Viele verbinden oft eine große emotionale Verbindung mit Dingen, die sie zum ersten mal erlangen: Für viele ist es das erste eigene Auto, die erste eigene Wohnung oder ähnliches.
Für mich ist es mein erster eigener PC...
Die Vorgeschichte:
(Lesefaule können die überspringen^^)
Diesen PC habe ich mir von all meinem damalig verfügbaren Geld anno 2004 gekauft, nachdem ich jahrelang zuhören musste, wie Freunde aus der Schule über die coolsten Games diskutiert haben, wären ich noch Tomb Raider 2, Worms oder ähnliches zockte. Keine Frage - coole Spiele; aber aktuell war doch etwas anderes, zudem saß man im Esszimmer an der Familienkiste, die meist aus der Firma meines Vaters geerbt wurde...
man kann sich den Frust vorstellen, wenn man in Prospekten die Ghz-Boliden sieht, und zu Hause der "neue" Pentium 3 Rechner mit 233Mhz wartet.
Also war es Ende 2003 soweit, die Entscheidung fiel: eine eigener Spielerechner muss her! Aber nicht irgendeiner von der Stange, ein guter sollte es sein. Und weil das Geld knapp ist, eine Overclockingmaschine.
Da die Erfahrung aber nicht da war (wie denn auch bei den Uraltmaschinen zu Hause), ging ich in den Zeitschriftenladen, und sah mich nach Fachpresse um: und fand PCGH!
Der Anfang eines neuen Lebensabschnitts!
Die Zeitschrift verschlingend, konnte ich die nächste Ausgabe gar nicht erwarten. So ging das bis zum April 2004, und meine Wissensbasis war soweit ausgebaut, um ein ordentliches Setup aufzubauen:
Prozessor: schon allein des Preises wegen war klar, das ein AMD System hermusste. ein Overclockingmodell musste es sein, wenig Geld bei viel Leistung war das gebot der Stunde! Ein Athlon XP 2500+ mit Barton Kern und AQZFA Stepping ließ bei moderate Spannungserhöhung locker eine Übertaktnug des FSB von 166 auf 200 Mhz zu, sodass ein 3200+ herauskam
Kühler: gut gekühlt werden muss ein übertakteter Prozzessor, das ist klar, sonst hat man nicht lange Freude am PC... also her mit einem Zalman CNPS 7000 CU; mit über 700 Gramm reinem Kupfer war er damals ein kühlerbolide, der seinesgleichen suchte, und des damals üblichen Top-Flow Prinzips wegen auch noch Northbridje und Ram kühlte.
Mainboard: guter Übertaktungsoptionen, fortschrittliche Ausstattung mit SATA und sogar 2 LAN-Schnittstellen mit Gigabit LAN: das konnte nur das Asus A7N8X E-Deluxe
Ram: 400 Mhz und Blitzschnelle Timings mit 2-2-2-5; Dualchannelmodus und 512 MB sollten es sein. Ein verdammt tiefes Loch mit 160 Euro rissen die Corsair TWINX 3200LL damals in den Gelbeutel, waren aber auch jeden Cent wert!
Grafikkarte: Das Budjet war knapp, aber gute Grafik, das ist das Maß der Dinge. eine ATI Radeon 9800 SE AIW von Sapphire bot zwar nicht die gleiche Rechenleistung wie eine 9800 Pro oder XT, aber das ließ sich schnell ändern durch freigeschaltete Pipelines und die Übertaktung!
Festplatte: nicht kleckern, klotzen hieß es hier und ich entschied mich trotz des quasi nicht vorhandenen Geschwindigkeitsvorteils für eine SATA Platte, denn der Anschluss war die Zukunft, und eine Platte behält man durchaus länger... also wurde es eine Samsung 1614 C mit 160GB Kapazität, was damals locker ausreichte.
Gehäuse: auch hier ließ ich mich nicht lumpen: ein Chieftec CS-601 musste es ein, denn günstiger Preis, modulare Fesplattenkäfige, großzügig bemessener Platz und Fronttür zur Abdeckung der hässlich beigen Laufwerke zusammen mit einer Stabilität, die heute noch nicht wirklich Standard ist, überzeugten vollends.
