[User-Review] Schnellkupplungen im Vergleich - CPC vs. Phobya

HESmelaugh

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Schnellkupplungen: CPC vs. Phobya

Es hat sich mir die Gelegenheit geboten, einen kleinen Vergleichstest zu machen, den ich euch hier präsentieren will. Da ich mich selbst immer über die guten User-Reviews hier im Forum freue, will ich gerne auch mal was weitergeben. :)


Wie der Titel schon sagt geht es in diesem Test um Schnellkupplungen.
Gesponsort wurden diese von Aquatuning:


DE AT
CH RU


Einführung
Für alle, denen das noch nicht bekannt ist: Schnellkupplungen können in einen Wasserkreislauf eingebunden werden und ermöglichen ein schnelles und einfaches Trennen, praktisch ohne, das Wasser austritt. In der WaKü-Szene werden sie am häufigsten verwendet, um grosse Radiatoren (Mo-Ra, Evo1080) mit der restlichen Wakü zu verbinden. So lässt sich, wenn der PC bewegt werden soll, der Radi sehr einfach abtrennen und man muss nicht alles zusammen herumschleppen.
Der einzige Nachteil von Schnellkupplungen ist, dass sie den Durchfluss bremsen.


CPC
Die CPC-Kupplungen sind diejenigen, die hier im Forum am häufigsten empfohlen werden. Sie sind bewährt und schon sehr viele User haben positive Erfahrungen damit gesammelt.

Einige Impressionen dazu:


Die hier getestete Version der CPC-Kupplungen ist mit 9,5-mm-Tüllen ausgestattet. Es ist empfehlenswert, den Schlauch mit Schlauchschellen daran zu sichern, damit es langfristig dicht bleibt (nicht so wie im Video nur mit Kabelbindern...).


Phobya
Der Markenname Phobya dürfte allen ein Begriff sein, obschon dieser Hersteller noch sehr jung ist.
Im Unterschied zu den CPC-Kupplungen wurden die Phobya-Kupplungen spezifisch für PC-Wasserkühlungen entworfen. Die Kupplungen sind in silber und black Nickel erhältlich (siehe Bilder).

Auch hierzu einige Impressionen:




Video
Der Hauptteil meines Tests folgt nun in Form eines Video:

Link zum Video




Kommentar zum Video
Naja, das mit der LFM hat ja nicht so recht geklappt. Hab übrigens schon mehr Farbe reingegeben, als in dem kurzen Videoschnipsel zu sehen war, aber wohl doch nicht genug. Trotzdem: Die Flecken waren eingermassen sichtbar und darum gings.


Testresultate
Da man im Video schlecht nachschlagen kann, hier nochmals die Testresultate in Bildern.

Durchfluss @12V

graph12vx2k4.jpg


Der Durchfluss nimmt mit den CPC-Kupplungen um 22% ab. Die Phobya-Kupplungen verringern den Durchfluss gegenüber dem Kupplungs-losen Kreislauf um knapp 41%.

Durchfluss @8V

Um eine schwächere Pumpe zu simulieren, habe ich die Laing auch noch mit 8V betrieben und ebenfalls den Durchfluss gemessen (nicht im Video).

graph8v0920.jpg


Die Verhältnisse ändern sich kaum. Da der Durchfluss ohne Kupplungen bei genau 100 l/h lag, erhalten wir schöne Prozentwerte, wenn wir den Durchfluss betrachten. :)



Fazit
Wie im Video schon erwähnt, muss jeder selber wissen, wie wichtig ihm der Durchfluss ist. Meine impressionen zu den Vor- und Nachteilen der beiden Kupplungstypen will ich hier noch auflisten.



CPC
+ Klarer Sieger beim Durchflusstest
+ Sehr einfache Handhabung
+ Wirkt, trotz Plastik, sehr solide und zuverlässig

- Plastik (insbesondere Optisch oft unpassend)
- Verliert eindeutig mehr Wasser beim Trennen
- Nur mit Tüllen erhältlich (soviel ich weiss)




Phobya
+ Wirkt sehr solide
+ In zwei Farbtönen erhältlich
+ Verliert wenig Wasser beim Trennen
+ Schraubverschlüsse...

- ...leider nur im 13/10-Format und immer noch weniger gut als G1/4" Gewinde wären
- Deutlich restriktiver als CPC
- Relativ hohes Gewicht (Einsatz mit Schottverschraubung empfehlenswert)



So, das wars.
Freue mich auf Kommentare und Feedbacks!
 
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Wo ist denn das Video?
 
Und wer hat's rausgefunden?Die Schweizer. :d

Schöner Test und ein Grund mehr das ich mir die Teile spare.
 
Schöner Vergleichstest :)
Die CPC gibts auch in schwarz, aber leider nur die ohne Schottverschraubung :( CPC Schwarz

Dafür bestehen die schwarzen Kupplungen aus beiden Teilen und sind sehr preiswert :) Und nicht wie bei AT, wo man Männchen und Weibchen einzeln kaufen muss...

