~HazZarD~
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Zeiss Milvus 35mm f2 ZF.2
Zeiss Milvus 35mm f2 ZF.2
Getestet an Nikon D750
Länge: 81,3mm | Durchmesser: 77mm | Gewicht: 649g | Filterdurchmesser: 58mm
Lieferumfang:
Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:
Das erste was auffällt, wenn man die Linse in die Hand nimmt ist das recht hohe Gewicht (650-700g) für die Größe, was an der Vollmetallkonstruktion liegt. Die Verarbeitung absolut vorbildlich, Nichts wackelt Nichts klappert. Die einzigen Elemente die nicht aus Metall sind, sind der Griffbereich des Fokusrings, des Blendenrings und die Blaue Dichtung am Bajonett (die zugleich der einzige farbliche Akzent des Objektivs ist). Die Vollmetallgegenlichtblende integriert sich nahtlos in das Objektiv und es wirkt so als wäre es aus einem Guss gefertigt. Um Streulicht abzumindern ist die Innenseite der Gegenlichtblende mit Samt ausgekleidet.
Das Objektiv besitzt als „AI-P Nikkor“ einen Blendenring, der jedoch nur bei älteren Kameras Verwendung findet, die keine elektronische Kommunikation mit dem Objektiv via. Kontakten im Bajonett beherrschen. Bei aktuellen Kameras wird die Blende am Blendenring auf dem kleinsten Wert eingerastet und über die Einstellräder am Kamerabody eingestellt.
An älteren Kameras z.B. Nikon FM/FE (und Folgekameras der Serie) wird die Blende direkt am Blendenring des Objektivs eingestellt. Die Blende kann von f2-f16 in halben und von f16 auf f22 in ganzen Blendenstufen eingestellt werden. Zu bemerken ist hier allerdings, dass man z.B. bei einer Nikon FM/FE keine Blendenzahlen im Sucher angezeigt bekommt, da die zweite Reihe der Blendenzahlen am Blendenring dem gummierten Bereich zum Opfer gefallen ist.
Bilder des Objektivs:
Fokus:
Als Zeiss Objektiv bietet das Milvus 35mm f2 keinen Autofokus, entschädigt dafür mit butterweichen und angenehmen Lauf des Fokusrings. Durch den etwas kürzeren Fokusweg (ca. 100-110°) kann schnell aber auch sehr präzise scharf gestellt werden, auch an digitalen Kameras. Bei Nikon gibt es hierzu im Sucher eine Anzeige, die die Richtung angibt, in die der Fokusring gedreht werden muss. Ich stelle immer erst grob „nach Sicht“ scharf und nutze für die letzten Millimeter zusätzlich die Fokusanzeige der Kamera. So schaffe ich es selbst Nachts bei wenig Licht den Fokus bei Offenblende auf den Punkt zu setzen wo er sein soll.
Schärfe, Kontrast, Farbe:
Das Objektiv bietet bereits ab Offenblende mehr als Genug Schärfe, lässt zwar in den Ecken etwas nach, in der Praxis wird man davon allerdings nichts merken.
Die Farben sind Zeiss typisch eher etwas kühler aber selbst bei Offenblende schon sehr kräftig und auch die Kontraste sind ab Offenblende mehr als ausreichend.
Vignettierung, Verzerrung, CAs und Bokeh:
Man sieht bei Offenblende eine merkliche Vignettierung, die ab Blende 4 zu vernachlässigen und ab 5,6 verschwunden ist. Das Objektiv verzeichnet leicht tonnenförmig. Chromatische Aberrationen sind sehr gut kontrolliert, allerdings leidet das Objektiv bei harten Kontrastkanten unter Farbsäumen außerhalb der Schärfeebene (LoCAs) die sich auch durch Abblenden kaum verringern. Dafür zeichnet das Objektiv für ein 35mm Objektiv ein absolut traumhaftes cremiges Bokeh. Freunde von runden Bokehbällen werden hier allerdings nicht auf ihre Kosten kommen, da Spitzlichter außerhalb der Bildmitte sehr schnell dazu übergehen Katzenaugen zu formen. Durch Abblenden werden die Spitzlichter zunehmends runder.
Fazit:
Fotografen die kein Problem mit manuellem Fokus haben und dort genug Erfahrung mitbringen werden ihren Spaß mit dem Objektiv haben. Es mag zwar nur ein f2 Objektiv sein, gleicht das aber durch voll nutzbare Offenblende und die etwas geringeren Abmessungen wieder aus. Dazu sucht es was die Verarbeitung angeht derzeit seinesgleichen was aktuelle 35mm Objektive angeht.