Netzteil: hier habe ich damals gespaart, undzwar nicht zu knapp: 25 Euro wurden fällig für ein 550 Watt Netzteil der Marke LC-Power... Man vergebe mir meine Unwissenheit von damals, aber nicht zuletzt wegen der völligen Überdimensionierung arbeitet es selbst nach 6 Jahren treu und fehlerfrei...
Kaum waren die Einzelteile da, begab ich mich zu einem Schulfreund und wir schraubten die Kiste zusammen, installierten das Betriebssystem und sogleich wurden Games ausprobiert, damals Battlefield Vietnam und Jedi Knight: Jedi Academy... ich war überglücklich!
nicht lange danach war die erste LAN am Start und danach kam ich kaum noch vom Bildschirm weg. Meine Mutter kam des öfteren wutschnaubend mit Drohungen in mein Zimmer und zerrte mich förmlich an die frische Luft.
Ich war lange zufrieden mit meiner Maschine, auch wenn der Sockel 939 lockte. aber zuerst beschaffte ich mir einen ordentlichen 19 Zoll CRT, und gute Eingabegeräte (Logitech MX510 und Cherry Cymotion Master Xpress). Die Monate zogen ins Land und ich war immer noch zufrieden, obwohl ich schon am Case basteln wollte. Doch die Furcht was kaputt zu machen war größer. Dann der Schock: während einer LAN kamen bunte Muster auf den Bildschirm und wollten nicht mehr weichen. Zuerst dachte ich noch, die Kühlleistung der Grafikkarte wäre nicht hoch genug, doch auch ein neuer Kühler brauchte keine Besserung: der VRam war hinüber! Traurig besorgte ich mir eine 7800GT, die ich aber nach anfänglichen Schwierigkeiten kurze Zeit später gegen eine 1950 Pro austauschte. und er lief wieder...
doch es kam das Jahr 2007, und mit ihm Bioshock. Es war ein Disaster! Eine Diashow ohnegleichen, selbst mit niedrigsten Details.
ein neuer Rechner musste her. der kam auch in Form eines Intel Quadcores Q6600, mit 8800GTX und anderen Komponenten. Die Zeit war gekommen für mein altes Schätzchen, und ich verkaufte ihn an einen Freund für ca 150 Euro.
Dann kam Bedauern, und schließlich Trauer...
Ich vermisste meinen ersten eigenen Rechner, der mir 4 Jahre ein treuer Gefährte gewesen war. Doch Hoffnung keimte auf: im Jahr 2009 verkündete der Freund dem ich den Rechner damals verkauft hatte, er wolle sich nun einen richtig aktuellen Rechner zusammenstellen, ob ich ihm nicht dabei helfen würde. Natürlich tat ich es, und als Dank sollte ich mein altes Schätzchen wiedererhalten! Die Freude war groß, auch wenn ich weder Laufwerke noch Grafikkarte dazubekam, und die Gehäusefront unter einem Sturz sehr gelitten hatte.
Ende 2009 war auch der Zeitraum, indem ich das Glück hatte, günstig an eine Quantum3D Aalchemy 8164 gekommen zu sein.
Diese Karte von der Tochterfirma der legendären Grafikschmiede 3Dfx vereint 8 VSA 100 Chips zu einem Grafikmonstrum gigantischen Ausmaßes, und stellt faktisch ein Voodoo 5 6000 SLI onboard dar!
Das Projekt:
Grund genug für mich - nun, nachdem ich mit anderen Altteilen beschenkt worden bin - den alten Rechner wiederzubeleben, mit Komponenten der damaligen Zeit zu ergänzen und damit ein einzigartiges Stück Hardware aufzubauen, das die Leistungen von damals hoffentlich in neue Rekordgefilde führt!
der Name: Projekt Octooculus, benannt nach den 8 VSA 100 Chips, die den Klassikern zu einer nie gesehenen Grafikpracht verhelfen sollen.
Das besondere Problem wird die Stromversorgung der Aalchemy sein: diese braucht zwingend 2,9 Volt mit 25 Ampere, was man so nicht am PC-Netzteil findet. daher werde ich eine Schaltung entwerfen, die genau diese benötigten 2,9 Volt liefert... wozu ist man denn Eletrotechnik Stundent?
Dazu werde ich einen Wandler bauen, der aus den 12 Volt des Netzteils konstante 2,9 Volt wandelt und genügend Ampere bereitstellt.
Man kann dies allerdings nicht so einfach aufbauen, denn ein einfacher Abwärtswandler würde die Dimensionen einer normalen Platine wegen des hohen Stromes sprengen, und ein Multiphasenwandler (den ich zu bauen versuche), welcher den Strom über mehrere kleine Wandler zur Verfügung stellt, braucht eine Steuerung. zudem muss die Spannung am Ausgang konstant gehalten werden, da eine Schwankung die Hardware zerstören könnte. geplante Fertigstellung trotz vorhandensein fast aller Bauteile ist daher März 2011.
Zum System und dessen Ergänzungen:
Das Netzteil wird durch eines ausgewechselt, das damals stand der Technik war: ein Be quiet! P4-400W 1,3SW. Auch wird eine Wasserkühlung zum Einsatz kommen, welche alle Bauteile bis auf RAM und die Aalchemy betrifft, da es logischerweise zur Aalchemy keinen passenden Kühlkörper gibt (die Karte war damals in Militärsimulatoren verbaut). Als zweite Grafik kommt eine 9800 Pro zum Einsatz, welche auch wassergekühlt wird. Eigentlich wäre mir ein Fullcoverkühler am liebsten (bin mir eig sicher dass es damals einen gab), aber ich habe hier noch einen GPU-only kühler, und das Projekt ist weitestgehend "Use what you have".
Zudem ist dezentes Modding geplant. da dies ein Retroprojekt ist, heißt das auch, das das System aufgebaut wird, wie es damals üblich war: ohne Sleeve, ohne ausgefeiltes Kabelmanagement, ohne Led-Stripes, ohne Innenlackierung des Gehäuses! Stattdessen Kaltlichtkathoden und ein oder mehrere Echtglasfenster; dazu wahrscheinlich Laufwerksmodding, und ein Wasserpumpen-Mod.
Die Komponenten (Bilderflut!):
das Mainboard ist und bleibt ein Asus A7N8X E-Deluxe, hier mit verbautem Prozzi (so kann kein Pin Schaden nehmen^^)
Der Prozessor ist und bleibt ein Athlon XP 2500+, der sich dank AQZFA Stepping bei leichter Spannungserhöhung zu einem 3200+ übertakten lässt,
indem man schlicht den FSB von 166 auf 200 Mhz anhebt.
Die Namensgeberin für das Projekt: eine Quantum 3D Aalchemy, welche nicht nur schon so eine sehr hohe Rohleistung hatte, sondern auch noch im SLI gekoppelt werden konnte. Doch damit nicht genug: Man konnte die Industriekarten per Lan weiterkoppeln, um bis zu 32 VSA 100 Chips zusammen werkeln zu lassen. Bei mir bleibt es allerdings bei 8 Chips, und daher auch der Name
die Grafikkarte ist eine Sapphire Radeon 9800 pro, da meine SE AIW das zeitlich segnete
der Ram ist immer noch Corsair 3200LL
Da der RAM keine Wakü besitzt, hab ich ein wenig gewühlt, und zum Vorschein kam ein Thermaltake Ramkühler mit 2 blau beleuchteten 40ern... ganz schick wie ich finde
hier ein Großteil der Kühlkomponenten. Ob der Festplattenkühler wirklich zum Einsatz kommt weiß ich noch nicht 100%ig, aber die BGA Kühlerchen aus der Grabbelkiste passen wunderbar auf die 9800pro
Der schicke Nexxxos XP Kühler mit Plexideckel kommt beim übertakteten XP2500+ gerade recht, und nagelneu ist er auchevil:
Dieser Nexxxos MB-Kühler sieht zwar etwas ramponiert aus, war aber noch nie in Betrieb!
Dieser schmucke kleine, aber ziemlich schwere Racker kommt auf die Radeon 9800pro, habe ich zufällig entdeckt, somit ist die Wakü komplettaumen:
Der Radiator ist ein Triple-Modell, von dem ich spontan gar nicht die Bezeichnung weiß (nem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul^^)
Als Pumpe darf eine Innovatek HPPS 12V ran, welche damals extrem beliebt war und auf der Eheim 1046 basiert; sie ist heute noch in vielen Rechnern zu finden.
Zum Steuern der Wasserkühlung kommt ein Innovatek Fan-O-matic Mikro zum Einsatz, der passende Flowmeter rev.2 und ein Inline-Tempsensor sind schon auf dem Weg zu mir...
Weiteres folgt...
Für mich ist es mein erster eigener PC...
