geworden. Tatsächlich gehören die Modelle teilweise zu den günstigsten aus G.SKILLs Sortiment. Auf der Suche nach einem 2x4GB Kit, hatte ich angefangen mich bei den DDR3-1866 und DDR3-2133 Modellen nach einen interessanten Kandidaten umzusehen. Dann fiel mir auf, dass es von G.SKILL ein DDR3-2400 Kit gab, welches den höheren Speichertakt quasi ohne Aufpreis bietet. Der Test soll also klären, ob es sich dabei um eine Mogelpackung oder echtes Schnäppchen handelt.

2) Allgemeines

e42gskillripjawsxheader.png


F3-1600C9S-8GXM1x8GBDDR3-16009-9-9-241.50V
F3-1600C9D-16GXM2x8GBDDR3-16009-9-9-241.50V
F3-1866C9D-16GXM2x8GBDDR3-18669-10-9-281.50V
F3-1866C9Q-32GXM4x8GBDDR3-18669-10-9-281.50V
F3-2133C10D-8GXM2x4GBDDR3-213310-12-12-281.65V
F3-2133C10Q-16GXM4x4GBDDR3-213310-12-12-281.65V
F3-2133C10D-16GXM2x8GBDDR3-213310-12-12-281.65V
F3-2133C10Q-32GXM4x8GBDDR3-213310-12-12-281.65V
F3-2400D11D-8GXM2x4GBDDR3-240011-13-13-311.65V
F3-2400C11Q-16GXM4x4GBDDR3-240011-13-13-311.65V
F3-2400C11D-16GXM2x8GBDDR3-240011-13-13-311.65V
F3-2400C11Q-32GXM4x8GBDDR3-240011-13-13-311.65V

An der Stelle möchte ich auch direkt die Gelegenheit nutzen, um die Bezeichnung der Kits für alle diejenigen zu entschlüsseln, die sich schon immer gefragt haben, warum die Namen der G.SKILL Kits so kryptisch aussehen. Denn tatsächlich ist die Bezeichnung selbst, zu großen Teilen, logisch aus den Spezifikationen abgeleitet. Sehen wir uns das hier getestete Kit als Beispiel an:

F3-2400C11D-8GXM(S/D)
1 = DDR1
2 = DDR2
3 = DDR3
4 = DDR4
...
Speichertakt
als DDR
CAS LatencyS = Single Module
D = Dual Kit
T = Triple Kit
Q = Quad Kit
T2 = Hex Kit
Q2 = Octa Kit
Gigabyte gesamt
8G = 8GB
X = RipjawsX
Z = RipjawsZ
T = Trident
...
Variante
für RipjawsX
H = High (Black)
M = Medium (Blue)
L = Low (Red)
nur bei Kits mit
Speicherkühler
S = Single Fan
D = Dual Fan

Leider ist dies nicht umfassend dokumentiert, aber im offiziellen G.SKILL Forum befindet sich ein Thread dazu (externer Link). Die älteren RipjawsX Modelle sind vor allem durch das andere Namensschema erkennbar. Statt der Double Data Rate als Zahl, werden bei diesen noch die PC3-Ratings im Namen verwendet. So heißen die DDR3-1600 Modelle hier F3-12800[..]. Auch ist in der Angabe zur Größe des Kits im Namen noch ein zusätzliches B von Gigabyte enthalten, das im neuen Schema entfällt.

F3-12800CL7D-8GBXM2x4GBDDR3-16007-8-8-241.50V
F3-12800CL8D-8GBXM2x4GBDDR3-16008-8-8-241.50V
F3-12800CL9D-8GBXM2x4GBDDR3-16009-9-9-241.35V
F3-12800CL9Q-16GBXM4x4GBDDR3-16009-9-9-241.35V
F3-14900CL8D-8GBXM2x4GBDDR3-18668-9-9-241.50V
F3-17000CL9D-8GBXM2x4GBDDR3-21339-11-10-281.65V
F3-17000CL9Q-16GBXM4x4GBDDR3-21339-11-10-281.65V

