[Sammelthread] Objektivtests

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Ich habe mir dieses Objektiv von einem Freund ausgeliehen und es die letzten Tage ausgiebig getestet um zu entscheiden ob ich es ihm abkaufe oder nicht.

Das Objektiv wird seit 1997 für das EF Bajonett gebaut, mein Exemplar ist von 1999.

Dieses Objektiv ist recht interessant für Sport und Tierfotografen, da es das einzige „bezahlbare“ Canon Teleobjektiv über 300mm mit Bildstabilisator ist, neben dem 100-400 F4,5-5,6 L IS USM. Das optisch sehr gute EF 400 F5,6 L USM besitzt leider keinen Bildstabilisator und ist somit ohne Stativ nicht all zu leicht zu bedienen.
Deswegen soll dieser Test vor allem auch dein Einsatz von Telekonvertern untersuchen.

Übersicht:
Die Verarbeitung ist, wie man das von Objektiven der L Klasse gewohnt ist, hervorragend nahezu perfekt. Es sitzt alles optimal und die Haptik und Anfassqualität ist überragend.
Lediglich am Bajonett hat das Objektiv minimal Spiel, aber das haben fast alle meine Objektive, desto schwerer sie werden desto mehr merkt man es. In der Praxis ist dies aber kein Faktor der stört.
Die Gegenlichtblende ist ebenfalls kein billiges schwarzes Plastikteil sondern ist fest an dem Objektiv montiert und wird zum Gebrauch nach vorne gezogen. Dies ist äußerst praktisch und spart viel Platz im Fotorucksack.
Hier noch ein paar Technische Daten: Das Gewicht beträgt 1190g bei 22cm Länge und 9cm Dicke. Es wurden 15 Linsen in 11 Gruppen verbaut, die Naheinstellgrenze beträgt 1,5m und der Filterdurchmesser ist 77mm.

Technik:
Der Autofokus ist sehr gut, ich habe diesen bei einem Radrennen (siehe Bilder der letzten Tage) getestet und hatte echt wenig Ausschuss, was bei einer derart schnellen Sportart schon sehr gut ist.
Der Bildstabilisator (IS = Image Stabilisation) ist ein 2Stufen IS. Dies bedeutet, dass man eine um 2 Blenden längere Verschlusszeit ohne zu verwackeln halten kann.
In der Praxis schaffe ich ca. 1/60-1/80 verwacklungsfrei zu halten. Dies ist eine sehr praktische Sache (bei statischen Motiven), denn ohne Bildstabilisator wären an einer APS-C Kamera mindestens 1/250-1/400 nötig, je nachdem wie stark man zittert.
Der IS gibt ein paar Geräusche von sich (ich finde es klingt ähnlich einer sehr leisen Festplatte, dies ist aber vollkommen normal)
Die Naheinstellgrenze von 1,5m erweist sich in der Praxis als extrem hilfreich, es lässt sich wunderbar freistellen.
Hier kann das Objektiv in allen Bereichen punkten.

Optische Qualität:

Die Punkte Verzerrung, CAs und Vignettierung sind bei diesem Objektiv nahezu vernachlässigbar, denn sie treten gar nicht oder in nur so geringem Umfang auf, dass dies in der Praxis nicht oder kaum auffällt.
Farben und Kontrast sind ebenfalls sehr gut, hier habe ich nichts auszusetzen.

Kommen wir zur Wiedergabequalität, Bildqualität und Schärfe.
Hier wurde ich leider etwas enttäuscht, denn von einer 300mm Festbrennweite hatte ich etwas mehr erwartet vor allem bei Offenblende und mit Telekonverter.
Bei F4 bildet das Objektiv anständig bis gut ab, das EF70-200/4 ist im Vergleich aber doch schärfer. Auf 5,6 abgeblendet steigert sich die Schärfe allerdings und erreicht bei F8 ihre beste Qualität, wobei sich F5,6 und F8 nicht viel geben. Die Offenblendtauglichkeit ist gegeben, allerdings sollten hierzu gute Licht und Kontrastverhältnisse herrschen um perfekte Ergebnisse zu erreichen.

Da diese Linse wie in der Einleitung erklärt, nahezu prädestiniert für den Einsatz mit Telekonvertern ist, habe ich auch dies untersucht. Zum Einsatz kam der optisch sehr gute Kenko 1,4 Pro DG 300.
Leider wurde ich hier bezüglich Wiedergabequalität und Schärfe etwas enttäuscht. Performed der Kenko an dem 70-200/4 exzellent, zeigen sich am 300/4 IS einige Schwächen. Das Bild ist bei F5,6 relativ weich, erst 1-2stops abgeblendet stellt sich eine für mich gute Schärfe ein. Dies ist leider schon recht dunkel und kann in der Praxis zu hohen ISO führen. CAs sind ebenfalls stärker ausgeprägt, dies ist aber normal und tritt auch am 70-200/4 auf.
Einen 2fach TK habe ich nicht getestet, da hier vermutlich die Bildqualität zu stark nachlässt und man des weitern an den EOS Kameras die Autofokusfunktion verliert (außer an der EOS-1 Serie oder man nutzt einen Telekonverter welcher sich unsichtbar macht, hierbei wird der Autofokus aber auch deutlich langsamer).

Fazit:

Insgesamt sehe ich die optische Leistung etwas zwiespältig. Zeigt das 300/4 ohne Telekonverter schon bei Offenblende eine anständige Leistung und steigert sich noch bei 5,6 zu exzellenter Schärfe, so weich und unbefriedigend ist es mit Telekonverter.
Ich werde alternativ noch einen Canon Extender 1,4 testen, vermute aber keine besseren Ergebnisse da sich dieser und der Kenko 1,4 DG Pro300 optisch nicht viel geben.
Da ich diese Linse sehr häufig mit Telekonverter einsetzen wollen würde, stellt sich für mich die Frage ob nicht ein EF100-400 L IS USM die bessere Wahl wäre.
Alternativen sind nur das EF400 5,6 L USM oder das Sigma 300 2,8 DG EX HSM allerdings beide ohne Bildstabilisator.

Testbilder sowie 100% Crops folgen.
 
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Nikon AF-S Nikkor 50 mm 1:1,4G Getestet an Nikon D90 und Nikon D40



Länge: 54mm | Durchmesser: 73,5mm | Gewicht: 280g

Eine lichtstarke Festbrennweite.

Lieferumfang:

- Objektiv Nikon AF-S Nikkor 50mm f/1.4G
- Vorderer Objektivdeckel LC-58 /58mm)
- Hinterer Objektivdeckel LF-1
- Gegenlichtblende HB-47
- Objektivbeutel CL-1013
- Garantiekarte und Anleitung

Das Objektiv an einer Nikon D90



Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Das Objektiv fühlt sich wertig an, nichts klappert oder hat Spiel. Die Gummierung ist sehr gut und dient der manuellen Fokussierung. Die Gegenlichtblende rastet sauber ein und hält einwandfrei.
Das Nikon AF-S Nikkor 50mm f/1.4G bietet eine Entfernungsskala mit Schärfentiefe Angabe



und einen Fokussierschalter mit den Einstellmöglichkeiten M/A und M



M/A = der Autofokus ist aktiviert, aber man kann jederzeit manuell eingreifen wenn man den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt hält.

M = komplett manueller Fokus

Hier ein Größenvergleich vom Nikon AF-S 50mm und dem AF-S 18-70mm



Autofokus

Das Nikon AF-S Nikkor 50mm f/1.4G bietet wie der Name schon verrät, eine Silent Wave Motor (AF-S), was die Linse auch für User mit einer D40(x), D60, D3000 oder D5000 interessant macht, da dort auch der Autofokus funtioniert.
An der Nikon D40 und D90 ist der Autofokus ausreichend schnell und so gut wie nicht hörbar. An der Nikon D40 merkt man aber, das das Fokusmodul der D40 (Nikon Multi-CAM530) ab und zu mit der Offenblende (1.4) Probleme hat. Die Fokus sitzt mal gerne ein wenig daneben, an der D90 ist das deutlich besser, was auch am besseren Fokusmodul liegen mag (Nikon Multi-CAM1000). Was jetzt aber nicht heißen soll, das es an einer Nikon D40 nicht Offenblendfähig ist, nur zwischendurch gibt es hier und da mal ein "Problemchen". Sobald man aber abblendet auf 2.0 ist die D40 auch gut dabei.

Schärfe, Kontrast, Farbe

Hier bin ich sehr positiv überrascht. Das AF-S 50mm bildet schon bei Offenblende scharf ab und auch Kontrast und Farbe wissen zu überzeugen. Bei 2.0 ist es dann knackscharf und auch sehr kontrastreich.

Hier ein Beispiel bei relativ harten Bedingungen: http://www.flickr.com/photos/firstmad/3866655531/sizes/l/

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Vignettierungen sind mir bei Offenblende noch nicht aufgefallen bis jetzt
Verzerrungen sind keine vorhanden.
CAs entstehen nur bei wirklich kritischen Kontrastübergängen, die aber so minimal sind, das man Sie leicht entfernen kann

Bokeh

Das Bokeh hat sich verbessert gegenüber den anderen Nikon 50mm Pendanten. Denn Nikon verbaut jetzt 8 Linsen und 7 Glieder im AF-S 50mm 1.4G. Das AF 50mm 1.8D hat "nur" 6 Linsen und 5 Glieder und das AF 50mm 1.4D hat 7 Linsen und 6 Glieder. Richtig "schön" ist das Bokeh zwar immernoch nicht, aber es geht in die richtige Richtung.

Hier mal 3 Beispiele:
http://www.flickr.com/photos/firstmad/3866655531/sizes/l/
http://www.flickr.com/photos/firstmad/3880965959/sizes/o/
http://www.flickr.com/photos/firstmad/3910687260/sizes/o/

Fazit

Das Nikon AF-S Nikkor 50mm f/1.4G ist sicherlich das beste 50mm Objektiv aus dem Hause Nikon im Moment, aber das nur knapp. Von der Schärfe und den Farben kann es locker das Nikon Objektiv AF 50mm 1.8D und Nikon Objektiv AF 50mm 1.4D bei Offenblende schlagen. Der höhere Preis macht diesen Punkt aber wieder zunichte. Denn bei Blende 1.8 oder 2.0 liegen alle drei Kandidaten sicherlich auf einem Niveau. Besser ist das Bokeh geworden, was beim AF 50mm 1.8D bei Offenblende oft kritisiert wurde. Ich bereue den Kauf jedenfalls nicht, macht Spaß an der D90 und ist eine Klasse Portraitlinse.

Bilder

Hier einmal ein kleiner Blendenvergleich: 1.4, 1.8, 2.0, 2.8, 4.0, 5.6, 8.0 und 10.0



Und hier findet Ihr Bilder vom Nikon AF-S 50mm 1.4G
http://www.flickr.com/photos/firstmad/sets/72157622105266635/
 
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Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G Getestet an Nikon D70

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dsc_7489lg7o.jpg
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Länge: 52,5mm | Durchmesser: 70mm | Gewicht: 210g


Lieferumfang:

+ Objektiv
+ Gegenlichtblende (becherförmig)
+ Deckel für Bajonett und Linse
+ Objektivbeutel


Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Der erste Eindruck ist für ein Objektiv dieser Preisklasse gut. Beim Fokussieren werden nur die hinteren Linsen bewegt, der Rest ist fest. Es gibt also keinen beweglichen Tubus, daher fühlt sich das Objektiv sehr solide an. Der Fokusring ist gummiert und fühlt sich beim Drehen etwas rauher an als z.B. der des AF-S DX 18-70mm Objektivs, ist aber immernoch besser als der der meisten Stangen-AF Objektive. Der AF-Schalter ist etwas schwergänig. Eine Entfernungsskala gibt es leider nicht. Als G-Objektiv hat es auch keinen Blendenring. Der Bajonettanschluss ist aus Metall und besitzt eine Gummiabdichtung. Der Fiterdurchmesser beträgt 52 mm.

Autofokus

Das Objektiv besitzt einen Ultraschallmotor. Die Autofokus-Geschwindigkeit ist mittelmäßig, das Objektiv braucht von der Nahgrenze (0,3m) bis zur Unendlich-Stellung 0,6 Sekunden. Der Autofokus findet sein Ziel sehr gut und ich konnte noch keinen Front/Backfokus feststellen. Das Geräusch beim Fokussieren ist lauter als beim AF-S DX 18-70mm, aber immernoch leiser als der Autofokus von Stangen-AF Objektiven. Der Fokusring dreht sich während des AF-Betriebs nicht mit und man kann jederzeit manuell in den Fokus eingreifen ohne einen Schalter umzulegen. Da es keinen Tubus gibt, der sich drehen könnte, ist die Verwendung eines Polfilters kein Problem

Schärfe, Kontrast, Farbe

Die Schärfe im Zentrum ist bei allen Blenden sehr gut. In den Ecken ist die Detailschärfe auch bei Offenblende gut, aber der Kontrast leidet ein bisschen. Leichtes abblenden hilft hier. Generell gibt es beim Kontrast und den Farben nichts zu beanstanden.

Vignettierung, Verzerrung und CAs
Die Vignettierung ist gering und fällt bei normalen Fotos nicht auf. Die Verzerrung ist für eine Festbrennweite etwas groß. Meistens fällt sie nicht störend auf, aber z.B. bei Architekturfotos kann man tonnenförmige Verzeichnungen erkennen. An Kontrastkanten sind leichte CAs sichtbar.

Fazit

Das Objektiv hat ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis und bietet sich vor allem für Einsteiger und Preisbewusste als erste Festbrennweite an. Gegenüber dem noch günstigeren AF-D 50mm F1,8 Objektiv kann es mit dem eingebauten AF-S Motor (wichtig für Besitzer von Kameras ohne Motor) und der besseren Verarbeitung punkten. Dafür hat es mehr Verzeichnung und einen etwas langsameren Autofokus. Es bleibt der Unterschied in der Brennweite: Wenn man nicht gerade hauptsächlich Portraits fotografiert, ist meiner Meinung nach 35 mm die bessere Allround-Brennweite (natürlich aufs DX Format bezogen).

Bilder


Alle F1,8. Nicht bearbeitet nur aus RAWs konvertiert. Exif sind noch vorhanden.
 
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Nikon AF-S 17-35/2,8 IF-ED Getestet an Nikon D1, Nikon D2x

Länge: 106 mm | Durchmesser: 83 mm | Gewicht: 750g | Filterdurchmesser: 77 mm

Lieferumfang:
  • Objektiv
  • Deckel für Bajonett und Linse
  • Objektivköcher aus leder
  • Gegenlichtblende
  • OVP Mit Garantiekarte und Anleitung
Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Das Nikon 17-35/2,8 ist im ersten Augenblick ein richtiger Brocken. Es ist sehr solide gebaut. Die Außenhaut besteht aus Metall, die Einstellringe laufen alle auch nach längerer Nutzung sehr gut. Es hat einen Blendenring, was eine manuelle Einstellung der Blende an älteren Gehäusen ermöglicht. Die Gegenlichtblende ist aus Plastik, jedoch sehr robust und stabil. Das Objektiv behält seine Baulänge sowohl beim Zoomen als auch beim Fokussieren. Gerade an den professionellen Bodies von Nikon wird dieses Objektiv zum "Totschläger". Eine kompakte Lösung stellt das Objektiv nicht dar.

