SSDs mit Sandforce Controllers SF1200 und SF1500 [Part 3]

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wobei ... vielleicht: wenn ich von 60mb/s ausgehe, dann hab ich maximal 86.400mb/Tag, das sind 84,375GB/Tag, was also etwa 1,4 Schreibzyklen am Tag sind (bei einer 60GB SSD). Gehe ich jetzt von 1000 Schreibzyklen (25nm) MLC Flash aus, ist die SSD nach 711,1 Tagen (mit genauen Zahlen gerechnet) kaputt. Nichtmal 2 Jahre. Bei 3xnm Flash kann ich so also sichergehen, dass die Schreibzyklen niemals innerhalb der Garantie aufgebraucht werden.
Ist DAS vielleicht der Sinn dahinter?

Eventuell. Man hat jedenfalls die Möglichkeit die Lebensdauer des SSD durch Variation der zulässigen Schreibleistung in einem gewissen Maße zu beeinflussen. Nach welchen Kriterien dabei genau vorgegangen wird, dürfte Betriebsgeheimnis von SF bleiben. Dass SSD-Hersteller/Anbieter inzwischen sehr oft SF-Controller einsetzten, legt neben günstigen Einkaufspreisen nahe, dass die Aufwendungen für Garantiefälle mit diesen Controllern rel. gering sind.

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:31 ---------- Vorheriger Beitrag war um 18:22 ----------

Ich hatte gestern schonmal kurz in diesem Topic meine Frage gestellt ist aber möglicherweise in der Diskussion untergegangen.

Wie empfehlenswert bewertet ihr die Anschaffung dieser Sandforce SSD?
Corsair Force Series F120, 120GB, 2.5", SATA II (CSSD-F120GB2-BRKT) | Geizhals.at Deutschland. Ich schwanke momentan zwischen eben dieser und der Crucial Real SSD da sie preislich ähnlich liegen.

Sofern du das SSD vornehmlich als Systemlaufwerk einsetzt, ist es m.E. egal, ob du dieses Sandforce-Derivat von Corsair, eine C300 oder eine Intel X25-M G2 mit 120GB einsetzt. Die performen in dieser Hinsicht alle ähnlich. Die Preise liegen auch ganz dicht beieinander.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
@Dunkelvieh
wer eine 24/7- Voll-Schreiblast hat, der wird sich wohl kaum eine MLC zulegen.
Professionelle User setzen schon immer auf SLC, da gibt es diese Thematik nicht.
 
Dunkelvieh schrieb:
Ich versteh das Prinzip dahinter schon. Wenn ich von dem Szenario ausgehe, in dem ich 24/7 maximale Schreiblast erzeuge oder mir ein Szenario vorstelle, dass einfach nur über eine gewisse Zeit die maximale Schreiblast - wie hoch auch immer die sein mag - nutzt, dann wird natürlich weniger geschrieben, wenn ich 60mb/s statt 100mb/s habe. Wenn ich jetzt aber von mir als Normalnutzer ausgehe, dann habe ich in etwa 5-10GB Schreiblast am Tag (wenn ich hochrechne mit meiner Intel, dann kommt der Wert ganz gut hin). Diese Schreiblast ist aber völlig unabhängig davon, wie SCHNELL geschrieben wird.
Ich werde mit einer SandForce in Stufe 1 genauso 5-10GB/Tag haben wie mit einer die bereits auf Stufe 2 angekommen ist und mir maximal nurnoch 60mb/s erlaubt (war glaub der Wert der 60GB?).
Also wo ist da der Sinn für den normalen Anwendungsfall? Für den Professionellen/Serverbetrieb sollte man sich sowieso tunlichst von MLC fernhalten!

Der konkrete Anwendungsfall ist der Server,- oder Enterprisebereich. Es geht in dem Bereich nicht so sehr um größtmöglichen Durchsatz, sondern um Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. SandForce möchte gerade durch Techniken wie DuraWrite und RAISE den "schlechten" MLC-NAND für den Einsatz im Enterprisebereich verwenden.