3) Das Testsystem

PlattformIntel - Ivy Bridge (LGA1155)
ProzessorIntel Core i5-3570K @ Default
MainboardASUS Maximus V Extreme R.O.G.
KühlerThermaltake Frio (120mm Lüfter)
ArbeitsspeicherG.SKILL RipjawsX F3-2400C11D-8GXM
FestplatteWestern Digital Raptor
NetzteilSuper Flower Golden Green 450W
BetriebssystemWindows 7 Professional (SP1)

e42testsetup_intel.jpg


4) Im Detail - ...



Wie für fast alle G.SKILL Kits ohne Speicherkühler kommt auch hier ein wieder verschließbarer Kunststoffblister zum Einsatz. Die Verpackung lässt sich ohne Schere durch einfaches Aufklappen öffnen. Das obligatorische G.SKILL Case Badge ist wie gewohnt enthalten. Das Inlay ist im Design der RipjawsX Reihe angepasst. Auf der Vorderseite findet man einen Hinweis zur Kompatibilität mit verschiedenen Intel und sogar AMD Plattformen. Leider finden sich in der QVL auf der Produktseite keine AMD Mainboards. Daher handelt es sich vermutlich eher um eine allgemeine Aussage über die RipjawsX Reihe, als um eine konkrete Aussage über dieses Kit. Auch wenn ich die Seriennummer auf den Bildern entfernt habe, ich möchte den relevanten Teil, die fünfte bis achte Stelle, hier nicht unterschlagen. Diese lautet wie bei dem Kit aus dem ochalic Review "2400". Mehr Informationen dazu findet ihr im https://www.hardwareluxx.de/community/f13/g-skill-ddr3-ic-sammelthread-924433.html.



Die markanten RipjawsX Heatspreader sind zweiteilig und umschließen das Modul auch seitlich. Dabei ist er an der Oberseite, an den namensgebenden "Zähnen", teilweise offen und an zwei Stellen eingehakt. Gehalten wird er aber offenbar hauptsächlich durch die Klebepads auf den Chips selbst. Der Materialstärke nach gehören sie eher zu den Leichtgewichten. Auch die tatsächliche Kühlleistung ist vermutlich eher überschaubar. Die Optik ist wie so oft eine Geschmackssache, aber das schwarze PCB ist vermutlich gern gesehen. An beiden Seiten befinden sich Aufkleber mit dem G.SKILL Logo und einem RipjawsX Schriftzug. Auf der Seite mit dem Garantieaufkleber, ist dieser jedoch teilweise verdeckt.



Je nach Ausrichtung der Speicherbänke kann der Modellaufkleber sichtbar sein. Beim Großteil aller aktuellen Intel Modelle würde er zum Sockel zeigen, das abgebildete Gigabyte F2A85X-UP4 verwendet die inzwischen seltene andere Orientierung der Steckplätze. Die Module lassen sich dank der seitlich abgeflachten Heatspreader ohne Verletzungsgefahr oder besonderes Geschick installieren. Bei Mainboards mit verkleinerten Speicherbankverschlüssen sind diese aber durch die leichte Überbreite eventuell schlechter zu erreichen. Die Höhe der "Zähne" kann im Zusammenhang mit ausladenden Prozessorkühlern problematisch sein. Die 40mm sollte also jeder im Hinterkopf behalten, der zum Beispeil einen Dual-Tower- oder Low-Profile Kühler verbauen will.