Wer jetzt auf die Idee kommt, die weiße Schottverschraubung von AT nehmen zu wollen und mit der schicken schwarzen zu kombinieren, das funzt nicht, die sind nicht kompatibel zueinander...

In blau gibts die auch noch, allerdings nur 6mm:CPC Blau
 
Zuletzt bearbeitet:
super review!:)
wie gut dass ich die baugleichen aka druckluft kupplung zurück geschickt habe und mir dafür die koolance besorgt habe:)
 
Klickst du auf den Link "Link zum Video".
Bei mir funktioniert der. :confused:

Einbinden kann man das Video hier nicht, oder? Wenn mir einer erklärt wie das geht, mach ich das natürlich.

Dein Link funktioniert :)
 
Jop, schöner Vergleich, das Video ist auch gut, muss man wenigstens nicht lesen :p.

Wäre noch interessant, wie sich die Koolance Kupplungen schlagen. :wink:
 
Jo, Koolance würden mich auch interessieren, hab ich aber nicht bekommen.
(Und bevor jemand fragt: Nein, ich krieg nicht alles WaKü-Zeug umsonst und ich mache sonst schon genug Reviews mit Eigenfinanzierung).
 
THX für den Report, CPC´s sind eben doch die besten :bigok:


PS: "Danke Button" gibt es nicht mehr :(
 
Bestätigt meine Erfahrungen, die Phobya sind imho keine Neuentwicklung sondern ein Wiederaufguss relativ alter Kupplungen... die CPC sind klasse ;)
 
Im Unterschied zu den CPC-Kupplungen wurden die Phobya-Kupplungen spezifisch für PC-Wasserkühlungen entworfen.

Das halt ich für ein Gerücht :d

Ganz im Gegenteil, die CPCs sind für flüssige Medien designt, die Phobya sind einfach nur ein Pneumatik-Aufguss

Nichtsdestotrotz ein sehr schönes Review.. :bigok:
 
...CPC´s sind eben doch die besten :bigok:

Solange die Koolance nie im Vergleich getestet wurden würde ich diese Aussage zunächst mal in Frage stellen ;).

Hatte beide schon (allerdings nicht zur gleichen Zeit). Die Koolance-Kupplungen würde ich in jeder Beziehung als besser einstufen. Allerdings habe ich keine quantitativen Tests gemacht.

Die Metall-CPC gleichen den Mangel der Materials aus, sehen dafür aber imo bescheiden aus im Vergleich zu den Koolance. Durchflussmäßig nehmen sie sich nach meinen Erfahrungen nicht viel. Auch da sehe ich aber eher die Koolance vorne.
Die ausschließlichen Tüllenanschlüsse sehe ich ebenfalls als Nachteil der CPCs an. Da ist man beiden Koolance-Kupplungen viel flexibler.
 
@Joe:

Das Problem ist, dass man bei den Koolance Kupplungen auf 13/10er oder 16/13er Schlauch als externe Strecke beschränkt ist. Und 1,5mm Wandstärke ist mir für den "Außeneinsatz" zu wenig.

Außerdem ist das Verschlusssystem der Metall-CPCs besser als das der Koolance...
 
@Joe:

Das Problem ist, dass man bei den Koolance Kupplungen auf 13/10er oder 16/13er Schlauch als externe Strecke beschränkt ist. Und 1,5mm Wandstärke ist mir für den "Außeneinsatz" zu wenig.

Diese Schlauchgrößenbegrenzung gilt jedoch nur wenn man die Varianten mit G1/4"-AG inkl. IG-IG Muffen außer Acht lässt. An den entsprechenden Koolance-Kupplungen lässt sich auf diese Weise jeder Anschluss verwenden der einem beliebt ;). Zugegeben wird die Baulänge etwas größer - was jedoch in vielen Fällen verkraftbar sein dürfte, wenn man bedenkt, dass man mit den CPC in der Regel nicht mal eine vernünftige Schottverschraubung realisieren kann.

Außerdem ist das Verschlusssystem der Metall-CPCs besser als das der Koolance...

Darüber lässt sich streiten. Ergonomisch mag das korrekt sein - mechanisch kaum ;). Den soliden mehrfach Bajonettverschluss der Koolancekupplungen muss man aus rein mechanischen Aspekten der Nut-Schieber-Methode der CPC-Kupplungen vorziehen - auch wenn das mit dem Federbolzen zur Auslösung des Schiebers beim Zusammenstecken intelligent gelöst ist.

Nur wenn die Kupplungen z.B. täglich an- und abgekuppelt werden, würde ich mich mit der besseren Ergonomie der CPCs als Pro-Argument anfreunden können. Ansonsten ist die Koolance-Methode eindeutig die stabilere und präzisere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe sie letztens erst in meinem 1. Testaufbauf montiert und beim lösen traten ca 4-5 Tropfen Wasser aus...
 