Autofokus

Da es sich um ein AF-S Objektiv handelt hat es natürlich einen Ultraschallfokus. Er arbeitet schnell und recht präzise. Ich habe des öfteren an dem von mir zum Testen genutzten älteren Modell ein quietschen vernommen. Im Singleshot Modus ist ein Eingreifen in den Fokussiervorgang jederzeit möglich. Es kann am Objektiv über einen kleinen Schalter zwischen Autofokus mit manueller Priorität und vollmanuellem Fokus umgeschaltet werden. Mit dem großen Fokusring lässt sich manuell gut nachstellen. Die Entfernungsskala läuft hinter einer kleinen Scheibe.

Schärfe, Kontrast, Farbe

Da es sich bei diesem Objektiv um eines der "Pro grade" Objektive von Nikon handelt, wird eine erstklassige Leistung erwartet. Diese liefert es auch. Vor allem im Weitwinkel ist es vollkommen Offenblendtauglich. Lediglich am langen Ende ist es bei Offenblende recht schwach. Ein Abblenden auf Blende 4 bringt jedoch einen deutlichen Sprung in der Qualität. Kontrast und Farben werden natürlich wiedergegeben. Das Bokeh ist, typisch für eine Weitwinkellinse, nicht sehr weich.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Dieses Objektiv wurde an Kameras mit 1,5er Crop getestet. Eigentlich ist es jedoch für Kleinbildformat gerechnet. Vignettierung konnte ich somit so gut wie garnicht feststellen.
Bei 17mm gibt es natürlich eine für ein Weitwinkel typische Verzerrung. Verwendet man das Objektiv jedoch bei 35mm, so sind alle Linien extrem gerade. Gerade am langen Ende ist es perfekt korrigiert.
CA's sind mir bis jetzt noch nicht stark negativ aufgefallen.

Fazit

Dieses Objektiv gehört zu den hochwertigen Linsen. Und das zeigt es auch an jeder Stelle. Schon alleine die Qualität des Äußeren ist beeindruckend. Selbst 8 Jahre alte Exemplare, wie das von mir getestete, sind wirklich einwandfrei. Optisch ist es ein gutes Objektiv. Auch wenn es vor allem in Richtung der 35mm bei Offenblende schwächer wird. Leichtes Abblenden behebt das allerdings sehr gut. Lediglich der kurze Brennweitenbereich könnte am Crop problematisch werden. In vielen Fällen waren mir 35mm einfach zu kurz. Das 17-55/2.8, das genauso schwer und groß ist, wäre hier als Standardzoom abgebrachter. Einziger Kritikpunkt ist für mich die enorme Größe und das Gewicht dieses Objektives. Manche Male habe ich mir schon eine kleinere Alternative gewünscht.

Bilder


Nikon D2x @ 19mm @ F10


Nikon D2x @ 17mm @ F2,8


Nikon D1 @ 35mm @ F4
 
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tok1162k.jpg


Tokina AT-X Pro 11-16/2.8 Getestet an Nikon D1, Nikon D2x

Länge: 103 mm | Durchmesser: 83 mm | Gewicht: 560g | Filterdurchmesser: 77 mm

Lieferumfang:
  • Objektiv
  • Deckel für Bajonett und Linse
  • Gegenlichtblende
  • OVP Mit Garantiekarte und Anleitung

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Als lichtstarkes Weitwinkel ist das Tokina AT-X Pro 116 ein recht kleines Objektiv. Die Außenhaut besteht aus Plastik bzw. Metall. Die Verarbeitung ist sehr gut und wertig. Die Gegenlichtblende ist aus recht weichem Plastik, was sie sehr instabil macht. Im Inneren ist sie mit Samt bezogen. Alle Einstellringe laufen weich, nichts wackelt am Objektiv. Beim Zoomen und Fokussieren behält das Objektiv seine Baulänge bei.

Autofokus

Der Autofokus wird über den in der Kamera befindlichen Motor gesteuert. Somit ist ein Einsatz an Kameras ohne Fokussiermotor nur mit manueller Fokussierung möglich. Das Objektiv besitzt eine sog. "Fokuskupplung". Zieht man den Fokusring in Richtung der Kamera, wird mit ihr der Fokusring in die Mechanik gekoppelt und es kann mit ihm scharf gestellt werden. Der Autofokus der Kamera wird dadurch deaktiviert. Mit dem großen Fokusring lässt sich manuell gut scharf stellen. Ist der Fokusring auf AF gestellt, beeinflusst er nicht das Scharfstellen.

Schärfe, Kontrast, Farbe

Troz der großen Blendenöffnung ist dieses Objektiv erstaunlich scharf. Tokina scheint durch eine Limitierung des Brennweitenbereiches eine akzeptable Schärfe selbst bei Offenblende erreicht zu haben. Gerade in den Ecken scheint es selbst Zooms von Nikon wie das 12-24/4 zu schlagen. Diese Schärfe hat jedoch ihren Preis. So ist der Brennweitenbereich recht klein und auch die Anfälligkeit für Flares ist bei diesem Objektiv sehr hoch.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Vignettierung ist bei Offenblende natürlich vorhanden. Jedoch ist sie mir bis jetzt noch nicht negativ aufgefallen. Sie lässt sich auch sehr einfach korrigieren. Abblenden auf Blende 8 sollte das Problem beheben. Wie bei einem Weitwinkel zu erwarten, verzerrt das Objektiv natürlich deutlich. Ein Verstellen der Brennweite auf 16mm ändert die Intensität der Verzerrung, jedoch werden sie damit nicht beseitigt. CA's habe ich bei diesem Objektiv schon bemerkt, jedoch stören sie nicht.

Fazit

Das Tokina AT-X Pro 116 ist ein Objektiv, das Kompromisse eingeht. Schon der Brennweitenbereich wird auf 5 mm beschränkt. Es als Zoom zu bezeichnen ist auf jeden Fall optimistisch. Außerdem wird die vergleichsweise hohe Lichtstärke bei den Abmessungen und vor allem der recht günstige Preis mit Abstrichen in der optischen Leistung erkauft. Vergleicht man die wenigen lichtstarken Ultraweitwinkelzooms, so ist das Tokina auf jeden Fall das günstigste. Im vergleich zu seinen "Rivalen" ist es jedoch extrem anfällig für Flares. Selbst gedimmtes Licht in Innenräumen kann zur Ausbildung von stakren Flares führen. Wer mit dem geringen Brennweitenbereich leben kann und seine Fotos so umstellen kann, dass keine Flares zu sehen sind, wird mit diesem Objektiv gerade in Situationen mit wenig Licht noch gute Bilder machen können. Mit dem Cokin P Slim-Holder ist das Objektiv im Übrigen erst ab 12 bzw. 13mm kompatibel.

Bilder


Nikon D2x @ 14mm @ F4


Nikon D2x @ 11mm @ F2.8


Nikon D2x @ 11mm @ F8
 
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Canon EF-S 10-22 3.5-4.5 USM an EOS 40D

Filterdurchmesser: 77mm • Maße (Durchmesser x Länge): 83.5x89.8mm • Gewicht: 385g

Lieferumfang:
+ Objektiv
+ Garantiekarte
+ Deckel für Objektiv und Bajonett
+ Bedienungsanleitung
Die Gegenlichtblende (Canon EW-83E) befindet sich nicht im Lieferumfang und muss separat erworben werden.

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Die Verarbeitung erinnert an ein etwas hochwertigeres Kit-Objektiv. Das Objektiv besteht bis auf das Bajonett vollständig aus Plastik und ist mit 385g sehr leicht. Die einzelnen Teile wie Zoom- oder Fokusring machen keinen sehr wertigen Eindruck, laufen aber leicht und präzise. Der Tubus bewegt ich zwar während des Zoomens, ragt aber nicht aus dem Gehäuse raus, sodass Filter ohne Einschränkungen nutzbar sind.
Der Umschalter für Autofocus-manueller Focus ist klein und leichtfällig.
Insgesamt würde man bei dem Preis eine bessere Verarbeitung erwarten, wie beispielsweise bei den L-Objektiven.

Autofokus:

Das EF-S 10-22mm 3,5-4,5 besitzt einen USM Motor, wodurch Fokussieren sehr schnell, sehr leise (fast unhörbar) und auch sehr präzise vonstattengeht.

Schärfe, Kontrast, Farbe:

Die Schärfe ist im Gegensatz zu anderen UWW-Objektiven (z.B. Sigma 10-20mm 4,0-5,6) bereits ab Offenblende brauchbar. Bei Blende F8-11 ist es bis in die Ecken sehr scharf. Abgeblendet ist es bei 10mm schärfer als das o.g. Sigma. Die Farben wirken gut gesättigt und kontrastreich.

Vignettierung, Verzerrung und CAs:

Die Verzerrung ist für ein Crop-UWW wirklich sehr gering und es verzeichnet nicht wellenförmig. Die Vignettierung ist bei Offenblende relativ stark und befindet sich abgeblendet auf einem normalen Niveau. Die chromatischen Aberrationen sind bei 10mm bedingt sichtbar, aber nicht störend. Sie nehmen bei steigender Brennweite etwas ab.
All diese Dinge lassen sich mit entsprechenden Programmen ohne viel Aufwand korrigieren bzw. beseitigen.

Anfälligkeit auf Gegenlicht:

Ich habe zahlreiche Gegenlichtaufnahmen gemacht und habe nie störende Flares zu Stande gebracht. Wenn, dann habe ich versucht diese kreativ umzusetzen. Generell ist dieses Objektiv gut gegen Gegenlichtaufnahmen korrigiert.


Fazit:


das EF-S 10-22mm 3,5-4,5 ist eins der besten auf dem Markt erhältlichen Ultraweitwinkel-Objektive. Es ist gut korrigiert und liefert über den gesamten Brennweitenbereich sehr scharfe Ergebnisse. Auch bei Gegenlichtaufnahmen versagt es nicht. Nur die Verarbeitung lässt wirklich zu wünschen übrig. Für den Preis erwartet man deutlich mehr. Wer also keine Offenblendtauglichkeit oder das letzte Stückchen Schärfe in den Ecken bei abgeblendeten 10mm benötigt, der sollte zu dem Sigma 10-20 4,0-5,6 greifen. Es ist günstiger und besser verarbeitet.

 
Nikon Objektiv AF-S VR 70-200mm 2.8G ED II getestet an D700



Länge: 209 mm | Durchmesser: 87 mm | Gewicht: 1540g | Filterdurchmesser: 77 mm | Naheinstellgrenze: 1,4 m (über gesamten Zoombereich) | kleinste Blende: 22

Lieferumfang:

* Objektiv
* Deckel für Bajonett und Linse
* Objektivtasche CL-M4
* Gegenlichtblende HB-48
* Stativhalterung
* OVP Mit Garantiekarte und Anleitung

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Was soll man sagen, ich denke jeder der sich mit Fotografie beschäftigt träumt von so einem Objektiv…allein schon es zu bestellen versprüht Glückshormone ohne Ende. So nun zum Karton. Es kommt perfekt verpackt inkl. allem wichtigen Zubehör.
Zuerst fällt einem sofort das immense Gewicht des Objektivs auf. Die ganze Ausbalancierung der D700 ist neu. Ohne Batteriegriff mit angesetztem 70 - 200 sieht die Kamera eher zierlich aus und auch das Handling ist wesentlich schlechter. Selbst mit BG sollte man lieber das Objektiv halten als nur die Kamera. Das Gewicht welches auf dem Bajonett lastet ist schon ordentlich.
Die Verarbeitungsqualität ist über jeden Zweifel erhaben und kann sich locker mit MF Optiken aus den 70er 80er Jahren messen. Kleine Details wie die Eingravierung der Zahlen und die kleine Gummiabdichtung am Bajonettanschluss runden das Ganze ab.
Der Zoomring läuft sehr angenehm und auch die festmontierte Stativstelle lässt sich in wenigen Augenblicken verstellen. Die eigentliche Stativhalterung ist zum einen mit einer Schraube gesichert und zum anderen durch einen Klickmechanismus an der Vorderseite, die ein versehntliches rausrutschen effektiv verhindern.
Die Sonnenblende ist aus Hartplastik und passt perfekt ohne zu Haken an das passende Gewinde. Einzig der Objektivdeckel ist bei angesetzter Sonnenblende ein wenig hakelig zu entfernen.

Autofokus

Macht richtig Lauen mit der D700…was soll man sagen Ultraschall und schneller geht es glaub ich nicht. Kleiner Testlauf mit Stoppuhr im Handy (also nicht wissenschaftlich aussagekräftig;)) Auslöser angetippt und einmal von unendlich und zurück in 0,9sec. Die Treffsicherheit empfinde ich als sehr gut wie bei fast allen anderen Objektiven auch, da ist die D700 schon ziemlich weit vorne. Eigentlich nur bei einfarbigen Flächen versagt er. Man kann per Knopf am Objektiv den AF noch begrenzen von unendlich - 5m. Aber ehrlich gesagt bei der Geschwindigkeit ist das sicherlich nur in absoluten Extremsituation nötig.
Da es mein erstes Objektiv mit Verwackelungsschutz ist kann ich da keine Vergleiche ziehen. Das "extremste" was ich bisher genutzt hatte waren mal 1/60 sec und da gabs keine Probleme, eher schon das sich die Menschen dann anfangen zu bewegen und es zu Bewegungsunschärfe kommt. Die Lautstärke des VRs ist aber nur hörbar wenn man selber das Foto schießt. Da ich aber eh meist über Verschlusszeiten von 1/400 oder mit Blitzanlagen arbeite kann ich zu der Effektivität nicht soviel sagen, da er meist aus ist.


Schärfe, Kontrast, Farbe

Das Objektiv ist absolut offenblendtauglich. Hatte bisher aber noch keine Zeit es ausgiebig zu Testen. Da ich bisher nur Blenden zwischen 2,8 - 5,6 genutzt habe ist mir ab Blende 3,2 keine große Steigerung aufgefallen. Es neigt dazu Hauttöne eher weich wiederzugeben als z.B. ein Makroobjektiv. Die Schärfe ist für ein Zoomobjektiv der Wahnsinn! (siehe Bilder im Anhang)
Mir persönlich gefällt das Bokeh bzw die Freistellung sehr, aber es wird bestimmt Leute geben die etwas zu meckern haben. Da ich aber kein Bokeh-fetischist/experte bin, bin ich glaub ich auch nicht der richtige Ansprechpartner. Kontrast und Farbwiedergabe ist so wie es sein soll, bzw Nikontypisch: Rot und Blautöne werden leicht verstärkt. Welches aber im im ACR leicht zu korrigeren ist über die Sättigung.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Hauptkritikpunkt beim Vorgänger war die mittlere Vignettierung gerade bei 200mm am VF. Diesen Kritikpunkt kann man nun vergessen. Es is schlicht keine vorhanden. Da ich meist in der post eh noch eine Vignettierung hinzufüge war das für mich aber nicht so entscheidet.
Bei Gegenlicht keine Flares erkennbar nur der Kontrast nimmt ab.