Spezifikationen

SpeichertypDDR3
Package Memory Pin240
Package Memory FormatDIMM
SpeicherkonfigurationDual Channel Kit, auch erhältlich als
Quad Kit F3-2400C11Q-16GXM
Speichergröße2x4GB
Lüfter inbegriffenNein
Höhe40mm
BeleuchtungNein
Heat SpreaderRipjawsX (Aluminium, zweiteilig, geklebt, blau)
FeaturesDual Channel tested, Intel XMP
Performance ProfileXMP, Version 1.3
XMP WerteDDR3-2400 11-13-13-31 1.65V
SPD Betriebsspannung1.5V
SPD Geschwindigkeit1600MHz
SPD Latenz11-11-11-28
GarantieLebenslang
Preis (Stand 2.09.13)ab 61,31 Euro 66,90 Euro (Stand 22.12.2013)

SPD Programmierung

G.SKILL RipjawsX F3-2400C11D-8GXM
ProfileCLRCDRPRASRCRFCCRRRDWRWTRRTPFAWWCL
457 MHz666162274-374414-
533 MHz777192686-484416-
609 MHz888223098-4105519-
685 MHz9992433110-5116621-
761 MHz1010102737122-5126623-
800 MHz1111112839128-5126624-
XMP #1 (DDR3-2400)111313314419327161010287

Das SPD ist relativ umfangreich und enthält JEDEC Profile bis DDR3-1600. Dazu kommt ein einzelnes XMP für die Hersteller-Spezifikationen bei DDR3-2400. Dieses ist G.SKILL typisch mit einer Command Rate von 2T programmiert. In der Regel lassen sich die Kits aber auch mit einer Command Rate von 1T betreiben. Weitere Profile für DDR3-1866 oder 2133 sucht man vergeblich. Die im Vergleich zum Mushkin 992123R deutlich geringere tRFC, hängt mit der Verwendung von Hynix H5TQ2G83CFR (im Folgenden abgekürzt mit CFR) 2Gbit ICs zusammen. Denn laut einem Beitrag eines G.SKILL Offiziellen handelt es sich bei diesem Kit explizit um beidseitig bestückte Module.
Quelle: Better Value RAM than PSC?
Dear XYZ

Our F3-2400C11D-8GXM model are dual sided.

We hope that would provide a conclusion to your discussion.

If you have any further questions, please feel free to contact us again. We’ll do what we can to help. Thank you!

Best Regards

Tech Support Team, F.A.E.

G.SKILL International Enterprise Co., Ltd.
8F No. 69 DongXing Rd., Xinyi District
Taipei City, 11070 Taiwan (R.O.C.)
+886 2 2766-7889 #861
Welcome to the G.SKILL TECH FORUM

Update: Weiterhin handelt es sich bei diesem Kit um Module mit jeweils zwei Ranks (Dual Rank, 2R).​

5) Underclocking / Overclocking / Undervolting

Alle Profile wurden aus Zeitgründen nur mit einem 32M Durchlauf Super Pi 1.5 XS Mod getestet. Ich erhebe für diese Ergebnisse also keinen Anspruch auf absolute Stabilität. Weiterhin habe ich die Haupttimings optimiert und sonst abhängig vom Teiler das Mainboard eine Mischung aus AUTO Subtimings und SPD-Werten setzen lassen. Die exakten Timings sind den Screenshots zu entnehmen, mit denen die Ergebnisse als Link hinterlegt sind. Ich habe versucht, in Abhängigkeit von der benötigten Spannung, mehrere sinnvolle Kombinationen für jeden Speichertakt zu finden. Einige Teiler bieten dabei naturgemäß, auf Grund der Skalierung der ICs mit den Haupttimings, mehr Spielraum als andere.

DDR3-16009-10-9-20 1T @ 1.31V
8-9-8-20 1T @ 1.41V
7-9-8-20 1T @ 1.59V
DDR3-186611-11-11-28 1T @ 1.27V
9-10-9-27 1T @ 1.45V
8-10-9-24 1T @ 1.63V
DDR3-200011-11-11-28 1T @ 1.33V
10-11-11-27 1T @ 1.45V
9-11-10-27 1T @ 1.55V
DDR3-213311-12-12-31 1T @ 1.39V
11-11-11-28 1T @ 1.43V
10-11-10-27 1T @ 1.53V
DDR3-220011-13-12-28 1T @ 1.43V
10-12-11-27 1T @ 1.54V
10-11-10-27 1T @ 1.64V
DDR3-240012-13-13-31 1T @ 1.43V
XMP-Timings @ 1.53V
11-12-11-28 1T @ 1.63V
Max. OCDDR3-2600 12-13-12-28 1T @ 1.60V
DDR3-2666 12-14-13-31 1T @ 1.58V
DDR3-2780 12-14-14-31 1T (CPU-Z)

Insgesamt ist die Performance durchaus mit dem von ocaholic getesteten Kit vergleichbar (externer Link - Review).