DuraWrite macht im Prinzip nichts anderes als das was einige mit Programmen wie FancyCache und anderen Optimierungstweaks versuchen, nämlich der SSD Schreibzugriffe zu ersparen und somit das SSD langlebiger zu machen. Freut euch doch, dass ihr dank DuraWrite all diesen Optimierungskram nicht mehr machen müsst. Das erledigt alles der Controller für euch.

Verstehst du nun den Sinn hinter DuraWrite?

Dunkelvieh schrieb:
Wobei ... vielleicht: wenn ich von 60mb/s ausgehe, dann hab ich maximal 86.400mb/Tag, das sind 84,375GB/Tag, was also etwa 1,4 Schreibzyklen am Tag sind (bei einer 60GB SSD). Gehe ich jetzt von 1000 Schreibzyklen (25nm) MLC Flash aus, ist die SSD nach 711,1 Tagen (mit genauen Zahlen gerechnet) kaputt. Nichtmal 2 Jahre. Bei 3xnm Flash kann ich so also sichergehen, dass die Schreibzyklen niemals innerhalb der Garantie aufgebraucht werden.
Ist DAS vielleicht der Sinn dahinter?

Rechne doch bitte noch einmal nach, denn deine Rechnung ist komplett für die Katz...

Mit 60MB/s kann ich insgesamt 5184000MB pro 24h schreiben, was umgerechnet 5184 Gigabyte oder 5,184 Terabyte entsprechen. Also eine enorme Datenmenge!

Nehmen wir einmal an, dass das SSD nun insgesamt mit 10 Terabyte beschrieben werden kann, ehe sie verschlissen ist. Bei einer Dauerlast von 60MB/s wird das SSD also nach ca. 2 Tagen verschlissen sein.

Nun möchte ich aber, dass das SSD mindestens 5 Tage überlebt. Hier kommt nun DuraWrite ins Spiel. DuraWrite erkennt nun den Datenstrom innerhalb einer bestimmten Zeitperiode, sagen wir 1h, drosselt darauf hin die Schreibleistung, so dass das SSD 5 Tage lang überleben kann.
 
Okay, ich hab einen Faktor 60 in der Rechnung vergessen. Asche auf mein Haupt!

Aber wie kann DuraWrite so arbeiten wie FancyCache? FancyCache ist genau das - ein Cache. Daten, die nur zwischenzeitlich entstehen, kommen garnicht auf der SSD/HDD an, da sie wieder gelöscht werden, bevor die Vorhaltezeit zuende ist bzw. der Cache geschrieben wird.
SandForce SSDs haben meines Wissens nach doch keinen Cache? Und selbst wenn, SSD Cache ist auch nur im MB-Bereich. Das wird nicht die Auswirkung wie FancyCache haben. Wenn durch die Aktivierung des DuraWrite die WriteAmplification verringert wird, dann ja DANN verstehe ich den Sinn dahinter wirklich. Aber Falls diese Funktion einzig die Schreibleistung verringert, dann ändert sich doch nichts. Wenn ich eine DVD Muxxe, dann werden immernoch alle Zwischenschritte auf der SSD landen. Egal ob diese nun mit 60 oder mit 100mb/s geschrieben werden.

Mir verschließt sich das. Ich lese was du schreibst, aber die Logik dahinter fehlt. Wenn ich ne Iso-Datei auf die SSD schiebe, dann werden halt 1,5GB geschrieben. Entweder mit 100mb/s oder mit 60mb/s ...
Oder wird hier gehofft, dass durch das "langsame" Schreiben manche daten aus dem RAM schon wieder veraltet sind und verworfen werden, bevor die auf der SSD ankommen können? Wohl eher nicht ...
Bisher fehlt mir ein logisches Argument!
 
Aber wie kann DuraWrite so arbeiten wie FancyCache? FancyCache ist genau das - ein Cache. Daten, die nur zwischenzeitlich entstehen, kommen garnicht auf der SSD/HDD an, da sie wieder gelöscht werden, bevor die Vorhaltezeit zuende ist bzw. der Cache geschrieben wird.
SandForce SSDs haben meines Wissens nach doch keinen Cache? Und selbst wenn, SSD Cache ist auch nur im MB-Bereich. Das wird nicht die Auswirkung wie FancyCache haben. Wenn durch die Aktivierung des DuraWrite die WriteAmplification verringert wird, dann ja DANN verstehe ich den Sinn dahinter wirklich. Aber Falls diese Funktion einzig die Schreibleistung verringert, dann ändert sich doch nichts. Wenn ich eine DVD Muxxe, dann werden immernoch alle Zwischenschritte auf der SSD landen. Egal ob diese nun mit 60 oder mit 100mb/s geschrieben werden.