Fazit

You get what u pay for! Denke es gibt wenige Objektive, welche so perfekt durchgeplant sind. Ich ärgere mich eigenltich nur warum ich nicht schon viel früher dieses Objektiv gekauft habe (also den Vorgänger). Die Bildqualität ist über den gesamten Bereich ausgezeichnet und auch über die Blenden hinweg. Allein die Tatsache das ab Blende 3,2 fast kein Steigerung mehr möglich ist spricht für sich. Leider kann ich noch nicht soviel Bilder zeigen, da die meisten nicht im Inet veröffntlicht werden dürfen. Werde aber in den nächsten Wochen wenn es mal wieder ein bischen besseres Wetter ist und man nicht ständig mit ISO1600 draußen rumrennen muss Fotos nachlegen :)
Also ganz klare Kaufempfehlung für alle Nikonuser!
Auch wenn ich es erst knapp 2 Wochen besitze weiß ich jetzt schon dass sicherlich viele Fotos dieses Jahr mit der Linse entstehen werden und es vielleicht mein 85mm als Lieblingsobjektiv ablösen könnte…
Wobei viele sich sicherlich ein Pendant mit Blende 4 wünschen, allein schon auf Grund des Preises und des Gewichtes. Aber gerade wenn man sich auf sein Equipment zu 100% verlassen muss sollte der Preis eine untergeordnete Rolle spielen. Außerdem sollte man schon wissen wofür man so ein Objektiv nutzen möchte: Möglichst kurze Verschlusszeiten bei erträglicher ISO, perfekte Freistellungsmöglichkeiten. Allein um 2x Mal im Jahr in den Zoo zu gehen wäre zu schade und auch zu teuer. Als Arbeitstier bildet es zusammen mit dem 14-24 und dem 24-70 sicherlich die Speerspitze des im Moment technisch möglichen im DSLR Bereich.


Bilder


Hier ein Beispielbild in aus dem Raw ungeschärft (Exif: f/3,2; 1/200sec, ISO200, 125mm)
http://www.abload.de/img/702000118na.jpg

100% Crop ungeschärft aus dem Raw mit CNX2
http://www.abload.de/img/100z71q.png

Bessere Bilder folgen in den nächsten Wochen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:


Walimex/Samyang 85/1,4 IF Getestet an Nikon D2x

Länge: 78 mm | Durchmesser: 72,2 mm | Gewicht: 513g | Filterdurchmesser: 72 mm

Lieferumfang:
  • Objektiv
  • Deckel für Bajonett und Linse
  • Gegenlichtblende
  • Objektivbeutel aus Stoff
  • OVP Mit Garantiekarte

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Der erste Eindruck der Optik ist gut. Sie ist hochwertig verarbeitet und wird sowohl aus hochwertigen Plastik- als auch aus Metallteilen hergestellt. Keine Teile wackeln und auch der Fokusring läuft sehr weich und leichtgänig. Die Zahlen auf dem Fokusring zur Entfernungsmessung sind eingraviert und gut zu lesen. Da das Objektiv keine elektrischen Kontakte besitzt, muss auch die Blende über den Blendenring manuell vorgewählt werden. Auch dieser lässt sich gut erreichen und rastet hörbar bei jeder Stufe (1/3 Blenden) ein. Lediglich die Gegenlichtblende lässt sich etwas schlecht ansetzten und ist auch nicht aus sehr hochwertigem Plastik.

Autofokus

Das Objektiv bietet keinen Autofokus. Eine manuelle Fokussierung ist aber gut machbar, wenn die Kamera einen Schärfeindikator hat. Eine Schnittbildmattscheibe oder eine Mattscheibe mit Prismenring sollten das Scharfstellen nochmals schneller und akkurater von der Hand gehen lassen. Die Übersetzung des Fokusrings ist gut gewählt. Da das Samyang 85/1,4 und das Walimex 85/1,4 beide einen Innenfokus besitzen, dreht sich die Frontlinse beim Fokussieren nicht mit.

Schärfe, Kontrast, Farbe

Viele schwören darauf, das Objektiv meist bei Offenblende zu nutzen. Mein persönlicher Eindruck ist da jedoch anders. Auf F2 - F2,8 abgeblendet liefert es noch bessere Ergebnisse, ist aber auch auf F1,4 für Drucke gut zu nutzen. Der Kontrast wird gut wieder gegeben. Bei einer so großen Blendenöffnung ist natürlich auch das Bokeh wichtig. Das 85/1,4 hat hierbei ein schön weiches, welches auch abgeblendet seinen Charakter behält.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Das Objektiv ist normalerweise für Kleinbild gerechnet. Da ich es an einer APS-C Kamera getestet habe, habe ich keinerlei Vignette erkennen können. Auch Verzerrungen treten bei diesem Objektiv nicht auf. Für ein Objektiv mit so großer Blendenöffnung ist es auch erstaunlich unanfällig für CA's, was aber nicht heißen soll, dass sie nicht auftreten. Ich habe außerdem einige CA's außerhalb der Schärfeebene sehen können.

Fazit

Mit dem Walimex/Samyang 85/1,4 IF bietet sich die Gelegenheit, für wenig Geld eine Optik mit gutem Freistellungspotential zu kaufen. Dabei ist die Schärfe für den Preis auch bei großen Bildern noch gut. Wer keine Probleme mit dem manuellen Scharfstellen an der Optik hat, der wird dieses Objektiv schnell zu schätzen wissen. Nachführen ist natürlich somit auch nur bedingt möglich. Dank des Blendensimulators ist bei Nikon ab 3 stelligen Modellen auch problemlos eine Belichtungsmessung möglich. Als Budgetlinse sicherlich eine Empfehlung wert.

Bilder
(durch Klicken gelangt man auf die größere Ansicht)

Bokeh:


Nikon D2x @ 85mm @ F1.4


Nikon D2x @ 85mm @ F2.2

Beispiele:


Nikon D2x @ 85mm @ F2.8


Nikon D2x @ 85mm @ F2.2


Nikon D2x @ 85mm @ F2.8
 
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Nikon AF-S VR DX Nikkor 18-105 mm 1:3.5 – 5.6G ED, getestet an Nikon D90





Länge: 89 mm | Durchmesser: 76 mm | Gewicht: 420 g | Filtergewinde: 67 mm | Naheinstellgrenze: 45 cm | Kleinste Blende: 22-36 | Gerechnet für APS-C (DX)

Der Zoom Allrounder!


Lieferumfang:

+ Obektiv
+ Objektivdeckel vorne LC-67
+ Objektivdeckel hinten LF-1
+ Gegenlichtblende HB-32
+ Objektivbeutel CL-1018
+ Garantiekarte und Anleitung


Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Das Objektiv sieht sehr gut verarbeitet aus, man hat das Gefühl einen Gegenwert für das hingeblätterte Geld in Händen zu halten. Es liegt gut in der Hand, ist in der Basis aus wertigem Kunststoff gefertigt. Die Gummierung an Zoom und Fokusring ist sehr gut, alles liegt gut an, nichts ist lose, zudem ist der Gummi schön griffig. Einzig beim Schütteln des Objektivs vernehme ich ein leichtes „waabern“, es klingt so, als hätten Teile ein minimalstes Spiel, was ich jedoch auf den mehrteiligen Tubus zurückführe, der beim Zoomen ausfährt – tut der Sache meiner Meinung nach jedoch keinen Abbruch.
Die Brennweite ist gut lesbar angebracht und ein Punkt markiert die aktuell eingestellte Brennweite. Eine Entfernungsskala ist nicht vorhanden, ein Blendenring zur manuellen Einstellung ist ebenso nicht vorhanden (siehe Modelltyp „G“)

An der Seite des Objektivs finden sich zudem zwei Schalter. Der obere ist für den Autofokus dar. Es gibt die Stellungen A & M. M bezeichnet den komplett manuellen Fokus, A bedeutet demzufolge, dass der Autofokus aktiv ist. Man kann jedoch auch in der A Stellung jederzeit in den Fokus eingreifen, da das Objektiv mit seinem Silent-Wave-Motor ausgestattet ist, weswegen der Fokusring entkoppelt ist.


Autofokus

Wie gerade angesprochen arbeitet im Nikkor 18-105 ein Silent Wave Motor, was die Linse auch für die Besitzer mit Bodys ohne eigenem Fokusmotor (D40(x), D60, D3000 oder D5000) brauchbar macht, da der Autofokus an diesen Bodys eben aufgrund des im Objektiv verbauten Fokusmotors nicht auf einen Body internen AF Motor angewiesen ist.
An meiner D90 (leider keine Vergleichsmöglichkeiten) empfinde ich den Fokus als ausreichend schnell und relativ treffsicher - abhängig von der gewählten Fokusart.
Mit Fokusart ist wiederum die interne Einstellung des Bodys gemeint, sprich ob Einzelfeldfokus, dynamische Feldwahl oder auto Gruppierung, ein Fokus der nicht sitzt, liegt mit dieser Linse somit wohl eher am Body als am Objektiv.
Der Fokusmotor arbeitet zudem in einer akzeptablen Lautstärke. Er ist hörbar, jedoch in einer absolut angenehmen Art und Weise.


Schärfe, Kontrast, Farbe

Für den Preis dieses Objektivs gibt es in dieser Hinsicht nichts zu meckern. Das Objektiv bildet für mich subjektiv mit einer guten Schärfe ab, selbst in den Ecken und bei Offenblende ist alles ausreichend scharf (siehe Testsample). Ein ganz klein wenig abgeblendet steigert sich die Schärfe noch etwas, aber es ist wie gesagt absolut offenblendtauglich. Das Bild lässt in den meisten Situationen auch in Sachen Kontrast keine Enttäuschung aufkommen. In Extremsituationen hatte ich hier und da Kontrastprobleme, aber das sollte eher an den Umgebungsbedingungen gelegen haben.


Vignettierung, Verzerrung und CAs

Bei Offenblende sucht man vergebens nach Vignettierung, allerdings stelle ich von Zeit zu Zeit am langen Ende eine minimalste Vignettierung fest. Man muss hier jedoch schon sehr genau hinschauen, dass diese überhaupt aktiv wahrgenommen wird.
CAs habe ich bis jetzt auch erstaunlich wenige bis zu keine gefunden, selbst bei kritischen Kontrastübergängen sind mir noch keine gravierenden aufgefallen.



Recht üblich für ein Objektiv mit einem so großen Brennweiten-Umfang sind jedoch Verzerrungen. Im Weitwinkel Bereich wölbt sich das Bild etwas nach hinten weg, im Telebereich verhält es sich umgekehrt. Diese Verzerrungen fallen jedoch in einen erträglichen Bereich. Es ist nicht zu vergleichen mit Superzooms. Die Verzerrungen des Nikkor 18-105 lassen sich binnen kurzer Zeit sehr gut in der Nachbearbeitung beheben.


Bildstabilisator VR – Vibration Reduction

Der Bildstabilisator arbeitet bei diesem Objektiv absolut hervorragend. Es ist sozusagen ein Unterschied wie Tag und Nacht zwischen aktiviertem und deaktiviertem Stabilisator. Bei 105mm spielt der Stabilisator seine Stärke voll aus. Ist der Stabilisator deaktiviert, so ist jedes Zittern deutlich im Sucherbild zu sehen. Wird der Stabilisator nun aktiviert, sind die kleinen Zitterer nahezu vollständig ausgeglichen. Es ist, als würde einem jemand vorne plötzlich das Objektiv festhalten. Ich finde das Ergebnis sehr, sehr zufriedenstellend. Durch den Bildstabilisator können über den gesamten Brennweitenbereich hinweg, aber vor allem bei 105mm deutlich längere Belichtungszeiten realisiert werden. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass bei einer halbwegs ruhigen Hand Belichtungszeiten von 1s und mehr von statischen Objekten akzeptabel durchführbar sind.
Das nachfolgende Bild von meiner Steckdose (viele Linien als Indikator für Verwackeln) wurde bei 105mm geschossen mit einer Sekunde Belichtungszeit – frei Hand.


1s @105mm @f36


Bokeh

In Sachen Bokeh scheiden sich die Geister, und offen gestanden sehe ich mich nicht als die richtige Person, ein Bokeh zu beurteilen. Allerdings finde ich persönlich für mich das Bokeh nicht allzu verkehrt, es erscheint mir schön weich.


@105mm @f 5.6


Fazit

Wie bereits oben in der 2. oder 3. Zeile als Gesamtaussage dieses Tests stellt das AF-S Nikkor 18-105mm für mich eine Allzweckwaffe dar. Es ist für mich, sofern genug Licht vorhanden ist, das Standardobjektiv auf der Cam. Die Brennweite von 18-105mm gestattet sehr vielseitige Anwendungsmöglichkeiten.
Zudem liefert das Objektiv eine hervorragende Bildqualität für den vergleichsweise niedrigen Preis. Durch den Bildstabilisator lassen sich stellenweise auch bei wenig Licht sehr gute Ergebnisse erzielen.
Nach nunmehr knapp einem Jahr mit diesem Objektiv bin ich immer noch höchst zufrieden und habe aktuell keinen Grund dieses Objektiv als Immerdrauf durch ein anderes zu ersetzen.
Ich bereue es keinesfalls, dieses Objektiv als Kitlinse zur D90 genommen zu haben, ich würde es jederzeit wieder tun und empfehle dieses Objektiv uneingeschränkt weiter.


Bilder

Folgen noch


Ich entschuldige mich, falls einige der Bilder oben etwas gematscht aussehen. Ich musste leider die Skalierung von abload nutzen, mir stand gerade nichts anderes zur Verfügung. Die richtigen Testsamples werden dann ordentlich verkleinert ;)
 
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Voigtländer Nokton 35mm F1.4 SC getestet an Voigtländer Bessa R2A & Leica M6 TTL

nokton35.jpg


Lieferumfang:

+ Objektiv
+ Deckel für Bajonett und Linse
+ Anleitung
+ Garantiekarte

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Ich hatte bei dem Preis dieses Objektivs eigentlich keine besonders gute Verarbeitung erwartet, aber es fühlt sich wirklich erstaunlich solide an. Der Fokusring läuft absolut weich und der Blendenring rastet satt bei jeder halben Blendenstufe ein.
Für F1.4 ist die Linse wirklich sehr klein und mit 200g auch perfekt als „Immerdabei-Linse“ geeignet.

Autofokus

Das Nokton verfügt natürlich über keinen Autofokus.
Dank des gut verarbeiteten Fokusringes und dem hellen Messsucher in der Bessa R2A ist das Fokussieren kein Problem und lässt sich relativ schnell bewerkstelligen.