Es sind wie zu erwarten keine überragend guten Chips auf diesen Modulen, sondern eine eher durchschnittliche Qualität. Allerdings sind Hynix CFR inzwischen kaum noch in dieser Preisklasse zu finden. Das liegt auch daran, dass die Hersteller einen großen Teil der CFR typischen Spezifikationen auch günstiger mit einer Single Sided Hynix MFR Bestückung abdecken können. Der Nachteil dieser Single Sided Module ist leider die im Vergleich etwas schlechtere Performance. Bei den RipjawsX F3-2400C11D-8GXM muss man sich darüber zum Glück keine Gedanken machen. Der geringe Spielraum für eine Optimierung der Timings bei DDR3-2400 gegenüber dem XMP, spricht für ein relativ strenges Binning. Die dafür benötigte Speicherspannung konnte gegenüber der Hersteller-Spezifikation von 1.65V, hingegen drastisch auf nur 1.53V reduziert werden.

Es ist eine sehr umfassende Skalierung mit einer CAS Latenz von 7 bis 12 zu sehen. In der Praxis sollte sich vor allem eine CAS von 9 bis 11 sehr gut für ein breites Spektrum von alltagstauglichen Profilen nutzen lassen. Bei der Vdimm hat man durchaus Spielraum über fast den gesamten Taktbereich. Die Timings und damit leider auch die Performance säuft bei Spannungen unterhalb von 1.35V allerdings schnell ab. Bei DDR3-2133 ist das Kit leider knapp an einem CL9 Ergebnis vorbei geschrammt, weil es dafür eine Vdimm von bereits 1.68V gebraucht hätte. Ähnlich knapp sah es bei DDR3-2400 CL10 und DDR3-2600 CL11 aus, schade. Dafür können sowohl DDR3-2600 als auch DDR3-2666 bei CL12 mit relativ moderater Spannung genutzt werden. Zwar besitzt das Kit auch oberhalb davon noch etwas Taktspielraum, am nächst höheren Teiler Intels aktueller Plattformen, und zwar DDR3-2800 ist es aber auch mit bis zu 1.70V gescheitert.

e42gskillripjawsxf32400c11d8gxm_scaling.png


6) Performance

e42gskillripjawsxf32400c11d8gxm_winsatmem.png


Der Microsoft Windows Speichertest bestimmt die Performance an Hand einer Messung des Schreibdurchsatzes. Der Test wurde pro Profil vier mal durchgeführt und dann ein Durchschnittswert errechnet. Die Ergebnisse entsprechen, bis auf eine Ausnahme, mehr oder weniger den Erwartungen. Der geringe Wert für das 2666er Ergebnis hängt mit den vom Mainboard gewählten tertiären Timings für diesen Speichertakt zusammen. Erst wenn man diese manuell konfiguriert, liegt diese Konfiguration bei über 32.000 MB/s.

e42gskillripjawsxf32400c11d8gxm_aida64.png


Aida64 verwendet synthetische Algorithmen um die Performance des Prozessors, Caches und Speichers zu bestimmen. Verwendet habe ich den Cache & Speichertest, um die Zugriffszeiten der Profile zu ermitteln und vergleichen. Es wurden Mittelwerte aus drei Durchläufen pro Ergebnis gebildet. Auffällig ist, dass die Zugriffszeiten mit manuellen Timings messbar geringer ausfallen. So kann selbst das 2133er Profil das Ergebnis des XMP bei DDR3-2400 hinter sich lassen. Das Spitzenergebnis der 2666er Einstellungen zeigt, dass für die Latenz der Speichertakt ebenso wichtig ist wie die Timings selbst. Obwohl die Timings im Vergleich zu den anderen Profilen deutlich entschärft wurden, ist die tatsächliche Latenz durch den höheren Speichertakt letztendlich geringer (zumindest in diesem Test).