Die Vorgeschichte:
(Lesefaule können die überspringen^^)
Diesen PC habe ich mir von all meinem damalig verfügbaren Geld anno 2004 gekauft, nachdem ich jahrelang zuhören musste, wie Freunde aus der Schule über die coolsten Games diskutiert haben, wären ich noch Tomb Raider 2, Worms oder ähnliches zockte. Keine Frage - coole Spiele; aber aktuell war doch etwas anderes, zudem saß man im Esszimmer an der Familienkiste, die meist aus der Firma meines Vaters geerbt wurde...
man kann sich den Frust vorstellen, wenn man in Prospekten die Ghz-Boliden sieht, und zu Hause der "neue" Pentium 3 Rechner mit 233Mhz wartet.
Also war es Ende 2003 soweit, die Entscheidung fiel: eine eigener Spielerechner muss her! Aber nicht irgendeiner von der Stange, ein guter sollte es sein. Und weil das Geld knapp ist, eine Overclockingmaschine.
Da die Erfahrung aber nicht da war (wie denn auch bei den Uraltmaschinen zu Hause), ging ich in den Zeitschriftenladen, und sah mich nach Fachpresse um: und fand PCGH!
Der Anfang eines neuen Lebensabschnitts!
Die Zeitschrift verschlingend, konnte ich die nächste Ausgabe gar nicht erwarten. So ging das bis zum April 2004, und meine Wissensbasis war soweit ausgebaut, um ein ordentliches Setup aufzubauen:
Prozessor: schon allein des Preises wegen war klar, das ein AMD System hermusste. ein Overclockingmodell musste es sein, wenig Geld bei viel Leistung war das gebot der Stunde! Ein Athlon XP 2500+ mit Barton Kern und AQZFA Stepping ließ bei moderate Spannungserhöhung locker eine Übertaktnug des FSB von 166 auf 200 Mhz zu, sodass ein 3200+ herauskam
Kühler: gut gekühlt werden muss ein übertakteter Prozzessor, das ist klar, sonst hat man nicht lange Freude am PC... also her mit einem Zalman CNPS 7000 CU; mit über 700 Gramm reinem Kupfer war er damals ein kühlerbolide, der seinesgleichen suchte, und des damals üblichen Top-Flow Prinzips wegen auch noch Northbridje und Ram kühlte.
Mainboard: guter Übertaktungsoptionen, fortschrittliche Ausstattung mit SATA und sogar 2 LAN-Schnittstellen mit Gigabit LAN: das konnte nur das Asus A7N8X E-Deluxe
Ram: 400 Mhz und Blitzschnelle Timings mit 2-2-2-5; Dualchannelmodus und 512 MB sollten es sein. Ein verdammt tiefes Loch mit 160 Euro rissen die Corsair TWINX 3200LL damals in den Gelbeutel, waren aber auch jeden Cent wert!
Grafikkarte: Das Budjet war knapp, aber gute Grafik, das ist das Maß der Dinge. eine ATI Radeon 9800 SE AIW von Sapphire bot zwar nicht die gleiche Rechenleistung wie eine 9800 Pro oder XT, aber das ließ sich schnell ändern durch freigeschaltete Pipelines und die Übertaktung!
Festplatte: nicht kleckern, klotzen hieß es hier und ich entschied mich trotz des quasi nicht vorhandenen Geschwindigkeitsvorteils für eine SATA Platte, denn der Anschluss war die Zukunft, und eine Platte behält man durchaus länger... also wurde es eine Samsung 1614 C mit 160GB Kapazität, was damals locker ausreichte.
Gehäuse: auch hier ließ ich mich nicht lumpen: ein Chieftec CS-601 musste es ein, denn günstiger Preis, modulare Fesplattenkäfige, großzügig bemessener Platz und Fronttür zur Abdeckung der hässlich beigen Laufwerke zusammen mit einer Stabilität, die heute noch nicht wirklich Standard ist, überzeugten vollends.
Netzteil: hier habe ich damals gespaart, undzwar nicht zu knapp: 25 Euro wurden fällig für ein 550 Watt Netzteil der Marke LC-Power... Man vergebe mir meine Unwissenheit von damals, aber nicht zuletzt wegen der völligen Überdimensionierung arbeitet es selbst nach 6 Jahren treu und fehlerfrei...