Beispielbilder:
Zeiss Milvus 35mm f2 ZF.2
Getestet an Nikon D750
Länge: 81,3mm | Durchmesser: 77mm | Gewicht: 649g | Filterdurchmesser: 58mm
Lieferumfang:
- Zeiss Milvus 35mm f2 ZF.2
- Garantiekarte
- Deckel für Bajonett und Linse
- Gegenlichtblende
- De-Click Tool
Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:
Das erste was auffällt, wenn man die Linse in die Hand nimmt ist das recht hohe Gewicht (650-700g) für die Größe, was an der Vollmetallkonstruktion liegt. Die Verarbeitung absolut vorbildlich, Nichts wackelt Nichts klappert. Die einzigen Elemente die nicht aus Metall sind, sind der Griffbereich des Fokusrings, des Blendenrings und die Blaue Dichtung am Bajonett (die zugleich der einzige farbliche Akzent des Objektivs ist). Die Vollmetallgegenlichtblende integriert sich nahtlos in das Objektiv und es wirkt so als wäre es aus einem Guss gefertigt. Um Streulicht abzumindern ist die Innenseite der Gegenlichtblende mit Samt ausgekleidet.
Das Objektiv besitzt als „AI-P Nikkor“ einen Blendenring, der jedoch nur bei älteren Kameras Verwendung findet, die keine elektronische Kommunikation mit dem Objektiv via. Kontakten im Bajonett beherrschen. Bei aktuellen Kameras wird die Blende am Blendenring auf dem kleinsten Wert eingerastet und über die Einstellräder am Kamerabody eingestellt.
An älteren Kameras z.B. Nikon FM/FE (und Folgekameras der Serie) wird die Blende direkt am Blendenring des Objektivs eingestellt. Die Blende kann von f2-f16 in halben und von f16 auf f22 in ganzen Blendenstufen eingestellt werden. Zu bemerken ist hier allerdings, dass man z.B. bei einer Nikon FM/FE keine Blendenzahlen im Sucher angezeigt bekommt, da die zweite Reihe der Blendenzahlen am Blendenring dem gummierten Bereich zum Opfer gefallen ist.
Bilder des Objektivs:
Fokus:
Als Zeiss Objektiv bietet das Milvus 35mm f2 keinen Autofokus, entschädigt dafür mit butterweichen und angenehmen Lauf des Fokusrings. Durch den etwas kürzeren Fokusweg (ca. 100-110°) kann schnell aber auch sehr präzise scharf gestellt werden, auch an digitalen Kameras. Bei Nikon gibt es hierzu im Sucher eine Anzeige, die die Richtung angibt, in die der Fokusring gedreht werden muss. Ich stelle immer erst grob „nach Sicht“ scharf und nutze für die letzten Millimeter zusätzlich die Fokusanzeige der Kamera. So schaffe ich es selbst Nachts bei wenig Licht den Fokus bei Offenblende auf den Punkt zu setzen wo er sein soll.
Schärfe, Kontrast, Farbe:
Das Objektiv bietet bereits ab Offenblende mehr als Genug Schärfe, lässt zwar in den Ecken etwas nach, in der Praxis wird man davon allerdings nichts merken.
Die Farben sind Zeiss typisch eher etwas kühler aber selbst bei Offenblende schon sehr kräftig und auch die Kontraste sind ab Offenblende mehr als ausreichend.
Vignettierung, Verzerrung, CAs und Bokeh:
Man sieht bei Offenblende eine merkliche Vignettierung, die ab Blende 4 zu vernachlässigen und ab 5,6 verschwunden ist. Das Objektiv verzeichnet leicht tonnenförmig. Chromatische Aberrationen sind sehr gut kontrolliert, allerdings leidet das Objektiv bei harten Kontrastkanten unter Farbsäumen außerhalb der Schärfeebene (LoCAs) die sich auch durch Abblenden kaum verringern. Dafür zeichnet das Objektiv für ein 35mm Objektiv ein absolut traumhaftes cremiges Bokeh. Freunde von runden Bokehbällen werden hier allerdings nicht auf ihre Kosten kommen, da Spitzlichter außerhalb der Bildmitte sehr schnell dazu übergehen Katzenaugen zu formen. Durch Abblenden werden die Spitzlichter zunehmends runder.
Fazit:
Fotografen die kein Problem mit manuellem Fokus haben und dort genug Erfahrung mitbringen werden ihren Spaß mit dem Objektiv haben. Es mag zwar nur ein f2 Objektiv sein, gleicht das aber durch voll nutzbare Offenblende und die etwas geringeren Abmessungen wieder aus. Dazu sucht es was die Verarbeitung angeht derzeit seinesgleichen was aktuelle 35mm Objektive angeht.
Beispielbilder:
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