Schärfe, Kontrast, Farbe

Das 35er Nokton gibt es in zwei Varianten zu kaufen, zum einen in der SC Version (Single Coated) und zum anderen in der MC Version (Multi Coated). Die SC Version soll einen eher klassischen Look und etwas weniger Kontrast haben und die MC Version soll dagegen etwas moderner wirken.
Wie viel Unterschied zwischen den beiden Versionen tatsächlich vorhanden ist kann ich nicht sagen, ich habe mich jedenfalls für die SC Version entschieden.
Offen ist die Linse von der Schärfe in Ordnung, jedenfalls in der Mitte. Vorallem bei weiten Distanzen fällt ein doch recht starker Schärfeabfall zum Rand hin auf. Richtig knackig wird die Schärfe wenn man 2-3 Stufen abblendet.
Negativ aufgefallen ist mir die Gegenlichtanfälligkeit, zwar nur hauptsächlich bei Offenblende, aber trotzdem kann es da störende Flares geben.
Oft wird das Bokeh in Foren als sehr unruhig beschrieben, so ganz bestätigen kann ich das allerdings nicht. Es sieht für mich sehr in Ordnung aus.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Vignettierung ist bei Offenblende sichtbar und lässt sich mit etwas abblenden verbessern.
Das Objektiv ist nicht wirklich für Architektur geeignet, Verzerrungen bei geraden Linien an den Rändern sind doch auffallend.
Da ich das Objektiv bisher nur an Film verwendet habe und auch fast ausschließlich mit S/W kann ich nicht viel zu CAs sagen.

Fazit

Ein 35 1.4 für unter 500€ ist schon richtig toll, dass man dabei aber nicht die Leistung eines Leica Summilux erwarten kann ist klar. Trotzdem hat Cosina Voigtländer da ein wirklich interessantes Objektiv geschaffen. Die Verarbeitung ist exzellent und die Schärfe ist OK, allerdings hat es mit der Gegenlichtanfälligkeit und der Verzerrung ein paar Schwächen.
Wer auf diesen nicht ganz perfekten "look" steht, kann glücklich werden mit dem Objektiv.

Bilder


F1.4


F1.4


F2
 
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Voigtländer Ultron 35mm F1.7 M39 getestet an Voigtländer Bessa R2 mit Voigtländer M39/Leica-M Adapter

ultron.jpg


Lieferumfang:

+ Objektiv
+ Deckel für Bajonett und Linse
+ Gegenlichtblende

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Das Objektiv ist recht robust und hochwertig verarbeitet, Fokus und Blendenring läuft super smooth, die Gegenlichtblende sitzt bombenfest - ein Canon L Objektiv kommt an die Verarbeitung nicht unbedingt ran ;)
Das Objektiv hat eigentlich ein M39 Bajonett, lässt sich aber ohne Probleme auf Leica-M mounten per Adapter. Hier auf jeden Fall den original Voigtländer Adapter kaufen. Die billig Adapter machen gerne mal Probleme, falls nicht sauber alle Maße eingehalten wurden.

Autofokus

Das Ultron verfügt logischerweise nicht über einen Autofokus.
Der manuelle Fokus läuft angenehm und exakt, mit hellem Sucherfeld der R2 kein Problem, auch in low light Situationen.

Schärfe, Kontrast, Farbe

Das Ultron wird im Allgemeinen ( z.B RFF ) als ziemlich scharf beschrieben, ich kann diesen Eindruck bestätigen, wenngleich das Nokton wohl noch ein bisschen schärfer ist. Hier muss man aber auch sagen, dass Film, Chemie und deren Zusammenspiel da sehr viel beeinflussen können.
Kontrast ist sehr gut, Gegenlichtprobleme wie das Nokton hat das Ultron nicht.
F1.7 bildet gut scharf ab und ist meiner Meinung nach uneingeschränkt nutzbar.
Da ich quasi nur s/w fotografiere, kann ich zur Farbwiedergabe nicht viel sagen.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Leichte Vignettierung sieht man offen, wie immer hilft hier abblenden.
Die Verzerrung ist relativ gering, ist mir noch nie störend aufgefallen.

Fazit

Das Ultron ist neu nicht mehr wirklich zu erhalten, außer ein Händler hat noch ein paar Restposten da. Einführung dürfte um 2001 gewesen sein.
Gebraucht ist es aber auf jeden Fall einen Kauf wert, zumal man es oft schon für gute 250 Euro erhält. Beachten sollte man, dass am besten der original Voigtländer Adapter dabei ist. Ein qualitativ hochwertiger schlägt sonst nochmal gut und gerne mit 50-70 Euro zu Buche.
Eine Alternative wäre das doppelt so teure, dafür auch lichtstärkere Nokton 35mm F1.4.
Das bessere Preis/Leistung Verhältnis bietet aber, zumindest gebraucht, das Ultron.


Bilder

Kommen morgen…
 
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Voigtländer Nokton 50mm F1.1 getestet an Voigtländer Bessa R2A & Leica M6 TTL

nokton50.jpg


Lieferumfang:

+ Objektiv
+ Deckel für Bajonett und Linse
+ Gegenlichtblende
+ Anleitung
+ Garantiekarte

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Das Nokton 50/1.1 ist für Rangefinderverhältnisse eine relativ große und schwere Linse. Mit einem Gewicht von 430g liegt das Objektiv auch wie ein richtig schöner Glasklumpen in der Hand.
Die Verarbeitung ist genial, der Fokusring läuft butterweich und der Blendenring lässt sich meiner Meinung nach sogar noch angenehmer bedienen als der des 35er Nokton, da er etwas weicher einrastet.
Die Gegenlichtblende muss angeschraubt werden und sitzt dann absolut fest.
Durch die Größe der Linse wird der Sucherrahmen etwas abgedeckt, wie das bei der R2A dann ausschaut sieht man hier: Ohne Geli, Mit Geli
Ohne Gegenlichtblende lässt es sich Problemlos im Alltag fotografieren, mit Geli ist es meiner Meinung nach schon etwas störend.

Autofokus

Auch dieses Voigtländer verfügt logischerweise über keinen Autofokus.
Bei Offenblende sollte man natürlich sehr genau arbeiten, da sonst der Fokus schnell nicht mehr an der gewünschten Stelle liegt. Das ist zumindest bei statischen Motiven kein Problem, bei beweglichen Zielen ist das Fokussieren schon nicht mehr ganz so leicht.

Schärfe, Kontrast, Farbe

Bereits bei Offenblende ist die Schärfe mehr als überzeugend, wirklich erstaunlich wie knackig diese Linse abbildet. In diesem Punkt konnte mich das Nokton also 100%ig überzeugen.
Der Kontrast ist ebenfalls bereits offen schon richtig gut und Gegenlicht ist so gut wie kein Problem für dieses Objektiv.
Auch diesem Nokton wird oft hinterhergesagt ein unruhiges Bokeh zu haben, dem kann ich zustimmen. Ab und zu kann man wirklich ein harsches Bokeh provozieren.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Verzerrung konnte ich keine entdecken.
Offen ist natürlich Vignettierung vorhanden, diese lässt sich aber mit Abblenden gut unter Kontrolle bringen.
CAs sind ebenfalls vorhanden, für so ein lichtstarkes Objektiv ist das aber nicht ungewöhnlich. Auch hier hilft etwas Abblenden.

Fazit
Das 50 F1.1 ist wohl das lichtstärkste Objektiv welches man für unter 1000€ bekommen kann.
Gerade deswegen ist die Leistung die man dafür bekommt sehr erstaunlich.
Welche Alternativen zu diesem Objektiv gibt es? Das alte Leica Noctilux F1 (nur mehr gebraucht für rund 3000-4000€) und das neue Noctilux F0.95 (neu für 8000€).
Manche Leute schwören auf die Charakteristik bzw. den klassischeren Look des Noctilux F1, allerdings soll dieses weicher abbilden und stärker vignettieren als das Nokton.
Es sollte also wirklich jeder für sich selbst entscheiden welchen Look man eher präferiert und wie viel Geld es einem Wert ist.
Ich kann da nur nochmal sagen, dass das Preis-/Leistungsverhältnis beim Voigtländer ziemlich gut ist.

Bilder


F1.1


F1.1


F1.1
 
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Nikon AF-S 24-70 2.8G ED Getestet an Nikon D700

24-70_281roqy.jpg

Länge: 133 mm (@50mm) | Durchmesser: 83 mm | Gewicht: ~900 g | Filtergewinde: 77 mm | Naheinstellgrenze: 39 cm (35-50mm) | Kleinste Blende: 22

Lieferumfang:
  • Objektiv
  • Streulichtblende (HB-40)
  • Objektivköcher (CL-M3)
  • Bajonettdeckel (LF-1)
  • Frontdeckel (LC-77)
  • Garantiekarte
  • Anleitung



Erster Eindruck, Haptik und Verabeitung:

Als ich das Objektiv das erste mal im Laden in den Händen hielt war ich von der Größe des Objektivs etwas überrascht. Wenn man nicht gerade auf die Brennweitenangaben auf dem Objektiv guckt könnte man meinen eher ein Telezoom für DX in den Händen zu halten. Beim Anfassen fühlt man sofort das stabile Magnesiumgehäuse.
Alles sitzt dort wo es sein sollte und nichts wackelt. Den Tubus kann man auch bei maximaler Länge (bei 24mm) nicht zum wackeln bewegen. Der Zoomring ist angenehm gedämpft und über den ganzen Bereich angenehm zu bewegen (ohne das sich der Widerstand ändert). Lediglich der Fokusring könnte etwas stärker gedämpft sein. Bei einem Drehweg von nur etwa 80° von Unendlich bis zur Naheinstellgrenze wird man allerdings nur in Notfällen freiwillig manuell fokusieren.
Setzt man die Streulichtblende an das Objektiv wächst es nochmals um ein respektables Stück von 15,5cm (@24mm) auf 19cm. Die Blende deckt im Weitwinkelbereich bei so ziemlich jeder Kamera den internen Blitz ab, so das man hier nicht um einen Aufsteckblitz herumkommen wird. Das AF-Assist Lämpchen wird ebenfalls fast komplett abgedeckt und hat in der Praxis so keinen Nutzen mehr.


Autofokus:

Lässt sich im Grunde mit zwei Worten beschreiben: affenschnell und punktgenau. Hier kommt der kurze Fokusweg wieder zum tragen, da der Motor hier nicht viel Weg bis zum passenden Punkt zurücklegen muss. Die Genauigkeit ist vom kurzen Weg allerdings nicht negativ beeinflusst.
Zusammen mit dem 3D-Tracking der D700 hatte ich mit dem Objektiv zumindest keinerlei Probleme in einer nur von ein paar Spotlights beleuchteten Fläche Tanzpaare (Tuniertanz, also was flotteres) in den Fokus zu bekommen und zu verfolgen.


Schärfe, Kontrast, Farbe:

Ich empfinde die Linse, auch am Kleinbild, Voll Offenblendtauglich. Klar lässt die Schärfe zu den Rändern und Ecken etwas nach, aber nicht so schlimm das es nötig wäre abzublenden.
Die Farbwiedergabe ist für mich subjektiv sehr natürlich und als normal einzustufen.


Vignettierung, Verzerrung und CAs:

Bei 24mm ist die (tonnenförmige) Verzerrung am Kleinbild schon deutlich zu sehen, auch wenn ich es nicht so schlimm finde wie es mancherorts verbreitet wird. Am langen Ende gibt es dann eine leichte kissenförmige Verzerrung.
Bei Offenblende ist es natürlich das ein Zoom mit der Geschwindigkeit vignettiert, das Ganze lässt sich durch Abblenden aber gut in den Griff bekommen.

Fazit:

Wie man so schön sagt: "You get what you pay for". Ich denke das kann man bei dem Objektiv hier auch anwenden.
Die Verarbeitung ist wie man es von einem "pro-grade" Objektiv erwarten könne perfekt. Der Autofokus ist extrem fix und verweigert auch bei schwierigen Lichtverhältnissen nicht gleich seinen Dienst. Von der optischen Leistung ist das Objektiv auch am Kleinbild voll offenblendtauglich.
Was auch sehr angenehm ist, ist das das Objektiv mit aufgesetzter Gegenlichtblende unabhängig von Brennweite seine Größe nicht verändert.
Der einzige Nachteil ist für mich die Größe mit aufgesetzer Gegenlichblende (19cm länge) die je nach Situation auch mal etwas unhandlich werden kann.

Insgesammt kann ich aber jedem der auf der Suche nach einem schnellen Standartzoom ist und nicht davor zurückschreckt etwas mehr Geld auszugeben dieses Objektiv ans Herz legen.


Bilder:

Kommen nach
 
Canon EF-S 55-250 IS getestet an EOS 40D

img_3133ghmz.jpg



Lieferumfang:
- Objektiv
- Frontdeckel
- Bajonettdeckel

+ Gegenlichtblende ET-60 muss für rund 20€ extra erworben werden.


Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:
Das Objektiv ist gut verarbeitet, nichts klappert oder wackelt. Der gummierte Zoomring lässt sich geschmeidig drehen. Da ich bisher nur das Kitobjektiv kannte (18mm-55mm 3.5-5.6) kann ich zwar nicht sonderlich viele Vergleiche anstellen, doch zwischen dem Kit und dem EF-S 55-250 IS liegen Welten in der Verarbeitung und Haptik. Für den Preis kann man wirklich nicht meckern!


Autofokus
Der Autofokus ist zwar kein USM, verrichtet aber dennoch seinen Dienst. Er ist sehr treffsicher, auch bei schwierigen Lichtverhältnissen, aber auch nicht außergewöhnlich schnell. Geräusche sind beim Fokussieren deutlich wahrzunehmen.


Schärfe
Die Schärfe ist bei Offenblende und maximalem Zoom etwas weich, lässt sich durch leichtes Abblenden aber deutlich verbessern. Generell ist die Schärfe für ein Objektiv dieser Preisklasse beeindruckend.


Farbwiedergabe
Die Farben sind natürlich. Ich konnte nichts besonderes feststellen.


Vignettierung, Verzerrung und CAs
Bei 55mm und Offenblende ist eine ganz leichte Vignettierung zu erkennen. Diese ist bei mir bisher aber nie ins Gewicht gefallen.



Fazit
Als Schüler habe ich das Geld nicht allzu locker sitzen, deswegen habe ich mich für das EF-S 55-250 IS entschieden - und ich bereue nichts, für den Preis kann man wirklich nicht mehr erwarten. Die Verarbeitung, Haptik und Schärfe ist überzeugend und der Brennweitenbereich gerade für Anfänger ideal. Ich möchte an dieser Stelle eine klare Kaufempfehlung ausprechen!



Bilder
 
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Canon EF 70-200 F/4 L USM getestet an EOS 40D



Lieferumfang:
- Objektiv
- Frontdeckel
- Bajonettdeckel
- Streulichtblende
- Objektivköcher

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:
Wow, das EF 70-200 F/4 L USM erstrahlt im typischen L-weiß, alles sitzt bombenfest, nichts klappert oder wackelt. Die Verarbeitung ist absolute spitze. Kann man bei dem Preis allerdings auch erwarten! :coolblue:

Autofokus
Ein echter USM - unglaublich schnell, präzise und nahezu unhörbar. Am Objektiv befindet sich ein kleiner Schalter mit dem man die Naheinstellgrenze von 1,2m auf 3m erweitert, woraus ein noch schnellerer Fokus resultiert.
Ich bin vom EF-S 55-250 IS auf das OBjektiv umgestiegen und mir war sofort klar, dass zwischen den beiden Objektiven im Autofokus Welten liegen.
Ich bin hellauf begeistert!