Kaum waren die Einzelteile da, begab ich mich zu einem Schulfreund und wir schraubten die Kiste zusammen, installierten das Betriebssystem und sogleich wurden Games ausprobiert, damals Battlefield Vietnam und Jedi Knight: Jedi Academy... ich war überglücklich!
nicht lange danach war die erste LAN am Start und danach kam ich kaum noch vom Bildschirm weg. Meine Mutter kam des öfteren wutschnaubend mit Drohungen in mein Zimmer und zerrte mich förmlich an die frische Luft.
Ich war lange zufrieden mit meiner Maschine, auch wenn der Sockel 939 lockte. aber zuerst beschaffte ich mir einen ordentlichen 19 Zoll CRT, und gute Eingabegeräte (Logitech MX510 und Cherry Cymotion Master Xpress). Die Monate zogen ins Land und ich war immer noch zufrieden, obwohl ich schon am Case basteln wollte. Doch die Furcht was kaputt zu machen war größer. Dann der Schock: während einer LAN kamen bunte Muster auf den Bildschirm und wollten nicht mehr weichen. Zuerst dachte ich noch, die Kühlleistung der Grafikkarte wäre nicht hoch genug, doch auch ein neuer Kühler brauchte keine Besserung: der VRam war hinüber! Traurig besorgte ich mir eine 7800GT, die ich aber nach anfänglichen Schwierigkeiten kurze Zeit später gegen eine 1950 Pro austauschte. und er lief wieder...
doch es kam das Jahr 2007, und mit ihm Bioshock. Es war ein Disaster! Eine Diashow ohnegleichen, selbst mit niedrigsten Details.
ein neuer Rechner musste her. der kam auch in Form eines Intel Quadcores Q6600, mit 8800GTX und anderen Komponenten. Die Zeit war gekommen für mein altes Schätzchen, und ich verkaufte ihn an einen Freund für ca 150 Euro.
Dann kam Bedauern, und schließlich Trauer...
Ich vermisste meinen ersten eigenen Rechner, der mir 4 Jahre ein treuer Gefährte gewesen war. Doch Hoffnung keimte auf: im Jahr 2009 verkündete der Freund dem ich den Rechner damals verkauft hatte, er wolle sich nun einen richtig aktuellen Rechner zusammenstellen, ob ich ihm nicht dabei helfen würde. Natürlich tat ich es, und als Dank sollte ich mein altes Schätzchen wiedererhalten! Die Freude war groß, auch wenn ich weder Laufwerke noch Grafikkarte dazubekam, und die Gehäusefront unter einem Sturz sehr gelitten hatte.
Ende 2009 war auch der Zeitraum, indem ich das Glück hatte, günstig an eine Quantum3D Aalchemy 8164 gekommen zu sein.
Diese Karte von der Tochterfirma der legendären Grafikschmiede 3Dfx vereint 8 VSA 100 Chips zu einem Grafikmonstrum gigantischen Ausmaßes, und stellt faktisch ein Voodoo 5 6000 SLI onboard dar!
Das Projekt:
Grund genug für mich - nun, nachdem ich mit anderen Altteilen beschenkt worden bin - den alten Rechner wiederzubeleben, mit Komponenten der damaligen Zeit zu ergänzen und damit ein einzigartiges Stück Hardware aufzubauen, das die Leistungen von damals hoffentlich in neue Rekordgefilde führt!
der Name: Projekt Octooculus, benannt nach den 8 VSA 100 Chips, die den Klassikern zu einer nie gesehenen Grafikpracht verhelfen sollen.
Das besondere Problem wird die Stromversorgung der Aalchemy sein: diese braucht zwingend 2,9 Volt mit 25 Ampere, was man so nicht am PC-Netzteil findet. daher werde ich eine Schaltung entwerfen, die genau diese benötigten 2,9 Volt liefert... wozu ist man denn Eletrotechnik Stundent?
Dazu werde ich einen Wandler bauen, der aus den 12 Volt des Netzteils konstante 2,9 Volt wandelt und genügend Ampere bereitstellt.
Man kann dies allerdings nicht so einfach aufbauen, denn ein einfacher Abwärtswandler würde die Dimensionen einer normalen Platine wegen des hohen Stromes sprengen, und ein Multiphasenwandler (den ich zu bauen versuche), welcher den Strom über mehrere kleine Wandler zur Verfügung stellt, braucht eine Steuerung. zudem muss die Spannung am Ausgang konstant gehalten werden, da eine Schwankung die Hardware zerstören könnte. geplante Fertigstellung trotz vorhandensein fast aller Bauteile ist daher März 2011.