e42gskillripjawsxf32400c11d8gxm_7zip.png


Allgemein profitieren Komprimierungs- und Dekomprimierungsvorgänge sehr direkt von der verfügbaren Speicherbandbreite und 7zip ist dabei keine Ausnahme. Der Test wurde mit einem 256MB großen Dictionary durchgeführt, da dabei ein Großer Teil des verfügbaren Speichers verwendet wird und der Einfluss des Prozessorcaches geringer ausfällt. Dabei wurde das Ergebnis automatisch aus dem Mittel von insgesamt 8 Durchläufen pro Einstellung errechnet. Der Zuwachs gegenüber DDR3-1333 liegt für das Spitzenergebnis bei knapp 13%, wobei das XMP immerhin noch 10% schneller ist. Dieser Performancegewinn im synthetischen Benchmark ist recht repräsentativ für den praktischen Umgang mit dem Programm (imho).

e42gskillripjawsxf32400c11d8gxm_maxxmem.png


MaxxMEM berechnet seine synthetische Wertung aus einer Kombination von Lese-, Schreib-, Kopierdurchsätzen und der Zugriffszeit. Zu beachten ist, dass die Ergebnisse für den Test relativ großen Schwankungen unterliegen können. Deshalb wurden Werteanomalien ganz gestrichen und nicht bei der Berechnung des Durchschnittswertes berücksichtigt. Das XMP liegt hier nur knapp oberhalb des manuellen Ergebnisses für DDR3-2133. Auch hier werden die Latenzen offenbar deutlicher abgestraft als in einigen anderen Tests. Das erklärt allerdings auch, warum sich das manuelle Ergebnis für DDR3-2666 nicht vom 2400er abheben kann. Zwischen dem langsamsten und dem schnellsten Ergebnis liegen über 70% Differenz, was zwar überdeutlich, aber vor allem auch überproportional ist.

e42gskillripjawsxf32400c11d8gxm_realbench.png


Verwendet habe ich die aktuelle Version 1.1 von Realbench, dass im offiziellen ASUS ROG Forum als Download zur Verfügung steht. Wie schon bei älteren Versionen wurde das Ergebnis des ersten Durchlaufs nicht berücksichtigt und der Mittelwert nur aus den Wiederholungen gebildet. Oberhalb von DDR3-1866 sind die Ergebnisse relativ nah beieinander, aber die Differenzen der Ergebnisse waren auch bei vier und mehr Durchläufen konsistent. Der Bewertung ergibt sich aus Bearbeitungsdauer für den Test. Zwischen dem langsamsten und dem schnellsten Ergebnis liegen, bei Gesamtzeiten von 139 vs 111 Sekunden, immerhin 28 Sekunden oder umgerechnet 25%.

Edit: inzwischen ist die Version 2.0 des Benchmarks verfügbar ( Realbench v2 @ ASUS ROG Forum )​

7) Fazit

Die Ausgangslage für meine Argumentation soll auch dieses Mal beim Preis-Leistungs-Verhältnis liegen. Als Grundlage dafür dienen die Spezifikationen des Moduls, die Ergebnisse aus den Tests in Abschnitt 5 und ein Vergleich der Preise zum Zeitpunkt des Kaufs. Da es den meisten Käufern bei solchen Schnäppchen weniger auf die Timings ankommt, werde ich diese bei den Angeboten mit geringerem oder höherem Speichertakt außen vor lassen.