Schärfe

Die Schärfe ist bei meinem Exemplar in jedem Brennweitenbereich unglaublich gut und defintiv Offenblendtauglich! Auch hier überzeugt das L!


Farbwiedergabe

Die Farben gefallen mir ausgezeichnet. Weder zu warm, noch zu kalt. Im Großen und Ganzen sehr natürlich.


Vignettierung, Verzerrung und CAs
Ich konnte bisher weder Vignettierung, Verzerrung noch CAs feststellen.


Fazit
Nach der kurzen Zeit, die ich das Objektiv nun habe kann ich dennoch schon sagen, dass ich mich in die Optik verliebt habe :love:
Als einzig für mich bezahlbares L überzeugt es in jeder Hinsicht und ich bereue den Kauf in keinster Weise.

Wer das nötige Kleingeld hat, kann aber auch direkt zur 2.8er Variante greifen. Ich nehme an, diese überzeugt ebenso!



Bilder






 


Voigtländer 20/3.5 Color Skopar SL II Getestet an Nikon D2x

Länge: 28,8 mm | Durchmesser: 63 mm | Gewicht: 205g | Filterdurchmesser: 52 mm

Lieferumfang:
  • Objektiv
  • Deckel für Bajonett und Linse
  • OVP Mit Garantiekarte

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Die Marke Voigtländer sollte vielen aus Analogzeiten noch bekannt sein. Wie viele Hersteller ist auch Voigtländer in den 80ern und 90ern durch verschiedene Hände gegangen. Heutzutage wird der Name für Objektive von Cosina genutzt, die vor allem klein sind und sich mit denen der Marke "Zeiss" messen sollen. Wie zu erwarten ist also das Äußere komplett aus Metall bis auf den Fokusrig, der eine dicke Gummierung für ordentliches Handling besitzt. Das Color Skopar hat auch einen Blendenring, der an den digitalen Nikon Bodies jedoch auf Blende 22 bzw. auf Blendenautomatik gestellt werden kann. Alle Stellringe laufen weich, gut dosiert und rasten, wenn nötig, sehr gut ein. Leider ist beim 20mm keine Gegenlichtblende im Lieferumfang. Die Optik gehört zu den Objektiven, die umgangssprachlich "pancake" genannt werden. Bedingt durch die Baugröße gestaltet sich das Aufschnallen des Objektives noch sehr einfach. Das Abnehmen jedoch ist etwas komplizierter, da ich es aufgrund der geringen Baugröße nicht richtig fassen konnte.

Autofokus

Dieser Punkt entfällt beim Voigtländer 20/3.5, da es ein manuell zu fokussierends Objektiv ist. Der manuelle Fokusring läuft sehr gut und die Skala auf dem Fokusring ist sehr gut aufgeteilt. Die Naheinstellgrenze liegt bei 20cm vom Sensor.

Schärfe, Kontrast, Farbe

Blende 3.5 ist als Anfangsblende für eine Festbrennweite keine besonders große Öffnung. Hier erwartet man natürlich schon bei Offenblende sehr hohe Schärfeleistung. Und tatsächlich wird man nicht enttäuscht. Schon bei Offenblende ist es vergleichsweise scharf. Abgeblendet steigert sich diese Schärfe nochmals deutlich - vor allem zu den Rändern und Ecken des Bildes hin. Farbwiedergabe und Kontrast sind bei diesem Objektiv sehr gut.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Da das Objektiv für 35mm Kleinbild gerechnet ist, habe ich keinerlei Vignette am DX Format der Nikon feststellen können. Chromatische Aberationen sind bei Offenblende vorhanden, jedoch nur sehr gering. Erstaunlich für ein 20mm Objektiv ist die geringe Verzerrung am 1.5er Crop, die für mich im direkten Vergleich zum AF-S 35/1,8 viel geringer ausfällt.

Fazit

Voigtländer setzt mit dieser Objektivreihe einen Fuß auf Boden, den eigentlich nur Zeiss und Pentax bedient haben: Manuelle, kleine Objektive, die optisch sehr hochwertig schon bei Offenblende sind. Auch das Bokeh ist für eine Weitwinkellinse sehr gut. Gerade die Haptik und Bauweise sind etwas besonderes auf dem Markt, das mir bis jetzt nur von Pentax Limited und älteren Nikkors bekannt ist. Optisch hat das Objektiv auf jeden Fall seine Vorzüge. Wer mit der manuellen Fokussierung leben kann und darin geübt ist, wird mit diesem Objektiv eine sehr schöne Festbrennweiten kaufen, die durch ihre Baugröße besticht.

Bilder
(durch Klicken gelangt man auf die größere Ansicht)


Nikon D2x @ 20mm @ F3.5


Nikon D2x @ 20mm @ F3.5


Nikon D2x @ 20mm @ F5.6
 
Canon 16-35 2.8 L I getestet an Canon 5d MK II und 350d



Länge: 103mm | Durchmesser: 83,5mm | Gewicht: 600g | Filterdurchmesser: 77mm

Lieferumfang:

+ Objektiv
+ Gegenlichtblende
+ Deckel für Bajonett und Linse
+ Garantiekarte
+ Objektivsack


Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Auf den ersten Blick bemerkt man die typische Canon L Verarbeitung.
Liegt toll in der Hand, ist super Verarbeitet, am Bajonett fällt sofort die Abdichtgummierung ins Auge die besseren Schutz vor Umwelteinflüsse bieten soll.
Der Fokusring dreht sich Butterweich, die Gegenlichtblende wirkt riesig ( Was bei 16 mm am Vollformat wohl kaum vermeidbar ist).
Mich persönlich stört hier allerdings die Rundung der Gegenlichtblende, da man die Optik nicht mehr auf dieser abstellen kann.
Der Zoomring dreht sich im Vergleich zu anderen Optiken recht Leichtgängig, was aber bisher kein Problem darstellte.


Autofokus

Schnell, und Treffsicher, allerdings fietscht der Fokus bei meinem Exemplar Alterungsbedingt.

Schärfe, Kontrast, Farbe

Hier spürt man sehr deutlich den Unterschied zwischen 1,6er crop, 1,3er crop und Vollformat.
In der Mitte ist das Canon 16-35 2.8 schon ab Offenblende knack Scharf. Die Schärfe nimmt allerdings zum Rand hin immer stärker ab.
An der 5d MK II sind die Ecken bei Offenblende schon etwas weich, allerdings kann man dies durch abblenden verbessern.
Im direktem Vergleich mit dem Canon 16-35 2.8 L II hat die Version I ihre größte Schwäche, gerade die Randschärfe wurde hier in der neuen Version verbessert.
Trotz alledem liefert auch die Version I eine rundum sehr gute Leistung ab.

Was Farben und Kontrast angeht bildet das Objektiv sehr gut ab, wenn man die Gegenlichtblende abnimmt, erzeugt die Optik extrem starke Flares.
Dies nutzte ich gerne Bildgestalterisch indem ich mit Absicht die Gegenlichtblende weglasse.
Mit aufgesetzter Gegenlichtblende lassen sich die Flares allerdings meistens auf ein Minimum begrenzen.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Ultraweitwinkel/ Weitwinkel am Vollformat sind ein heikles Thema.
Rein Physikalisch bedingt verzerren 16 mm am Vollformat sichtbar. Das Canon 16-35 lässt sich allerdings recht ordentlich korrigieren.

Auch hier bemerkt man wieder einen Unterschied zur Version II, die Vignettierung fällt Verhältnismäßig stark aus. Aber auch hier hilft die Profilkorrektur in Lightroom.

Hier mal ein Vergleichsbild: out of cam/korrigiert

Ca´s sind kaum vorhanden.


Fazit

In diesem Bereich hat man auf dem Canon Bajonett eigentlich im Moment kaum Alternativen. Wer ein Lichtstarkes Vollformattaugliches UWW Zoom sucht kommt hier kaum herum.

Für den stolzen Preis erhält man aber auch eine 1a Optik die rundum gute Performance liefert.

Die Entscheidung zwischen Version II und I fällt hier noch schwer.
Kurz zusammengefasst ist die Version II im Thema Schärfe Vignettierung gerade an den Rändern etwas besser.
Dafür kann man auf der günstigeren Version I 77mm Filter verwenden und muss nicht die teureren Varianten für 82 mm Filtergewinde kaufen.



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Nur als Link Achtung groß:

http://kevin.a-k-photo.de/testberichte/dom2.jpg
 
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nikon2035_a.jpg
nikon2035_b.jpg


Nikon 20-35/2.8D AF Getestet an Nikon D2x

Länge: 94 mm | Durchmesser: 82 mm | Gewicht: 640g | Filterdurchmesser: 77 mm

Lieferumfang:
  • Objektiv
  • Deckel für Bajonett und Linse
  • Streulichtblende
  • Objektivköcher
  • OVP Mit Garantiekarte

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Bis 1999 gehörte dieses Objektiv zu Nikons "Prograde" Lineup. Das bedeutet, dass dieses Objektiv höchsten Anforderungen gerecht werden musste. Es ist daher größtenteils aus Metall gebaut. Wird kein Metall einigesetzt, wie zum Beispiel an der Streulichtblende oder beim AF-MF Schalter am Objektiv, wird zumindest hochwertiges Plastik verbaut. Die Streulichtblende ist im Inneren mit Samt zur Minderung von Reflektionen verkleidet.
Alle Verstellringe - in dem Fall auch der Blendenring - rasten weich ein und haben weder Spiel, noch wackeln sie.

Autofokus

Dieses Objektiv gehört zu den älteren Nikkors. Deswegen hat es keinen internen Motor und muss somit den Motor des Kamerabodies nutzen. Die Geschwindigkeit ist also vom Body abhängig. An der D2x ist der Autofokus extrem flink und auch sehr treffsicher. Der manuelle Fokus - sofern er über den Umschalter aktiviert wurde, lässt sich gut einstellen. Einziges Manko ist die Naheinstellgrenze: sie liegt bei 0,5m.

Schärfe, Kontrast, Farbe

Blende 2,8 ist bei diesem Objektiv relativ scharf - jedoch nur in der Mitte. Zum Rand nimmt an DX die Schärfe ab - für F2,8 aber noch akzeptabel. Wird auf Blende 4 abgeblendet wird die Mitte deutlich schärfer - die Ränder gewinnen auch deutlich an Schärfe. Auch über den Zoombereich ändert sich die Schärfe geringfügig. Wie bei seinem Nachfolger ist das 20-35 bei F2,8 am kurzen Ende schärfer als bei 35mm.
Kontrast und Farbe werden vom Objektiv sehr natürlich wieder gegeben.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Vignette habe ich bei diesem Objektiv eigentlich keine festellen können. Das ist auch recht plausibel, da es eigentlich für FX gerechnet wurde. Auch die Verzerrung hält sich in grenzen. Entgegen meines ersten Eindruckes ist sie bei 20mm natrülich noch vorhanden, bei 35mm jedoch komplett korrigert.
CA's hatte ich mit diesem Objektiv selbst bei glänzendem Metall (siehe Beispielbilder) sehr wenige.

Fazit

Auch wenn das Objektiv nur bis 1999 gebaut wurde und eigentlich in die Film Ära gehört, ist es heutzutage immer noch ein Empfehlung wert. Sein Nachfolger, das 17-35/2.8, ist größer, hat aber 3mm weniger am kurzen Ende und kostet dabei mindestens das Doppelte. Wer nicht unbedingt 17mm Weitwinkel benötigt, dem sei das 20-35 ans Herz gelegt. Es ist zwar ein kurzes, aber leichtes und gut abbildendes Zoom zu einem vertretbaren Preis.

Bilder
(durch Klicken gelangt man auf die größere Ansicht)


Nikon D2x @ 20mm @ F8


Nikon D2x @ 35mm @ F4


Nikon D2x @ 20mm @ F2.8
 
Zuletzt bearbeitet:
Sigma AF 28mm 1.8 EX DG Asp Makro getestet an Canon 1DMKIIN, Canon 50D, Canon 7D, Canon 1000D





Zitat von Sigma Objektiv AF 28mm 1.8 EX DG Asp Makro für Canon (440927) | Geizhals.at Deutschland
Brennweite: 28mm • Lichtstärke: 1:1.8 • Optischer Aufbau (Linsen/Glieder): keine Angabe • Bildstabilisator: nein • Fokussiermotor: AF-Motor • Naheinstellgrenze: 0.20m • Kleinste Blende: keine Angabe • Filterdurchmesser: 77mm • Maße (Durchmesser x Länge): 83.6x80mm • Gewicht: 485g

Lieferumfang:
+ Objektiv
+ Garantiekarte
+ Gegenlichtblende
+ Deckel für Bajonett und Linse
+ Gepolsterter Objektivköcher zur Aufbewahrung
+ Bedienungsanleitung (mehrsprachig)


Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Das Objektiv liegt super in der Hand und hat EX typisch eine hervorragende Verarbeitung. Die rauhe Oberfläche mag nicht jedermanns Sache sein, mir gefällt sie aber sehr gut.
Die Gegenlichtblende ist tulpenartig designed und rastet sauber ein. Allerdings muss man aufpassen, dass man sie beim Aufsetzen nicht verkantet, dies passiert leider relativ schnel. Der Fokusring läuft satt und weich.



Autofokus:
Leider hat diese Linse keinen HSM antrieb. Trotzdem geht das Fokussieren relativ schnell und geräuschlos vonstatten. Bei einem Objektiv in diesem Brennweitenbereich muss allerdings auch keine all zu großer Weg zurückgelegt werden.
Der Tubus fährt beim Fokussieren aus, die Frontlinse dreht jedoch nicht mit. Ein Polfilter kann also problemlos verwendet werden.


Schärfe:
Am 1,6x Crop (APSC) ist die Schärfe bereits bei Offenblende auch in den Rändern ganz passabel. Ab F/2.8 ist es auch am aller äußersten Rand knackscharf.
Am 1.3x Crop (APSH) muss man etwas weiter Abblenden um auch die Ränder richtig scharf zu bekommen. Die Schärfe in der Bildmitte ist jedoch auch bei Offenblende bereits schön scharf.

Farbwiedergabe:
Die Farbwiedergabe ist sehr gut. Sigmatypisch mit einem etwas wärmeren Farbton, was mir persönlich aber sehr gut gefällt.


Kontrast:
Der Kontrast ist die wohl größte Schwäche der Linse, erst bei F/5.6 ist dieser richtig gut. Dank EBV ist das aber kein Problem.

Bokeh:
Das Bokeh ist für ein Weitwinkelobjektiv recht gut, schneidet aber im Vergleich mit meinen anderen Linsen aber eher nur mäßig ab.


Vignettierung, Verzerrung und CAs:
Verzeichnungen konnte ich bisher nicht feststellen, ich habe mit dieser Linse aber auch keine Archtiektur fotografiert. Lediglich die Brennweitentypische Verzerrung sei zu erwähnen.
Die Vignettierung ist am APSC fast nicht ausgeprägt, am APSH hilft leichtes Abblenden um diese komplett verschwinden zu lassen.


Fazit:
Die Linse ist für den Preis hervorragend. Ich würde sie jederzeit dem Canon 28mm F/1.8 USM vorziehen. Das Sigma verfügt zwar über keinen Ultraschallantrieb überzeugt aber mit guter Schärfe und klasse Verarbeitung.

Bilder:
die ersten beiden leider nur als Link, da die Forenregeln keine Personenbilder zulassen: Beispielbild 1 und Beispielbild 2

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Canon EF 70-200mm F/4.0 L USM getestet an Canon 50D, Canon 7D



Zitat von Canon Objektiv EF 70-200mm 4.0 L USM (2578A003/2578A009) | Geizhals.at Deutschland
Brennweite: 70-200mm • Lichtstärke: 1:4.0 • Optischer Aufbau (Linsen/Glieder): 16/13 • Bildstabilisator: nein • Fokussiermotor: USM • Naheinstellgrenze: 1.20m • Kleinste Blende: 32 • Filterdurchmesser: 67mm • Maße (Durchmesser x Länge): 76x172mm • Gewicht: 705g

Lieferumfang:
+ Objektiv
+ Garantiekarte
+ Gegenlichtblende
+ Deckel für Bajonett und Linse
+ Wildlederbeutel zur Aufbewahrung
+ Bedienungsanleitung (mehrsprachig)


Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Das Objektiv macht einen guten Eindruck. Die Oberfläche fässt sich gut an und alles in allem wirkt es sehr hochwertig verarbeitet auch wenn das Gehäuse größtenteils aus Plastik besteht. Die Yoguhrtbecherartige Gegenlichtblende ist sehr groß und innen mit Samt ausgekleidet. Sie rastet leicht ein. Leider wackelt die Gegenlichtblende etwas (ich hatte jetzt bereits 2 Modelle des 70-200mm F/4 und bei beiden war dies der Fall. Auch andere Besitzer berichten darüber), welches mir bisher bei noch keinen Objektiv der L Klasse aufgefallen ist und ich als nicht besonders wertig empfinde.
Der Fokusring ist nicht der genauste, läuft aber weich. Ebenso der Zoomring.


Autofokus:

Wie fast alle Linsen der L-Reihe von Canon (Ausnahme: Tilt/Shift Objektive) verfügt das Canon 70-200mm F/4 über einen Ultraschallmotor (USM) welcher das Fokussieren extrem schnell und lautlos vonstatten gehen lässt. Ein Eingriff in den Fokusvorgang ist dank MTF jederzeit möglich.
Der ohnehin schon sehr schnelle Autfokus lässt sich durch einen Fokusbegrenzer (1,2m - Unendlich oder 3m - Unendlich) noch beschleunigen. Der Tubus fährt weder beim Fokussieren noch beim Zoomen aus. Auch die Frontlinse dreht sich nicht. Der Einsatz eines Polfilters ist also Problemlos möglich.


Schärfe:
Ich habtte mitlerweile 2 Exemplare und beide lieferten bereits ab Offenblende knackscharfe Bilder. Abblenden braucht man bei diesem Objektiv lediglich zur Steigerung der Schärfentiefe.


Farbwiedergabe:
Die Farbwiedergabe ist sehr gut und natürlich.


Kontrast:
Auch der Kontrast ist als sehr gut zu bezeichnen und nimmt beim Abblenden nur geringfügig zu.


Bokeh:
Das Bokeh ist wahrscheinlich die größte Schwäche dieses Objektivs. Es wird schnell "hart" und unruhig.

Vignettierung, Verzerrung und CAs:
Verzeichnungen, Verzerrungen und CAs konnte ich bisher in keinster Weise feststellen.


Fazit:
Das Canon 70- 200mm L USM ist ein echter Preisknaller!! Die Schärfe ist hervorragend und der Autofokus eine Klasse für sich. Lediglich das Bokeh gibt Anlass zur Kritik.
Ich habe mir das Canon 70 - 200mm F/4 L USM als Ersatz für mein defektes 70 - 200mm F/2.8 L USM geholt, da eine Reperatur sich nicht gelohnt hätte. Der Autofokus und die Verarbeitung steht dem großen Bruder in nichts nach, lediglich in Sachen Lichtstärke und Bokeh liegt das 70 - 200mm F/4 L USM etwas zurück.
Es Überzeugt darüber hinaus auch durch sein geringes Packmaß und das angenehme Gewicht.


Bilder:



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Samyang 8mm 1:3,5 Fisheye getestet an Canon EOS 500D
(baugleich bspw. Walimex)

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Vorwort:
Ich selber fröhne dem Hobby Fotografie erst seit fünf Monaten, betrachte mich also noch als blutiger Anfänger und richte mich mit diesem Test auch an solche. Kritik bitte sehr gerne per PN! :wink:

Lieferumfang:

+ Objektiv (inkl. fester Gegenlichtblende)
+ Deckel für Bajonett und Linse
+ Objektivbeutel

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Woah - das trifft es ziemlich gut. Wer nur die günstigen Objektive von Canon gewohnt ist wird von dem kleinen Ziegelstein ziemlich überrascht sein. 445 Gramm in so kompakter Bauweise machen Eindruck. Erzielt wird das hohe Gewicht durch die verwendeten Materialien. Der Korpus scheint durchgängig aus Metall zu sein. Der Fokussierring lässt sich sauber bedienen und auch der Blendenring rastet gut ein. Insgesamt wirkt das Objektiv sehr wertig.

Autofokus

Nicht vorhanden. Aber das ist auch kein Problem zumindest für mich. Ich fotografiere eher Gebäude und Landschaften. Somit fokussiert man einmal auf knapp unter unendlich und ist glücklich. Ansonsten ist das manuelle Fokussieren ohne Fokussierhilfe für mich etwas problematisch.

Schärfe

Ich habe das Objektiv wenig bei Offenblende getestet sondern meist auf 8 oder sogar 11 abgeblendet. Dann sind die Bilder bis in die Kanten knackscharf.

Vignettierung, Verzerrung, CAs und Flares

Vignettierungen konnte ich auf meinen Bildern nicht so massiv feststellen. Verzerrungen sind natürlich extrem, aber ohne wäre ein Fisheye wohl auch kein Fisheye.
CA's treten leider - wenn sie auftreten - recht extrem auf (gut zu sehen im unteren Bild an der rechten Säule). Selbiges gilt für Flares. Man muss etwas aufpassen, wie man sich zum Licht stellt, ansonsten ist das Foto nicht zu gebrauchen.

Fazit

Ich wollte ein bisschen mit einem Fisheye spielen ohne mich finanziell zu ruinieren. Deswegen habe ich für rund 250 Euro zum Samyang gegriffen und ich bin positiv überrascht. Ich glaube nicht, dass doppelt so teure Fisheye-Linsen viel bessere Bilder zaubern. Gerade als Anfänger mit Spaß an der Fotografie ist diese Objektiv sehr empfehlenswert zumal es dank 8mm die Möglichkeit bietet Gebäude vor allen anderen aufzunehmen. Man steht also vielen Leuten im Bild, hat selber aber klare Sicht. Ein ganz klarer Kauftipp von mir!

Zu beziehen ist das Objektiv am besten über ebay.

Bilder

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Tokina AT-X Pro SD 16-28 F2.8 (IF) FX Nikon Version getestet an Nikon D3/D700

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Länge: 133 mm | Durchmesser: 90 mm | Gewicht: 950g | Filterdurchmesser: Kein Filtergewinde!

Lieferumfang:

* Objektiv (inkl. integrierter Gegenlichtblende)
* Deckel
* Handbuch
* Garantiekarte

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

"Tokina - built like a tank", diesen Spruch hört im Zusammenhang mit Tokina öfter. Nun gut, ich wusste zwar noch nicht, dass Panzer neuerdings aus Plastik gebaut werden, aber davon mal abgesehen kann sich die Qualität schon sehen lassen. Die Ringe haben keinerlei Spiel und laufen soft und präzise. Das Bajonett ist aus Metall und besitzt eine Gummidichtung, außerdem soll im Inneren es weitere "Dichtungen" geben, was auch immer das jetzt heißen mag (genaue Angaben zur Wettertauglichkeit werden nicht gemacht). Schalter gibt es nicht, das Umschalten von AF auf MF erfolgt Tokina-typisch nur über das Herunterziehen des Fokusrings - etwas gewöhnungsbedürftig (ich finde die klassische Schalter Version irgendwie besser, da man nicht aus Versehen umstellen kann), aber daran soll es nicht scheitern, das Umschalten erfolgt jedenfalls geschmeidig. Die Haptik ist als "gut" zu bezeichnen, es handelt sich nicht um "China Feeling Billig Plastik", sondern schon um durchaus hochwertigen Kunststoff, aber man fühlt halt den Unterschied zu einer schönen Metalbody Linse. Insgesamt reicht die Qualität somit nicht ganz an die Nikon Pro-Linsen heran, ist aber Grund zur Beschwerde gibt es auch nicht.

Autofokus:

Es gibt bei Tokina Stand dieses Reviews nach wie vor keinen echten Ultraschall-Fokusmotor, was einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Auch das manuelle Eingreifen in den AF ist damit weiterhin nicht möglich. Der eingebaute Micromotor (mit GMR Sensor) arbeitet zwar präzise und ist wesentlich leiser als die berüchtigten Tamron-"Kreissägen", kann es aber nicht mit einem Ring-USM/AF-S Motor aufnehmen. Bei aller Kritik am Motor muss man allerdings bedenken, dass es sich hier um ein Ultraweitwinkel-Objektiv mit einem entsprechend kurzen Fokusweg (und IF System) handelt, sodass die Geschwindigkeit des Motors hier nicht so stark ins Gewicht fällt... der Fokus ist deshalb noch relativ schnell. Zumindest mein Exemplar ist gut justiert und trifft präzise.

Schärfe:

In der Mitte ist die Schärfe bereits bei Offenblende über die gesamte Brennweite sehr gut, am Rand... naja, den Vergleich mit dem "galaktischen" Nikon 14-24 verliert das Tokina deutlich, aber welches Objektiv (systemübergreifend) tut das nicht? Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass es nur halb so teuer ist, liefert das Tokina aber eine sehr respektable Leistung ab - abgesehen von den äußersten Ecken ist die Randschärfe meines Erachtens "gut". Wenn man auf F4-5.6 abblendet, wird es dann auch in den Ecken richtig schön knackig, da muss es sich dann selbst vor dem Nikon nicht mehr fürchten. Da die äußerten Ecken nicht ganz so praxisrelevant sind, würde ich das Tokina insgesamt trotzdem noch als Offenblenden-tauglich bezeichnen.
Anmerkung: Im Netz finden sich teilweise Reviews die dem Tokina "eher nicht so tolle" optische Leistung bescheinigen, dies würde ich allerdings auf schlecht zentrierte Testexemplare schieben, von denen laut diversen Berichten offenbar so einige (viele?) im Umlauf sind... ich habe scheinbar ein gutes Exemplar erwischt und kann jedenfalls nichts dergleichen berichten.

Vignettierung, Verzerrung, CAs und Flares:

Die Kombination Ultraweitwinkel + Vollformat geht in der Regel mit einer recht starken Vignettierung einher... das Tokina überrascht hier aber mit einer sehr guten Performance. Abgesehen von der Extremeinstellung (16mm und Offenblende) habe ich keine starke Vignettierung feststellen können. Etwas Vignettierung ist über die gesamte Brennweite durchaus vorhanden, aber für UWW-Verhältnisse wirklich sehr wenig.
Das Tokina ist - ebenfalls eher UWW-untypisch - selbst am kurzen Ende verzerrungsarm, ab 20mm gibt es dann eigentlich gar keine Probleme mehr. Weniger erfreulich ist allerdings, dass die Verzerrung leicht wellenförmig und damit tendenziell schwer zu korrigieren ist. Ich persönlich habe in der Praxis eigentlich noch gar kein Bild korrigieren müssen, wer allerdings Architektur o.ä. fotografiert könnte da möglicherweise ein Problem haben.
CAs sind zwar ebenfalls vorhanden, aber nur in geringen, kaum praxisrelevanten Maßen. Auch hier gilt: Speziell im UWW-Bereich hat man schon deutlich schlechteres gesehen, nicht zuletzt bei Tokina.
Jetzt kommen wir aber zum echten Problem dieser Linse, nämlich den Flares... das Tokina besitzt ein großes Bulb-Frontelement, welches das Objektiv sehr anfällig für Flares macht. Ist definitiv ein Problem, an denen die Konkurrenz-Linsen ebenso leiden, weil diese Art der optischen Konstruktion offenbar die einzige Lösung für eine entsprechende optische Leistung ist. Damit muss man entweder leben oder es eben lassen.

Fazit:

Für mich als Nikon-User stellte sich in Sachen UWW die Frage, ob man, wenn man denn schon solch eine überragende Linse wie das 14-24 im System hat, diese dann schon auch nutzen müsste, oder ob es auch eine günstigere Alternative tun würde. Da ich kein großer Weitwinkel-Freak bin und so eine UWW Linse entsprechend eher selten einsetze, habe ich mich für die letztere Variante und das Tokina entschieden. Ich habe für den halben Preis(!) kein Objektiv erwartet, dass es mit dem Nikon aufnehmen oder es gar schlagen kann, denn so ein Objektiv muss erst noch erfunden werden. Ich habe ein überdurchschnittlich gutes Objektiv erwartet, das hohe Ansprüche erfüllen kann und vielleicht auch mal dezent "Richtung Nikon schielt" - und genau das ist das Tokina.
Wer bei Offenblende zwingend maximale Schärfe bis in die äußersten Ecken braucht, sollte zum Nikon greifen. Wer zwingend einen Ultraschall-Fokus möchte, sollte zum Nikon oder dem Sigma 12-24 greifen. Wer einen noch extremeren Blickwinkel als 16mm möchte und ggf. auf Lichtstärke verzichten kann, sollte ebenfalls zum Nikon oder Sigma greifen. Wer sich an den Flares oder dem fehlenden Filtergewinde stört... der müsste ein Vollformat UWW ohne Bulb-Frontelement finden, ansonsten haben diese Linsen leider alle solche Probleme (s.o.) :fresse:
Für alle anderen ist das Tokina eine sehr gute und halbwegs günstige Alternative, die ich - vorbehaltlich der ordentlicher Qualitätskontrolle - klar weiterempfehlen würde.

Bilder:


16mm | F2.8


18mm | F2.8
 
Zuletzt bearbeitet:
Nikon AF-S 50mm F1.4 G getestet an Nikon D3/D700

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Länge: 54mm | Durchmesser: 73,5mm | Gewicht: 280g | Filterdurchmesser: 58mm

Lieferumfang:

* Objektiv
* Deckel
* Gegenlichtblende
* Beutel
* Handbuch
* Garantiekarte

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Erster Eindruck: "Das ist aber süß :)". Es handelt sich um eine sehr kleine und leichte Linse, nur etwa halb so schwer wie zum Beispiel der Konkurrent von Sigma, eher vergleichbar mit dem Canon-Pendant. Positiv fällt auf, dass trotz der niedrigen Preisklasse ein Objektivbeutel und eine Gegenlichtblende im Lieferumfang enthalten ist (das kennt man nicht von jedem Hersteller *hust*). Das Nikon besteht leider vollständig aus Kunststoff, wobei es sich um hochwertigen Kunststoff und nicht um Billig-Plastik handelt. Das Objektiv wirkt insgesamt sehr solide gebaut, nichts klappert oder wackelt, weder Fokusring noch Tubus haben Spiel. Der Fokusring läuft allerdings etwas "trocken", nicht besonders schlimm, aber da hat man (auch für 300€) schon geschmeidigeres gesehen. Das Bajonett ist aus Metall und besitzt einen Dichtungsring, weitere Dichtungen sind allerdings nicht vorhanden. Insgesamt ist die Qualität bis auf den Fokusring ordentlich, nichts was einen vom Hocker reißt, aber für den Preis völlig okay.

Autofokus:

Zuerst das positive: Das Objektiv besitzt einen AF-S Ultraschallmotor, der Fokus läuft somit flüsterleise ab und manuelles Eingreifen ist jederzeit möglich.
Das Problem: Es ist trotzdem verhältnismäßig lahm. Warum auch immer, aber diese Linse macht der AF-S Klasse keine Ehre und hinkt hinter dem stangengetriebenen Vorgänger sogar etwas zurück. Schlecht ist der AF deswegen nicht, aber in actionreichen Situationen kann er schon etwas stören. Von dem Wechsel von Stangenantrieb auf Ultraschall hätten sich die meisten sicherlich besseres erhofft.
Präzision ist zumindest mit einem guten AF-Modul in der Kamera kein Problem, mein Exemplar war ordentlich justiert und traf sehr zuverlässig.

Schärfe:

Bei Offenblende ist das Nikon doch ein klein wenig schwach auf der Brust, die Schärfe ist noch nicht optimal und vor allem der Kontrast ausbaufähig. Das ist zwar nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht toll. Insgesamt würde ich das Nikon als "unter Einschränkungen Offenblenden-tauglich" betiteln. Abgeblendet auf F2+ wird es dann richtig gut und liefert über die gesamte Bildfläche exzellente Schärfe.

Vignettierung, Verzerrung, CAs und Flares:

Vignettierung ist leider vorhanden, am Vollformat sogar stark. Abgeblendet auf F2 wird es etwas besser, wirklich gut aber erst ab F2.8+. Dies ist für lichtstarke Festbrennweiten dieser Art allerdings ziemlich normal und somit fairerweise nicht als allzu großer Kritikpunkt zu werten.
Verzerrung ist auch am Vollformat höchstens minimal vorhanden, jedenfalls nicht relevant.
CAs sind ebenfalls nur minimal vorhanden, auch nicht relevant. Flares sind kein Problem.

Fazit:

Für 300€ ist das Nikon sicherlich eine Linse, die man sich mal anschauen sollte und einen günstigen Einstieg in die lichtstarke Festbrennweiten-Welt ermöglicht. Zu bemängeln ist die Fokusgeschwindigkeit und eventuell der Fokusring, ansonsten liefert die Linse für den Preis ordentlich ab. Die Verarbeitungsqualität ist gut, auch die optische Leistung kann sich alles in allem durchaus sehen lassen, ein wenig abgeblendet sie bis auf etwas Vignettierung gar exzellent. Wer auf der Suche nach der bestmöglichen Schärfe bei Offenblende ist, wird aber wahrscheinlich enttäuscht werden. Wobei man hier fairerweise anmerken muss, dass die (viel) teureren Alternativen von Sigma und Zeiss bei diesem Thema auch keine Bäume ausreißen. Insofern sei das Nikon grundsätzlich jedem auf der Suche nach einem 50er ans Herz gelegt, die Frage ob die Alternativen eine bessere Wahl wären, ist in diesem Fall wohl allein subjektiv zu beantworten.

Bilder:

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F2

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F2
 
Zuletzt bearbeitet:
EF 100mm 2.8 Makro USM
Gestestet an der EOS 50D

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Länge: 119,0mm | Durchmesser: 79,0mm | Gewicht: 600g | Filterdurchmesser: 58mm


Lieferumfang:

+ Objektiv
+ Garantiekarte
+ Deckel für Bajonett und Linse

Die Gegenlichtblende muss zusätzlich erworben werden.


Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Das Objektiv wirkt sehr wertig. Es ist aus griffigem Kunststoff hergestellt. Der Fokussiering ist ausreichend groß und lässt durch seinen gut angepassten Widerstand eine präzise Fokussierung zu. Auch die zwei Schalter (AF/MF und AF-Weitenregulierung) rasten satt ein. In Sachen Haptik und Verarbeitung hat mich das Objektiv voll überzeugt.

Autofokus

Der Autofokus ist sehr leise. Es ist zwar einen Canon USM, jedoch ist die Geschwindigkeit aufgrund des langen fokussierweges etwas langsamer. Stellt man den Schalter am Objektiv auf den Fernbereich um, beschleunigt sich der Vorgang jedoch deutlich. Für Sport würde ich das Objektiv also nur bedingt empfehlen.


Schärfe, Kontrast, Farbe

Das EF 100mm 2.8 Makro USM ist schon bei Offenblende scharf, beim abblenden nimmt die Schärfe nochmals etwas zu. Die Farben und Kontraste sind gut - nicht zu übersättigt aber auch nicht flau.

Vignettierung, Verzerrung und CAs

Störende Vignettierungen und Verzerrungen konnte ich bisher nicht feststellen. CAs sind in Extremfällen erkennbar, halten sich aber in Grenzen.


Fazit

Das EF 100mm 2.8 Makro USM ist ein sehr gutes Objektiv für den Makroeinstieg. Man ist aufgrund des relativ relativ flotten USM nicht nur auf Makro's beschränkt und kann es auch mal für das eine oder andere Portrait verwenden. Auch der Preis ist für die gebrachte Leistung (das 100L 2.8 soll die gleiche optische Leistung haben) sehr gut.
Klare Kaufempfehlung!


Bilder

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Blende f/5 - freihand

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Blende f/2.8
 
Zuletzt bearbeitet:
Sigma AF 12-24mm 4.5-5.6 EX DG Asp HSM IF Nikon Version getestet an Nikon D3/D700

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Länge: 100 mm | Durchmesser: 87 mm | Gewicht: 615g | Filterdurchmesser: Kein Filtergewinde, mit Aufsatz 82mm (schränkt Blickwinkel auf 24mm ein), rückseitige Fassung für Gelatinefilter

Lieferumfang:

* Objektiv (inkl. integrierter Gegenlichtblende)
* Filteraufsatz (schränkt Blickwinkel auf 24mm ein)
* Deckel
* Handbuch
* Garantiekarte

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Vergleicht man das Sigma mit den (mehr oder weniger direkten) Konkurrenten von Nikon und Tokina, wirkt es geradezu klein und leicht, obwohl es immer noch ein ordentlicher Brummer ist. Wie auch das Tokina ist das Sigma 12-24 leider komplett aus Kunststoff gebaut, wobei es sich jedoch um hochwertigen Kunststoff handelt. Die Linse wirkt sehr stabil, alles sitzt fest und macht einen ziemlich massiven Eindruck, das Bajonett und der Filteraufsatz sind aus Metall. Dichtungen gibt es leider keine, nicht mal am Bajonett - schade. Ebenfalls verzichtet Sigma auf einen AF-Schalter, das Umschalten auf manuellen Fokus kann somit ausschließlich über die Kamera erfolgen, was für meine Begriffe jedoch nicht schlimm ist. Der Fokusring läuft sehr smooth, der Zoomring ist schon ein wenig schwergängig, aber nicht dramatisch.
Zum Thema Haptik... hier scheiden sich wohl die Geister. Typisch für die älteren "EX" Objektive von Sigma besitzt das 12-24 ein Finish aus einer angerauten Oberfläche, die sich leicht "pelzig" anfühlt. Ich persönlich empfinde das nicht als hochwertig, sondern eher als störend. Dazu kommt, dass diese Oberfläche erfahrungsgemäß alles andere als robust ist und sich leicht abreibt, weswegen ich den Sinn hinter diesem Finish nicht ganz erkennen kann. Im Endeffekt sicherlich Ansichtssache, aber so völlig allein scheine ich da mit meiner Meinung nicht zu stehen, denn bei den jüngsten Objektiven der "EX" Klasse hat Sigma auf dieses Finish verzichtet und wieder auf eine "normale" Oberflächen gesetzt.
Von dieser subjektiven Sache einmal abgesehen, bietet das Sigma insgesamt aber doch recht gute Qualität für seinen Preis. Nicht ganz auf dem Niveau der Konkurrenz, aber sehr ordentlich.

Autofokus:

Das Sigma besitzt einen Ultraschallmotor, in Kombination mit dem IF System und einem UWW-typisch kurzen Fokusweg ergibt sich eine exzellente Fokusgeschwindigkeit. Da es sich um einen "echten" Ring-Ultraschallmotor handelt, ist der Fokus nicht nur leise und schnell, es kann auch jederzeit manuell in den AF eingegriffen werden. Zumindest mein derzeitiges Exemplar ist ordentlich justiert und trifft recht präzise, das Thema Sigma und Serienstreuung möchte ich jetzt nicht anschneiden.

Schärfe:

Am Vollformat ist das Sigma in der Mitte auch bei Offenblende über die gesamte Brennweite schon ordentlich scharf, die Ränder sind jedoch ziemlich schwach, somit ist die Linse leider nur eingeschränkt Offenblenden-tauglich. Durch Abblenden auf ~F8 steigert sich die Schärfe in der Mitte auf ein sehr gutes und am Rand auf ein gutes Niveau. Die Ecken bleiben aber leider auch stark abgeblendet schwach, dies ist offenbar der optischen Konstruktion geschuldet.

Vignettierung, Verzerrung, CAs und Flares:

UWWs an Vollformat sind typischerweise von einer recht starken Vignettierung betroffen, das Sigma 12-24 stellt leider keine Ausnahme dar, zumindest was die Extremeinstellung von ~12mm angeht. Bei Offenblende ist die Vignettierung wirklich heftig und auch bei Abblenden auf F8 ist immer noch eine deutliche Abschattung vorhanden, hier muss sehr häufig per Software korrigiert werden. Ab ~20mm nimmt die Vignettierung zwar spürbar ab, bei 24mm ist sie am schwächsten, aber immer noch sichtbar. Bei diesem Punkt also keine Glanzleistung des Sigmas.
Anders sieht es beim Thema Verzerrung aus. Trotz des riesigen Blickwinkels ist das Sigma schon bei 12mm erstaunlich gut korrigiert und zeigt nur eine relativ geringe Verzeichnung. Ein bisschen manuelle Korrektur kann durchaus notwendig sein, aber in Anbetracht der 12mm Brennweite ist das eine ausgezeichnete Leistung. Ab ~20mm ist das Sigma sogar nahezu verzerrungsfrei. Hier liegt definitiv eine große Stärke der Linse.
CAs hingegen sind leider wieder ziemlich stark ausgeprägt und bedürfen in vielen Situationen einer Software-Korrektur.
Desweiteren gilt, genau wie bei der Konkurrenz: Auch das Sigma besitzt ein großes Bulb-Frontelement, welches das Objektiv sehr anfällig für Flares macht - leider allgemein ein Problem bei Objektiven dieser Art, damit muss man einfach leben oder es lassen.

Fazit:

Randschärfe, Vignettierung, CAs, Flares, Haptik (subjektiv)... das Sigma 12-24 hat einige Kritikpunkte, dazu ist es auch noch vergleichsweise lichtschwach. Letztlich muss man all diese Dinge aber in Relation zu der gewaltigen Brennweite sehen und dann feststellen: Es gibt derzeit nichts vergleichbares. Sicherlich ist die Konkurrenz in manchen Dingen besser und lichtstärker unterwegs, aber diesen Blickwinkel bietet sonst niemand. Insofern bleibt festzuhalten, dass dieses Objektiv einfach "extrem" ist und entsprechend seine Liebhaber und seine Gegner finden wird, eine Empfehlung für jedermann lässt sich denke ich nicht aussprechen. Bleibt noch anzumerken, dass Sigma bereits einen überarbeiteten Nachfolger, das 12-24 II, angekündigt hat. Diese Linse war zum Zeitpunkt des Reviews leider noch nicht erhältlich, aber eventuell hat sich dort etwas getan, sodass ein geneigte Käufer darauf mal einen Blick werfen sollte.

Bilder:

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24mm | F8

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12mm | F4.5
 
Zuletzt bearbeitet:
Tamron AF 70-300mm 4-5,6 SP DI VC USD (Getestet an Canon EOS 1100D)



Länge: 142.7mm | Durchmesser: 81,5mm | Gewicht: 765g | Filterdurchmesser: 62mm

Lieferumfang:

* Objektiv
* Deckel
* Gegenlichtblende
* Handbuch
* Garantiekarte

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Erster Eindruck WOW das Objektiv ist echt schon nen ordenliches Rohr. Obwohl es großteils aus stabiles Plastik ist macht es ein mehr als stabilen Eindruck,
die Ringe für Zoom und Fokus sind mit geriffelten Gummi belegt was das bedienen präzsie und angenehm macht. Das Objektiv liegt gut in der Hand
allerdings muss Ich dazu sagen das dort schon das geringe Gewicht der Kamera (1100D) etwas stört da kann das Objektiv aber nichts für ;)

Autofokus:


Der Ultraschall Fokus Motor ist extrem leise und dazu noch ziehmlich schnell (Hier muss ich allerdings dazu sagen ich hab als vergleich nur meine Kit Scherbe die einen relativ langsamen und lauten Fokus hat...).
Dank dem USD kann man auch jederzeit Manuell in den Fokus mit eingreifen was ich Persönlich schon echt klasse finde ;) zusammengefasst kann man sagen der Fokus ist Schnell, Präzise und schön leise.

Schärfe:

Bei Offenblende ist schon eine gute Schärfe vorhanden allerdings würde ich lieber 1-2 Blendstufen ablenden aber die Offenblende taugt meiner meinung schon ganz gut ;)

Vignettierung, Verzerrung, CAs und Flares:


Vignettierung konnte ich bei den ersten paar Testfotos nicht wirklich feststellen...(vllt seh ich das auch einfach nicht^^) auch sonst konnte ich nichts Negatives festellen
(meine bescheidene Hobby knipser meinung :fresse2:)
.

Fazit:

Also für die ~340€ für ein Tele in dem Brennweiten bereich kann man echt nichts falsch machen ;) Was besseres wird man in der Preisklasse nicht finden.
Ich kann es jedem Hobby Fotografen der sich ein Tele zulegen will und keine 500+ Euro zahlen will nur empfehlen.

Bilder:


259mm 1/200 f/5,6 ISO200


70mm 1/80 F/4 ISO200


(Mehr Testbilder werden nachgereicht. Wer Rechtschreibfehler findet einfach PN oder für sich behalten...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sigma 50mm F2.8 EX DG Makro
Getestet an Canon EOS 40D und 5D

Die günstigste Makrolinse mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1 auf dem Markt.

Lieferumfang:

+ Sigma 50mm F2.8 EX DG Makro
+ Garantiekarte
+ Passende Gegenlichtblende
+ Deckel für Bajonett und Linse


Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Je nach dem welche anderen Objektive man gewöhnt ist, kann das Sigma zunächst recht billig wirken. Es ist sehr leicht (315g lt. Hersteller) und besteht aus Plastik, welches zwar angeraut ist und subjektiv angenehm in der Hand liegt, jedoch nicht so gut wie zum Beispiel das Sigma 28/1.8 Makro oder das Tamron 90/2.8 Makro.
Die Verarbeitung ist ebenfalls eher durchschnittlich, v.a. der Tubus macht ausgefahren nicht den besten Eindruck.
Der Fokusring ist sehr leichtgängig und hat einen selbst für Makros sehr weiten Weg, es lässt sich jedoch nach etwas Eingewöhnung prima mit ihm manuell Fokussieren.


Autofokus

Der Autofokus des Sigma ist, wie schon der komplette Name des Objektivs schließen lässt, kein HSM. Der oben bereits erwähnte lange Fokusweg ergibt sein übriges, so dass der AF insgesamt sehr langsam und träge erscheint, wenn das Objektiv tatsächlich den ganzen Weg absuchen muss. Es ist daher sehr zu empfehlen entsprechend vor zu fokussieren. Zum Glück hat Sigma dem Objektiv zudem einen Begrenzer spendiert. Damit lässt es sich auch bei Nicht-Makros angenehm arbeiten.
Die Lautstärke hält sich subjektiv in Grenzen, sie ist etwas hochfrequent, jedoch nicht störend und auch nicht besonders Laut.
Die Treffsicherheit ist auch sehr gut, bisher konnte ich keinen Fehlfokus entdecken, den ich nicht auf mein Unvermögen zurückführen konnte.


Schärfe, Kontrast, Farbe

Die Schärfe ist schon bei Offenblende ziemlich gut!
Abgeblendet (wie bei Makros ohnehin üblich) steigert sich diese Schärfe noch, insgesamt bin ich sehr überrascht und vor allem zufrieden damit!
Die Farbwiedergabe ist meiner Meinung nach sehr angenehm. Oft liest man von dem Begriff "Sigma-Typisch" und ich würde sagen, dass das auch auf das 50er zutrifft.
Der Kontrast könnte vielleicht etwas höher sein, das ist jedoch Geschmackssache; ich helfe meistens per EBV etwas nach.


Vignettierung, Verzerrung, CAs und Bokeh

Am Vollformat ist eine Vignettierung bei Offenblende vorhanden, leicht abgeblendet verschwindet sie bereits, am Crop ist sie ohnehin zu vernachlässigen, würde ich behaupten.
Die Verzerrung ist makro-typisch kein Thema.
CAs konnte ich keine entdecken.
Das Bokeh gehört zudem sicherlich zu den Stärken der Linse, insgesamt eine sehr weiche, cremige Wiedergabe - im Vergleich zum EFs 60/2.8 meiner Meinung nach deutlich besser.


Fazit
Ein 1:1-Makro mit ordentlicher Abbildungsleistung gebraucht für deutlich unter 200€?
Ich muss zugeben, dass ich anfangs sehr skeptisch war. Dieser Preis ist nur durch alte, voll-manuelle, adaptierte Lösungen schlagbar.
Aber dann habe ich doch zugegriffen und wurde vollends überrascht. Das Sigma bietet eine tolle Leistung, gespart wurde hier höchstens etwas an der Verarbeitung.
Die Schärfe passt, der AF trifft und das Bokeh gefällt mir sehr gut. Was will man mehr?
Daher spreche ich dem Objektiv meine Empfehlung aus. Gerade, aber nicht nur, aus P/L-Sicht ist es sicherlich eine Alternative am Crop zu den 60mm-Varianten von Tamron und Canon.
Am Vollformat steht es ohnehin recht konkurrenzlos da; die erwähnten 60er sind nicht für das VF geeignet (auch wenn das Tamron mechanisch kompatibel ist) und das 50/2.5 Makro von Canon kann ohne Zwischenringe nur einen Abbildungsmaßstab von 1:2 darstellen.


Bilder
Die Bilder wurden in RAW aufgenommen, dann mit Camera Raw entwickelt.
Das letzte Bild ist ein nicht nachgeschärfter 100%-Crop des vorletzten Bildes.
 
Nikon AF Fisheye Nikkor 10.5mm 1:2,8G DX getestet an Nikon D7000

dsc_5469ihuxi.jpg


Länge: 62,5 mm | Durchmesser: 63,0 mm | Gewicht: 300 g | Filterdurchmesser: Kein Filtergewinde, rückseitige Fassung für Gelatinefilter

Lieferumfang:

* Objektiv (inkl. integrierter Gegenlichtblende)
* Deckel
* Objektivbeutel
* Handbuch
* Garantiekarte


Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:

Das Objektiv macht einen zierlichen Eindruck, der Durchmesser ist kaum größer als der Durchmesser des Bajonettanschlusses. Es wiegt nur 300 g, was sich aber zusammen mit der kleinen Größe trotzdem noch "massiv" und nicht nach Plastik-Leichtbauweise anfühlt. Die Verarbeitung ist sehr gut, es wackelt nichts was natürlich auch der festen Gegenlichtblende und dem nicht vorhandenen Zoommechanismus zu verdanken ist. Die Oberfläche besteht aus dem typischen, leicht angerauten Plastik. Der Fokusring fühlt sich für ein AF-Objektiv ohne USM ganz gut an, ganz leicht gedämpft und nicht klapprig. Der Frontdeckel besteht aus Plastik und wird einfach über die Geli geschoben. Er sitzt zwar nicht so locker wie man manchmal im Internet liest, aber gegenüber einem normalen Deckel, der sich am Filtergewinde festhält, kann man so einen Deckel natürlich schon etwas einfacher verlieren.

Autofokus:

Das Objektiv hat einen gewöhnlichen Stangen-AF, man kann also nicht manuell eingreifen ohne den AF an der Kamera abzuschalten, und der Ring dreht sich beim AF-betrieb mit. Der Fokusweg ist sehr kurz und die AF-Geschwindigkeit entsprechend sehr schnell. Von unendlich bis 0,14 m braucht es etwas weniger als eine viertel Umdrehung des Fokusrings. Beim Fokussieren verlängert sich das Objektiv nicht, nur die vordere Linsengruppe bewegt sich vor und zurück.


Schärfe:

Die Schärfe ist schon bei Offenblende sehr gut. Auch bis in die Ecken bleibt das Bild scharf. Das Objektiv ist damit absolut offenblendtauglich. Bei Nahaufnahmen kann man aufgrund der Nahgrenze von 0,14 m (Abbildungsmaßstab 1:5) und F2,8 auch sowas wie ein Bokeh erzeugen :d, was sogar ganz ansprechend aussieht.

Vignettierung, Verzerrung, CAs und Flares:

Vignettierung ist bei F2,8 vorhanden und man kann sie auch auf normalen Aufnahmen sehen, z.B. wenn man viel Himmel bis in die Ecken im Bild hat. Bei F4 ist sie schwächer, bei F5,6 kaum noch zu sehen und bei F8 weg. Allerdings muss man dazu sagen, dass die Vignettierung nicht so stark ist dass sie einem direkt ins Auge springt, zumal man bei einem Fisheye-Bild meistens so viele Bereiche mit unterschiedlichen Helligkeiten auf dem Bild hat, dass die Vignettierung darin untergeht. Außerdem ist sie leicht per Software zu korrigieren.

Die Verzerrung ist natürlich extrem und auch so gewollt ;)

CAs sind vor allem im Randbereich und bei starken Kontrasten deutlich zu sehen, hier muss man per EBV nachhelfen. Auch durch abblenden werden sie leider nicht besonders stark reduziert.

Flares konnte ich bis jetzt noch keine entdecken.

Fazit:

Das Nikon 10,5 mm Fisheye leistet sich kaum Schwächen. Es ist natürlich ein sehr spezielles Objektiv, und es gibt auch einige günstigere Alternativen. Dafür hat das Nikon Fisheye Autofokus, ist schön scharf schon bei F2,8 und sehr gut verarbeitet.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Nikon AF-S Zoom-Nikkor 70-300mm 1:4,5-5,6G VR Getestet an Nikon D5100
IMGP0263.jpg
Ein sehr gutes 70-300mm Zoom für Hobbyfotografen, die sich nicht das 70-200mm f:2,8 leisten wollen und trotzem eine Tele wollen.

Lieferumfang:
Nikon AF-S Zoom-Nikkor 70-300mm 1:4,5-5,6G VR,
LC-67 Frontdeckel (67 mm),
Rückdeckel (LF-1),
Gegenlichtblende HB-36,
Weichtasche CL-1022


Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:
Das Nikkor hat ein angenehmes Gewicht und liegt somit samt Kamera gut in der Hand. Es ist aus wertigem Kunststoff gefertigt und kommt somit nicht billig rüber. Es lässt sich sehr gut ausfahren und die Gummierung fasst sich wertig an.

Autofokus
Das Objektiv besitzt einen Ultraschallmotor (bei Nikon SWM genannt(bei allen AF-S Objektiven vorhanden)) und fokussiert somit schnell. Der Autofokus fokussiert in jeder Brennweite ausgesprochen zügig und trifft sehr zuverlässig.

Schärfe
Das Nikon ist jetzt zwar kein Offenblendwunder, doch durch die Tele Brennweite zaubert es auch bei kleinerer Blendenöffnung ein superweiches Bokeh. Das Objektiv ist im allgemeinen sehr scharf und nutzt die Auflösung des 16 Megapixel Sensors der D5100 voll aus.

Farbwiedergabe
Die Farbwiedergabe des Nikkors ist sehr naturgetreu und kräftig.


Vignettierung, Verzerrung und CAs
Ich konnte bei diesem Objektiv kaum Vignettierung feststellen und die CA's sind im Vergleich mit meinem Sigma 17-70mm Objektiv sogut wie nicht vorhanden.
Das Objektiv zeigt, der Brennweite entsprechend, wenig Verzerrung. Doch bei 300mm sind sie sichtbarer als z.B. bei 70mm. Dies lässt sich jedoch prima in den Adobe Programmen durch die Objektivkorrektur korrigieren

Fazit
Das Nikon ist ein prima Objektiv für Leute mit kleinem Geldbeutel, die sich trotzdem ein Tele leisten wollen. Es ist kompatibel mit allen FX und DX Nikons und zeigt eine hervorragende Bildqualität.
In meiner Fototasche ist es immer dabei und für Portraitaufnahmen ist es ebenfalls sehr gut geeignet.

Bilder
_DSC0049b_1600x663.jpgDSC_0025b.jpg
dsc0195b_1600x1190.jpgDSC_0086b.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Canon EF-S 17-55 2.8 IS USM getestet an Canon EOS 500D/60D

Ich nutze diese Linse nun seit knapp einem Jahr als "Immerdrauf"-Ersatz für das EF-S 18-55 IS.

img_7006_neu94xzo.jpg
img_7019_neu29lmf.jpg


Länge: 110,6 mm | Durchmesser: 83,5 mm | Gewicht: 645 g | Filterdurchmesser: 77 mm

Lieferumfang:
+ Objektiv
+ Deckel für Bajonett und Linse

EF-S typisch liegt nichts sonst dabei. In dieser Preisklasse unverständlich. Anstatt 30 Euro für die Canon-Gegenlichtblende auszugeben, habe ich 1/10 davon in ein Exemplar aus China investiert, welches auch tadellos seine Aufgabe erfüllt.

Erster Eindruck, Haptik und Verarbeitung:
Das Objektiv ist für ein APS-C Standardzoom recht mächtig, was der großen Offenblende von durchgehend 2.8 zu verdanken ist. Hieraus resultiert auch eine Filtergröße von 77mm, welche den Filterkauf teuer macht. Insgesamt ist das Objektiv leider nicht sehr wertig und das trotz eines Neupreises im obersten, dreistelligen Bereich. Es füllt sich nach preiswertem Plastikbomber an. Immerhin sind Fokus- und Brennweitenring sehr griffig.

Autofokus
Ich habe vorher oft vom nahezu legendären Canon USM gehört. Dies wird vom 17-55er eindrucksvoll bestätigt. Auch in schwierigen Lichtsituationen sitzt der Fokus sicher. Der Ausschuss geht gegen Null. Darüber hinaus erfolgt die Fokussierung sehr schnell und lautlos. Wer möchte, kann auch manuell jederzeit eingreifen, für mich war dies allerdings nie notwendig. Die Länge des Objektivs ändert sich beim Fokussieren nicht.

Schärfe
Der besonder Vorteil des Canon liegt in der Schärfe bei Offenblende. Diese ist vollständig nutzbar, da auch dann die Ecken sehr scharf abgebildet werden. Für die Mitte trifft dies sowieso zu. Es erfolgt darüber hinaus noch eine leichte Steigerung bei Abblendung - wobei dies aus meiner Sicht nur am PC und bei entsprechender Vergrößerung zu erkennen ist.

Vignettierung, Verzerrung, CAs und Flares
Flares konnte ich noch gar nicht provozieren. CAs nur auf einer handvoll Aufnahmen unter ungünstigen Lichtbedingungen und im Weitwinkelbereich. Diese waren mit Photoshop aber sehr leicht entfernbar. Der Weitwinkelbereich unter 20mm ist bei meinem Exemplar auch die einzige Schwachstelle, die mir aufgefallen ist. Dort verzeichnet und vignettiert das Objektiv sichtbar, wobei beides wiederum gut korrigierbar ist. In diesem Bereich gibt es aber sicher deutlich bessere Alternativen.

Bildstabilisator
Um der Bildstabilisator nun drei Blendenstufen schafft, mag ich nicht zu beurteilen. Er unterstützt allerdings merklich und muss für den Stativbetrieb nicht deaktiviert werden.

Alternativen
Der Hauptgrund für das Objektiv lag in der durchgehend hohen Lichtstärke und dem Bildstabilisator. Ich habe eine sehr unruhige Hand, möchte diesen also nicht missen. Wer auf ihn und den Ultraschallmonitor verzichten kann, ist mit dem Tamron AF 17-50, welches ebenfalls hervorragende Abbildungsleistungen erzielen soll und weniger als die Hälfte kostet, gut bedient. Die Variante mit Bildstabilisator soll hingehen eine schlechtere Abbildungsleistung bieten. Darüber hinaus blieb noch das Sigma 17-50 mm F2,8 EX DC OS HSM, welches allerdings auch nicht deutlich weniger, als das Canon kostet.

Fazit
Ich bereue den Kauf auch nach mehreren tausend Aufnahmen nicht. Ganz im Gegenteil. Das Objektiv überzeugt mich wie am ersten Tag und ist universell auf Reisen, auf Partys und im Dämmerlicht ohne Stativ einsetzbar. Billig ist es leider nicht, dafür sehr wertstabil.

Bilder

Ohne große Nachbearbeitung (und leider ohne Polfilter)


17mm/2.8 und Dämmerung


Freihand-HDR beim Sonnenuntergang
 
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