Zum System und dessen Ergänzungen:
Das Netzteil wird durch eines ausgewechselt, das damals stand der Technik war: ein Be quiet! P4-400W 1,3SW. Auch wird eine Wasserkühlung zum Einsatz kommen, welche alle Bauteile bis auf RAM und die Aalchemy betrifft, da es logischerweise zur Aalchemy keinen passenden Kühlkörper gibt (die Karte war damals in Militärsimulatoren verbaut). Als zweite Grafik kommt eine 9800 Pro zum Einsatz, welche auch wassergekühlt wird. Eigentlich wäre mir ein Fullcoverkühler am liebsten (bin mir eig sicher dass es damals einen gab), aber ich habe hier noch einen GPU-only kühler, und das Projekt ist weitestgehend "Use what you have".
Zudem ist dezentes Modding geplant. da dies ein Retroprojekt ist, heißt das auch, das das System aufgebaut wird, wie es damals üblich war: ohne Sleeve, ohne ausgefeiltes Kabelmanagement, ohne Led-Stripes, ohne Innenlackierung des Gehäuses! Stattdessen Kaltlichtkathoden und ein oder mehrere Echtglasfenster; dazu wahrscheinlich Laufwerksmodding, und ein Wasserpumpen-Mod.
Die Komponenten (Bilderflut!):
das Mainboard ist und bleibt ein Asus A7N8X E-Deluxe, hier mit verbautem Prozzi (so kann kein Pin Schaden nehmen^^)
die Southbridge des Nforce2 Chipsatzes, welche so nackig bleibt, wie sie gerade ist:ugly:
Sata-Controller, den man damals noch per Hand in Windows einpflegen musste per Diskette^^
Sata-Controller, den man damals noch per Hand in Windows einpflegen musste per Diskette^^
indem man schlicht den FSB von 166 auf 200 Mhz anhebt.
Die Namensgeberin für das Projekt: eine Quantum 3D Aalchemy, welche nicht nur schon so eine sehr hohe Rohleistung hatte, sondern auch noch im SLI gekoppelt werden konnte. Doch damit nicht genug: Man konnte die Industriekarten per Lan weiterkoppeln, um bis zu 32 VSA 100 Chips zusammen werkeln zu lassen. Bei mir bleibt es allerdings bei 8 Chips, und daher auch der Name
die Grafikkarte ist eine Sapphire Radeon 9800 pro, da meine SE AIW das zeitlich segnete
Damals reichten noch kleinste Lüfter für high-end Karten
Der AGP war schon damals am sterben...
...während der DVI gerade erst anfing
Der AGP war schon damals am sterben...
...während der DVI gerade erst anfing
Da der RAM keine Wakü besitzt, hab ich ein wenig gewühlt, und zum Vorschein kam ein Thermaltake Ramkühler mit 2 blau beleuchteten 40ern... ganz schick wie ich finde
hier ein Großteil der Kühlkomponenten. Ob der Festplattenkühler wirklich zum Einsatz kommt weiß ich noch nicht 100%ig, aber die BGA Kühlerchen aus der Grabbelkiste passen wunderbar auf die 9800pro
Der schicke Nexxxos XP Kühler mit Plexideckel kommt beim übertakteten XP2500+ gerade recht, und nagelneu ist er auchevil:
Dieser Nexxxos MB-Kühler sieht zwar etwas ramponiert aus, war aber noch nie in Betrieb!
Dieser schmucke kleine, aber ziemlich schwere Racker kommt auf die Radeon 9800pro, habe ich zufällig entdeckt, somit ist die Wakü komplettaumen:
Der Radiator ist ein Triple-Modell, von dem ich spontan gar nicht die Bezeichnung weiß (nem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul^^)
Als Pumpe darf eine Innovatek HPPS 12V ran, welche damals extrem beliebt war und auf der Eheim 1046 basiert; sie ist heute noch in vielen Rechnern zu finden.
Zum Steuern der Wasserkühlung kommt ein Innovatek Fan-O-matic Mikro zum Einsatz, der passende Flowmeter rev.2 und ein Inline-Tempsensor sind schon auf dem Weg zu mir...
Weiteres folgt...
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