Es sollte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass man kaum noch einen Aufpreis für Module mit höherem Speichertakt bezahlen muss. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt, der aktuell bei genau DDR3-2400 liegt. Die Preisdifferenz von DDR3-1866 zu DDR3-2400 liegt bei nur 2,- Euro. Die G.SKILL RipjawsX F3-2400C11D-8GXM sind eines der günstigsten Kits mit diesen Spezifikationen. Die aktuelle direkte Konkurrenz an der Tiefpreisfront aus dem Hause TeamGroup, ist nicht ganz so gut verfügbar und erfordert im Garantiefall außerhalb der Gewährleistung leider eine Abwicklung über Taiwan (mit entsprechender Laufzeit). Außerdem ist es durchaus möglich und sogar wahrscheinlich, dass es sich dabei um Module in Single Sided Bestückung handelt. Dies ist zwar für den Hersteller günstiger in der Produktion, allerdings bringt dies mangels möglichem Rank Interleaving auch ein leichtes Performance-Defizit mit sich. Deshalb spreche ich dem hier getesteten RipjawsX Kit, auch wenn es kein neuer Geheimtip für Übertakter ist, dennoch eine klare Preis-Leistungs-Empfehlung aus.

Update: Da dieses Kit inzwischen ebenfalls auf eine Single Sided Bestückung umgestellt wurde, gilt die klare Kaufempfehlung nur noch eingeschränkt. Es bleibt ein Kit mit einem sehr guten Preis/Leistungs-Verhältnis, aber der Performancevorteil gegenüber den meisten anderen 2400er Kits in dieser Preisklasse ist damit nicht mehr gegeben.

Kaufargumente

  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Betrieb bei XMP Einstellungen ist mit deutlich reduzierter Vdimm möglich
  • schwarzes PCB, von dem im eingebauten Zustand allerdings nicht mehr viel zu sehen ist
  • Garantieabwicklung innerhalb der EU (Infos)
  • JEDEC Profil für DDR3-1600

Verbesserungswünsche

  • ein zusätzliches XMP für DDR3-2133

In eigener Sache: Wenn euch dieses User Review gefallen hat, dann benutzt bitte den Danke Button, gebt mir Feedback im Thread oder unterstützt mich, indem ihr mal in meinen Threads im Marktplatz vorbei schaut (Retail Reviews kosten nun mal Geld). Es sind natürlich aber auch Kritik und Verbesserungsvorschläge erwünscht. Danke für eure Aufmerksamkeit.

A) Anhang: Nützliche Links & Informationen


B) Kurztest @ Haswell

1) DDR3-2666 12-14-13-31 1T @ 1.60V (32M)


2) DDR3-2800 12-15-14-31 1T @ 1.68V (8M) [ Validierung ]

Revisionsliste

1.00) Initial Release
2.00) Update: Performance, Skalierung (Diagramm), Fixes
2.01) Update: diverse Bugfixes (Tabellen, Listen, Xenforo-Umstieg)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Für ein Mini Review doch sehr umfangreich!
 
Das stimmt wohl. Wie auch in den Mainboard Threads Top Arbeit.
 
Hoffe du hast es irgendwo für einen guten Preis gefunden, es sollte eigentlich um 130,- Euro liegen.

Erwarte keine Wunder :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie immer saubere Arbeit - und auch wenn Mini drüber steht, ganz und gar nicht Mini. :bigok:
 
Saubere Arbeit.

Ich habe eine Frage meine neue Speicher zeigen andere Werte ist das normal.

 
Dein Kit ist ein F3-2400C10D-16GTX und das getestete Kit ist ein F3-2400C11D-8GXM, es ist also schon richtig, dass dein SPD anders aussieht. Was die in CPU-Z von den Spezifikationen abweichenden Werte für das XMP deiner TridentX angeht: Dabei handelt es sich um einen bekannten Bug des Tools und das ist kein Grund zur Sorge. Versuch es mal mit ein paar anderen Versionen, irgendeine wird diese Werte sicherlich auch richtig anzeigen... alternativ gibt es auch noch Aida64.
 
Motherboard -> SPD
 
Ein kleiner Kurztest auf Haswell zeigte, dass sich die Ergebnisse von Ivy mehr oder weniger 1:1 übertragen lassen.

DDR3-2666 12-14-13-31 1T @ 1.60V (32M)


DDR3-2800 12-15-14-31 1T @ 1.68V (8M) [ Validierung ]


Auf Grund der Spannung vielleicht nicht unbedingt alltagstauglich, aber wie "günstig" können DDR3-2800 schon sein? ;)

Zum Thema Kaveri:

e42gskillripjawsx2400c11d8gxm2rank.png


= 2R = Dual Rank

Updates im User Review: Scaling-Tabelle für CL9 / CL10 / CL11 & Abschnitt - Performance
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Drücke dir die Daumen, vielleicht sind ja noch ein paar DS Kits im Umlauf.
 
Sind natürlich Single-Sided :hmm:, was mich aber gerade viel mehr nervt, das mein CPU-OC nicht so richtig will mit den Ram. Muss erstma tüffteln woran es liegt.
 
Wenn du bisher langsameren RAM für dein OC verwendet hast, bedenke, dass mit schnelleren Speicher die CPU für diesen Takt unter Umständen mehr Vcore braucht (das ist zumindest nicht ungewöhnlich).

Edit: Habe das Fazit ergänzt
 
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nur zur Info [@ 1200 MHz 11-13-13-31 (CL-RCD-RP-RAS) / 44-313-3-7-16-10-10-28-7 (RC-RFC-CR-RRD-WR-WTR-RTP-FAW-WCL)]
nach ein Uefi Reset geht das OC auch wieder, sogar mit etwas weniger vcore, ich denke das liegt an der erhöhten VCCIO, welche nach dem XMP load doch deutlich höher ist als mit dem vorherigen Kit (1.140v, bedenklich?)
 
1200 MHz 11-13-13-31 (CL-RCD-RP-RAS) / 44-313-3-7-16-10-10-28-7 (RC-RFC-CR-RRD-WR-WTR-RTP-FAW-WCL)
Die Command Rate wird von Aida64 immer 1 zu hoch ausgelesen, es hat sich also bis auf die tRFC nichts geändert an den Timings (DS vs SS).

nach ein Uefi Reset geht das OC auch wieder, sogar mit etwas weniger vcore, ich denke das liegt an der erhöhten VCCIO, welche nach dem XMP load doch deutlich höher ist als mit dem vorherigen Kit (1.140v, bedenklich?)
Ist noch unbedenklich, ginge aber wahrscheinlich auch mit weniger. Kannst du bei Gelegenheit testen.
 
Die Durchsätze und die möglichen Timings @ DDR3-2400 sehen durchaus vergleichbar aus :)
 
hier mal meine Ares 1866er 2x4GB laufen gut auf 2133MHZ mit 1.6volt, könnte sie sogar noch schärfer stellen die Timings und weniger vcore geht auch stabil alles schon getestet aber ich bleib immer auf der sicheren seite das sie nicht doch irgendwann mal instabil werden.
cachemem.png
Unbenannt.jpg
Ka welches Kit das aus der liste oben ist G.Skill baut ja soviele mit verschiedenen Timings und Spannungen,

Meine sollten noch Doppelseitig bestückt sein trfc haben sie standart 150 und oced auf 2133 171 wobei ich das noch gut runter drücken könnte fals sich das lohnt.

Hätte für das Geld wohl doch die G.SKILL 2400er kaufen können, sind ja doch noch etwas flotter obwohl ich immer dachte das bringt nichts schnelleren ram zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist dein Kit schon etwas älter? Hast du eventuell ein Bild von den Modulen? Eventuell geht da ja noch was beim Takt ;)

Die Liste(n) in Punkt 2 zählt nur die blauen RipjawsX Modelle auf. Es ist also kein Wunder, dass deine Ares nicht darin vor kommen.
 
Hatte das Kit erst letzten Monat gekauft also 2400MHZ schaff ich nur wenn ich sie auf 2400 stell und alle werte auf Auto stehen lasse dann legen sie aber hohe Timings an bei 1.65volt das es sich denk ich kaum lohnt sind schwer auf 2400 stabil zu bekommen.
Was geht ist Spannung auf 1.575 bei 2133 so weit runter hab ich getestet und 9-10-10-30 hatte ich getestet bei 2133.
Habe das Kit http://www.amazon.de/G-Skill-Arbeit...=1401622525&sr=8-1&keywords=g.skill+ares+1866 da gekauft für knapp 72euro

Bringt dir ein Pic was von den Teilen könnte sie mal kurz ausbauen. Original haben sie 1.5volt bei 9-10-9-28 1866MHZ
Bei den Timings geht sicher noch was müsst ich mal jeden wert einzeln weiter runter testen.

Bei 2400MHZ hatt ich auch wenig getestet entweder kam direkt beim Booten Overklocking fehler standart werte im Bios laden oder schon vorm Windowstart der Bluescreen.

Edit:
Glaub mit 12-13-13-32 liefen sie bei 2400MHZ wie weit ich das Optimieren kann hab ich noch nicht getestet, bringt das was sie mit solchen Timings laufen zulassen bei ein paar MHZ mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
20140601_164536.jpg
Hab mir mal die Arbeit gemacht einen auszubauen. sollte man alles genau ablesen können.
 
Interessant, kann mich nicht erinnern schon mal ein paar 4100er gesehen zu haben :fresse:

Da muss ich mich erst mal umsehen/hören.
 
Wie meinst du das 4100er? wo steht das ? Ist das was besonderes oder seltenes, die wurden mal von Amazon nicht aus DE geliefert :P

Sehe grad auf dem Aufkleber steht Jan 2014 also sind die ja ganz aktuell hergestellt.
 
Sehe grad auf dem Aufkleber steht Jan 2014 also sind die ja ganz aktuell hergestellt.
Genau, die Seriennummer beginnt mit dem Produktionsdatum.

Wie meinst du das 4100er? wo steht das?
Die auf das Produktionsdatum folgenden Zahlen können bei der Identifizierung der ICs helfen. Siehe:

http://www.hardwareluxx.de/community/f13/g-skill-ddr3-ic-sammelthread-924433.html

Leider kann ich mit einer 4100 nicht viel anfangen, ich würde aber auf Hynix tippen. Du kannst ja mal DDR3-2600/2666 12-14-14-35 1T @ 1.65V testen.
 
Also 2666 oder 2600 gehen nicht, kommt nicht mal der windows start kommt direkt overklocking fehler bios zurücksetzen, als ich weniger takt und timings gab hat sich das ganze Bios verabschiedet. 2600 ist aber auch etwas arg viel das schaffen eigentlich die 2400er nicht mal alle.

PC restartet blackscreen, vorm boot blieb er stehen aus und an geschaltet wollte ins Bios und eingefroren im Bios danach wieder aus und an und garnix geht mehr PC tot ist an Blackscreen, geht nix mehr nicht mal mehr in das Bios. Gott sei dank hat das ding cmos reset jetzt muss ich schnell neu flashen und schauen das es wieder läuft sonst hätt ich das Ding einsenden können :hmm::(

Was nen mist lol

Edit: So PC zur sicherheit 2 mal neu das Bios geflasht hintereinander da ich noch obwohl cmos gecleart das OC Profil drin stand aber keine daten mehr hinterlegt waren.
Da hats wohl mein Bios beim Ocen zerlegt bei dem Board ist das so ne sache da kein 2ter Bios Chip drauf ist das nochmal zum leben zu erwecken.
hab mal 2133 bei 1.6volt und 9-10-9-28 1T probiert super scharfe timings für den takt und wenig spannung wird wohl zu viel gewesen sein zum starten und zu wenig für den Fehlermodus das es die Meldung zum automatischen reset raushaut.

Naja hat ja gute timings und 2133 stabil mit 10-11-10-30 bei 1t und trfc 171 wird es wohl so bleiben.

Glück im unglück alles läuft wie vorher Puh herzinfakt :fresse2:
 
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