Würde sagen da nehmen sich die CPC und die Koolance nichts. Auch bei den Koolance treten ein paar Tropfen aus. Bei Kupplungen nach diesem (grundlegenden) Konstruktionsprinzip und mit hohem Durchflussquerschnitt ist ein erhöhter Wasseraustritt gegenüber Kupplungen mit kleinem Querschnitt nicht zu verhindern.
Mit diesen Verlusten muss man leben können, wenn man Kupplungen mit niedrigem Widerstand bevorzugt.
 
Danke für die Info, asrock und VJoe.

Ich finde das auch nicht sehr tragisch, wenn etwas mehr Wasser austritt. Wer die Kupplungen nicht mehrmals täglich löst, muss sich darum kaum Sorgen machen.
 
bei meinen großen 12.7er CPC´s traten max. 2-3 Tropfen aus, also echt nicht weiter erwähnenswert wie ich finde :)
 
bei meinen großen 12.7er CPC´s traten max. 2-3 Tropfen aus, also echt nicht weiter erwähnenswert wie ich finde :)

Kann ich bestätigen :), wobei es mich wundert dass bei den kleineren doch relativ viel Wasser austritt. Vielleicht ist die Technik im Inneren bei den "Großen" doch etwas anders und nicht nur größer? Hab die "Kleinen" leider noch nie in der Hand gehabt.
Bin jedenfalls mit den 12,7ern sehr zufrieden.
 
Die Großen haben das NonSpill System, d.h. die sind extra so designt worden, dass auch bei hohem Druck nur minimalst Wasser austritt.. ;)
 
@HESmelaugh
:bigok:, aber die Koolance fehlen mir auch :(

Bei meinen Koolance für Di 10 mm gibt´s beim Trennen ca. ein halbes Schnapsglas "Abwasser".

Zum Thema Phobya-Kupplungen (und den altbekannten Noname-Teilen):
Entweder stammen die direkt von RIEGLER (und damit tatsächlich aus dem Pneumatik- und Hydraulikbereich) oder von einer der zig Firmen, die deren Produkte kopieren ...
 
Konnte das Video mit als erster (oder sogar erster?? :d) sehen und muss sagen schade das es keinen Danke Button mehr gibt...
 
also bei meinen 12,7 mm cpc tritt so gut wie nix aus vll 2-3 gaaaaaaaaaaanz kleine tröpfchen die noch nichtmal anbperlen und so auf den boden gelangen könnten
 
ich weiß ja nicht was so schlimm daran ist wenn paar tropfen oder ein schnaps glas austritt.als ob man jede stunde die kupplung trennen würde.also ich habe auch die cpc und da tretten auch nur 5 tropfen aus.von mir aus könnte auch ein schnapsglas rauslaufen.lege eh immer ein taschentuch drunter.

also von da her ist es mir wurscht.
 
Na ja, dramatisch ist anders. Aber da das Wasser nun mal durch Luft ersetzt wird, fände ich´s ohne "Abwasser" schon schöner. Aber kA wie sowas gehen sollte.
Eigentlich ist´s schon erstaunlich, dass überhaupt so wenig daneben geht. Sieht beim Öffnen eines normalen Anschlusses schon etwas anders aus :d

€dith sagt: Noch viel schöner ist es, gleich den AGB von unten aufzudrehen :fresse:
Erinnert mich iwie an Schriftverkehr mit Bundy :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Im PCGHX Forum hat jemand vorgeschlagen, noch ein paar weitere Teile im selben Kreislauf auf Durchfluss zu testen, damit man sich das in ein Verhältnis setzen kann. Fand ich eine gute Idee, also hab ich das gleich mal gemacht.

Hier die Resultate in graphischer Form:
graphmoreuxdl.jpg



Und in Zahlen:

Basiswert (Zern PQ+, Black Ice Radi, Digmesa Sensor): 180 l/h
Zusätzlich zu diesen Komponenten wird jeweils eine weitere eingebunden, und dann der neue Durchfluss gemessen. Schlauchwege bleiben identisch.

Magicool Slim Single Radi: 174.5 l/h
Watercool NB-Kühler: 171.8 l/h
EK Supreme: 147.3 l/h
2x CPC Kupplungen: 139.4 l/h
2x Phobya Kupplungen: 106.4 l/h

Die Kupplungen sind also schon sehr restriktiv. Selbst ein EK Supreme, der ja zu den restriktivsten Kühlern gehört, bremst den Durchfluss weitaus weniger als die Kupplungen. Fairerweise muss auch betont werden, dass nur ein Kühler eingebunden wurde, aber jeweils zwei Kupplungen.
Andererseits machen Kupplungen auch nur zu zweit Sinn.

Hier noch ein Link zu den Durchflussdaten weiterer Kühler, damit man sich ein ein weiteres Bild davon machen kann:
Link
 
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