Moment, hier missverstehen wir uns. DuraWrite arbeitet nicht genau wie FancyCache, es soll lediglich nur in gewisser Art und Weise den gleichen Zweck erfüllen - also den NAND weniger belasten.

Dunkelvieh schrieb:
Mir verschließt sich das. Ich lese was du schreibst, aber die Logik dahinter fehlt. Wenn ich ne Iso-Datei auf die SSD schiebe, dann werden halt 1,5GB geschrieben. Entweder mit 100mb/s oder mit 60mb/s ...
Oder wird hier gehofft, dass durch das "langsame" Schreiben manche daten aus dem RAM schon wieder veraltet sind und verworfen werden, bevor die auf der SSD ankommen können? Wohl eher nicht ...
Bisher fehlt mir ein logisches Argument!

Ihr müsst bitte LESEN was ich schreibe und poste! Ich zitiere aus dem von mir geposten Link (nun zum 3. mal schon!) zum Artikel über SandForce, wo Kent Smith (Mitarbeiter bei SandForce) auf die Controller-Entwicklung eingeht...

Key Challenges in SSD Controller Development

Life curve throttling

If a flash drive can only be written to so many times, endurance depends on not writing to it unless necessary. Garbage collection schemes and block picking help reduce the number of unwanted writes, but at times it may be necessary to take a more direct approach. Life curve throttling is the method of tracking how much data has been written over a specific period of time using a system of debits and credits, and then throttling back write performance as needed. If the drive accumulates so many debits that the advertised life span is threatened, for example, the drive automatically slows down. With the SandForce DuraWrite technology reducing write amplification, users would never experience this throttling – it would more likely occur in enterprise environments where data is written 24/7. Basic SSD controllers do not support this life curve throttling and simply have the user restrict the total number of writes sent to the drive over its life. This would be difficult for anyone to manually track and restrict traffic to the drive.

Das logische Argument ist also Haltbarkeit. Ich tausche Leistung gegen Haltbarkeit. Es ist eben nicht egal ob ich 10GB in 10 Minuten oder in 1 Stunde schreibe.

Nehmen wir mal ein anderes Beispiel...

CPUs können z.B. auch ihre Leistung drosseln wenn die Kerntemperatur einen zu hohen Wert erreicht. Durch das Drosseln der Leistung schütze ich die CPU vor den vorzeitigen Hitzetod, genau so schützt DuraWrite auch den NAND vor einen frühzeitigen Ableben.

Ich hoffe das es nun auch für dich logisch erscheint, denn besser kann ich es nicht erklären...
 
So wie ich es da rauslese wird tatsächlich die WriteAmplification verändert dadurch. Dann macht das natürlich Sinn. Dieser Punkt war mir vorher nicht klar, danke!

Das war meinerseits ja nur neugierde. Ich hab nur die Intel SSD und keine SF1200 - und werde auch nie eine haben (2200 vielleicht schon) ;)
 
So wie ich es da rauslese wird tatsächlich die WriteAmplification verändert dadurch. Dann macht das natürlich Sinn. Dieser Punkt war mir vorher nicht klar, danke!

Die Write-Amplification wird hier in einen anderen Zusammenhang genannt. Dank DuraWrite und dessen niedriger WA (die Drosselung ist nur ein Teil von DA), wird ein Nutzer eine Drosselung der Schreibleistung wohl nie zu Gesicht bekommen. Erst wenn das SSD wirklich extrem belastet wird, so wie das z.B. in 24/7 Enterpriseapplikation der Fall ist, wird sich dieses Feature überhaupt bemerkbar machen.
 
Performanceprobleme mit OCZ Vertex 2

Hallo zusammen,

ich habe seit ca. einem halben Jahr eine OCZ Vertex 2 120GB.
Also ich "damals" die SSD verbaut habe, hatte ich natürlich auch die Performance getestet.
Da sah alles super aus, und auch die Seq Tests brachten die Ergebnisse die die SSD auch bringen sollte.

Siehe hier:



Mittlerweile hatte ich immer öfter das Gefühl, dass die Platte nicht mehr so schnell ist.
Also habe ich gestern mal ein paar Tests über die Platte laufen lassen.
ATTO sieht für mich noch recht normal aus, aber alles andere wie Seq und auch die Zugriffszeiten sind ehr katastrophal:





Die SSD hängt an einem Asus Rampage III Extreme.
Auf einen anderen Controller sind die Ergebnisse aber die gleichen.
Firmware und Treiber sind aktuell.
AHCI im BIOS ist an.

Ich hoffe ihr habt ein paar Ideen und Ratschläge woran das liegen könnte.
Vielen Dank schon mal vorab.

Olli :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
beitrag #1486 :moved:

zunächst solltest du deine bilder den forenregeln anpassen (max 900x900 zulässig)

dann siehst du auf dem unteren screen, dass dein alignment nicht stimmt (31 k bad), was natürlich auch einfluss auf die performance hat.
 
Ich muss mich mal an euch wenden, ich dreh hier grad durch.

Ich hab hier ne Corsair Force 60GB eingebaut. Diese zeigt mir nach ner Neuinstallation von Windows an, dass 34GB belegt sind... was zu viel ist. Schau ich mir die Windowsordner usw. im Explorer an, so zeigt der mir ne Größe von 10,8GB. + Auslagerungsdatei dürften dann aber immer noch keine 34 GB weg sein oder überseh ich was ?

Rechner:
2600K
67-UD3-B3
16GB RAM
Corsair Force 60GB

Die Treiber sind korrekt installiert laut dem Infothread.
Was haut da nicht hin ?

@Oliver: Siehe den Sticky, da wirds erklärt.
 
Bei 16GB RAM solltest du den Ruhemodus deaktivieren, wenn du ihn nicht unbedingt brauchst.
Das sind dann eben auch mal 16GB weniger auf der SSD.
 
Zuletzt bearbeitet:
31,1 GB, liest sich gleich viel angenehmer. Danke für den Hinweis, sowas übersieht man doch leicht :d

Kann ich davon ausgehen, dass die restlichen 12GB Differenz von der Auslagerung gefressen werden ?
( Sorry für die Frage, aber über sowas mach ich mir erst seit der SSD Gedanken.. Nächstes mal wirds ne 120er, dann hab ich meine Ruhe :fresse: )
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Alignment ist falsch, kostet den SF viel Leistung.

Danke für den Tip, ... habe ich jetzt korrigiert, und jetzt steht dort auch OK!
Die 4K Leistungen sind jetzt auch deutlich besser, allerdings sind Seq schreiben immer noch nur 80MB/s obwohl es mal ca 150MB/s waren.
Was kann das noch sein?
 
ja, das passt auch so.
das liegt an der arbeitsweise des sandforce controllers.

wenn es dich genauer interessiert, einfach mal ein wenig blättern hier.
ist schon öfter diskutiert worden.
 
Du meinst, dass die Leistung abnimmt?
Weil es war ja mal mehr?!

das ist normal, mach dir keine sorgen ;)

die ssd bricht nach einer weile auf einen niedrigeren wert ein, da bleibt sie aber dann. im alltag ist davon nix zu spüren. also einfach wie gewohnt weiter verwenden und gut ist, mach ich genauso :)
 
bevor du irgend was machst solltest erstmal, wie schon erwähnt, das Alignment korrigieren, ein falsches alignment ist der lebenserwartung der SSD nicht dienlich und leistungstechnisch ebenfalls nicht.

@Roach

Ich denke ihn stören die zu niedrigen 4k Reads und die brechen auch nicht ein, hier ist wohl das falsche alignment verantwortlich
 
Zuletzt bearbeitet:
Spricht etwas gegen Kauf einer Plextor PX-M2 64GB oder Corsair P3-64 ?

Noch vor zwei Tagen wollte ich mir eine extrememory x8lr plus zulegen, jetzt weiß ich gar nichts mehr :(
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh